Der meteorologische Sommer 2017:
Hallo zusammen,
Hauptsächlich bedingt durch den sehr heißen Juni und den heißen August war der meteorologische Sommer 2017 laut Meteo Schweiz der drittwärmste Sommer seit Messbeginn vor über 150 Jahren. Auffällig an diesem Sommer war, dass er ein Sommer der Wechsel war. Für Bewegung sorgten mehrere Hitzeperioden und dazwischen aber auch Südwestlagen mit tropischen Bedingungen und einigen Gewittern, sowie kurze kühlere Wetterphasen. Den ein oder anderen mag der wechselhafte Wetterverlauf nicht sehr glücklich gestimmt haben, aber so wie wir ihn dieses Jahr erleben durften ist er eigentlich recht typisch für unsere Breiten. Nicht zuletzt hat sich wieder einmal die Siebenschläferregel bewahrheitet, das abwechslungsreiche Wetter zur Zeit des Siebenschläfers hat sich auch die folgenden 7 Wochen über gehalten. Zusammengefasst war der meteorologische Sommer 2017 mit einem Sommertagüberschuss (ab 25°C) von 24,6 Tagen und einem Hitzetagüberschuss von 20,4 Tagen 2,1°C zu warm, mit 299,6 l/m² 17,4 l/m² zu trocken und 73 Stunden zu sonnenscheinreich.
Zweitwärmster Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1864:
Trotz einer 0,6°C zu kalten ersten Juniwoche durchschwitzten wir laut Meteo Schweiz mit einem Temperaturplus von 3,6°C nach dem Juni des Rekord-Hitzesommers 2003 den zweitheißesten Juni seit Messbeginn 1864. Der erste Sommermonat war zudem gegenüber der Norm von 1981 bis 2010 76 Stunden zu sonnig und 33,4 l/m² zu trocken.
Passend zur Siebenschläferregel zeigte sich der Juli abwechslungsreich:
Passend zur Siebenschläferregel wechselten sich im mittleren Sommermonat warme bis heiße, sommerlich geprägte Witterungsabschnitte mit kurzen wechselhaften, gewittrigen und kühleren Perioden ab. Nach dieser abwechslungsreichen Witterung war der Juli 0,7°C zu warm, bedingt durch die zahlreichen Gewitter und Schauer
in der letzten Monatsdekade 5,6 l/m² zu nass und 11 Stunden zu sonnenscheinarm.
Ein August mit außerordentlich vielen Sommer- und Hitzetagen:
Der August 2017 gehört zu den 10 heißesten Augustmonaten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1864. Mit 22 Sommertagen (ab 25°C, Norm 14,8 Tage) und davon 14 Hitzetagen (Norm 4,1 Tage) war der August 2°C zu warm, durch einige Gewitter 10,4 l/m² zu niederschlagsreich und 8,5 Stunden zu sonnenscheinreich.
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Viele Grüße Helmut