Hallo liebe Wetterfreunde
Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn gab es in Schwörstadt in einem März soviel Sonnenschein:
Das Märzwetter war von außergewöhnlich langen Hochdruckphasen geprägt, deshalb gab es fast täglich die kurze und knappe Wettervorhersage: "Sonne von früh bis spät und frühlingshaft mild". Sowohl im Hinblick auf die Sonnenscheinausbeute als auch auf die Trockenheit nimmt der erste Frühlingsmonat eine absolute Ausnahmestellung ein. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass der 0,9°C zu warme und 52 l/m² zu trockene März mit einem Sonnenscheinüberschuss von 70 Std. der sonnigste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde.
Die Hochs „Kai“, „Lino“ und „Martin“ sorgten im Dreierpack zum Start in den ersten Frühlingsmonat durchweg für ruhiges und niederschlagsfreies Wetter. Nach sternenklaren und frostigen Nächten wurden wir tagsüber bei zweistelligen Temperaturen mit Sonne von früh bis spät verwöhnt. Die folgenden sehr sonnigen Tage ließen sich mit „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zusammenfassen. Eine kalte und nur wenig erwärmte Bise aus Osten, die zudem auch noch ausgesprochen trocken war sorgte dafür, dass die Temperaturen vom 5. März bis zum 9. März nicht mehr in den zweistelligen Bereich anstiegen. Am 9. verlagerte sich Hoch „Martin“ dann ostwärts Richtung Ostsee und Baltikum. Damit drehte der Wind unter dem Einfluss von Hoch „Noe“ zunehmend auf Südost, was deutlich ansteigende Temperaturen zur Folge hatte. Die stärker werdende Sonne konnte die trockene Luft schon recht effektiv erwärmen, wodurch die Temperatur am 9. auf frühlingshafte 14°C anstieg. Nach 14 Frosttagen in Folge war der 12. mit einer Tiefsttemperatur von 3,5°C der erste frostfreie Tag in diesem Monat. Ebenfalls ab dem 12. schränkten Schleierwolken den ungetrübten Sonnenschein ab und an etwas ein. „Donnabelle“ war der Name des wohlklingenden Tiefs, das das 16 Tage in Folge anhaltende niederschlagsfreie Wetter am frühen Morgen des 14. mit 0,6 l/m² unterbrach. Zur Freude der Autowaschanlagenbetreiber fiel am 15. nochmals mit viel Saharastaub in der Luft 3 l/m² rötlicher Regen. In der ersten 1,6°C zu kalten Märzhalbzeit fiel mit 3,6 l/m² erst 4,5% des normalen Märzniederschlages und die Sonne schien an 122 Std. schon 76% des Märzsolls. Auch zum Start in die zweite Märzhalbzeit sorgte die hohe Saharastaubkonzentration dafür, dass die Sonne nur selten und wenn dann milchig trüb zum Vorschein kam. Die Grünlandtemperatur, ein Anhaltspunkt zum Beginn der Gartenarbeit, wurde am 16. erreicht. Eine kräftige Bise vertrieb ab dem 19. den Saharastaub und unter dem Zepter von Hochkombi „Peter“ und „Oliver“ schien die Sonne pünktlich zum Start in den kalendarischen Frühling wieder von einem stahlblauen Himmel. Am 22. wurde bereits die normale März-Sonnenscheindauer übertroffen. Nach 2 sternen-klaren Frostnächten am 23. und 24. verzeichneten wir am 25. März mit 20,3°C den ersten warmen Tag (ab 20°C) und am 28. mit 21,9°C die bisher höchste Temperatur in diesem Jahr. Mit erneutem Saharastaub zeigte sich die Sonne am 29. nur noch milchig-weiß und am 30. hieß es Tschüss Hoch „Peter“ und Tschüss Monokultur-Frühlingswetter. Das Doppeltief „Helmka“ und „Ilona“ sorgten mit sehnlichst erwarteten und dringend benötigten Regenfällen und einem Gewitter dafür, dass der Monatsniederschlag von 3,6 l/m² auf 27,6 l/m² anstieg.
A: Station Schulstrasse
B: Station Ossenberg
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Viele Grüße Helmut