Hallo zusammen,
"Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass“, oder "Mairegen bringt Segen". Stimmt diese Bauernregel, dürften die Landwirte in diesem Jahr mit ihrer Ernte zufrieden sein. Nach längeren kühlen Phasen war der letzte Frühlingsmonat bedingt durch die hohen Temperaturen am Ende der erste Maihalbzeit 0,9°C zu warm und im Gegensatz zu den vorherigen Frühlingsmonaten 16 l/m² zu nass und die Sonne schien 8:15 Stunden zu kurz.
Der Mai füllte mit Wonne so gut wie jede Regentonne. Das Zusammenspiel von Tief "Xenophon" über Nordeuropa und Tief "Yvo" mit Zentrum über dem Atlantik brachte uns zum Start in den „Wonnemonat“ große Regenmengen. In den ersten 27 Maistunden fiel mit 58 l/m² schon über die Hälfte (51%) des langjährigen gesamten Mainiederschlages und nach den ersten 3 Maitagen verzeichneten wir mit 90,2 l/m² schon 80% des normalen Mainiederschlages. Nach diesem trüben und feuchten Monatsstart konnten wir ab dem 6. Mai unter dem Einfluss von Zwischenhoch „Suse“ zum ersten mal für 3 Tage die Maisonne genießen, doch erneut pünktlich zum Wochenende brachte uns Tief „Andreas“ am Abend des 8. Mai das wechselhafte Wetter zurück. Dieses wechselhafte Wetter war jedoch nur von kurzer Dauer, denn bereits am Muttertag (10. Mai) übernahm Hoch „Tina“ mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen die Regie. Mit hochsommerlichen 31,3°C erreichten wir am 12. den ersten Hitztag des Jahres. Nachdem die Vatertagswanderer noch trockene und warme Verhältnisse hatten, sorgte eine Kaltfront am 15. für 23 l/m² Regen und mit Nachmittagstemperaturen um 8°C für 23°C kühlere Verhältnisse als noch vor 3 Tagen. Nach der ersten Maihälfte hatten wir einen Temperaturüberschuss von 1,5°C, mit 118,8 l/m² fiel schon 4,8 l/m² mehr Niederschlag als normalerweise im gesamten Mai und die Sonne schien an 90 Stunden 43% des langjährigen Maimittels. Mit für die Jahreszeit angemessenen Temperaturen und harmlosen Wolkenfeldern begann die 2. Maihalbzeit recht freundlich, bevor ab dem 19. mit Tief „Diethelm“ eine Wetterumstellung für kühles und wechselhaftes Wetter sorgte. So hatten wir am Morgen des 22. mit nur 3,9°C die kühlste Temperatur des Monats. Dank Hoch „Viola“, einem Ableger des mächtigen Azorenhochs, konnten wir uns bis zum Pfingstmontag an recht sonnigem, niederschlagsfreiem und wieder etwas wärmeren Pfingstwetter erfreuen. Durch das Zusammenspiel des Azorenhochkeils und der Tiefs „Gunnar“ und „Hubertus“ blieb es dann die letzte Maiwoche mit einer Mischung aus Sonne, Wolken und einzelnen Schauern bei dem relativ kühlen bis lauwarmen „Antifreibadwetter“. Mit sonnigem und warmen Badewetter machte dann der letzte Maitag dem Namen des Wonnemonats nochmals alle Ehre.
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Viele Grüße Helmut