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Der März 2018, Spätwinter statt Frühling 01 Apr 2018 18:18 #171812

  • Helmut
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Hallo liebe Wetterfreunde,

Der März zeigt sich ja aus meteorologischer Sicht als Frühlingsmonat und Wintermonat zugleich. Kaltlufteinbrüche mit Schneefällen sind im 1. Frühlingsmonat an der Tagesordnung, deswegen zählt der „Märzwinter" auch zu den meteorologischen Singularitäten. Im diesjährigen 1°C zu kalten, 22 Std. zu sonnenscheinarmen und 17,2 l/m² zu trockenen März trifft jedoch die Aussage Spätwinter statt Frühling zu.

Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn 1997 hatten wir so einen kalten Start in den meteorologischen Frühling. Die ersten beiden Märztage waren allesamt Eistage mit Dauerfrost, wobei der 1. mit einer Durchschnittstemperatur von minus 3,9°C der kälteste Märztag seit Aufzeichnungsbeginn war. Mit einer Pulverschneedecke von 6 cm hatten wir am 2. März eine Schneehöhe, die im gesamten meteorologischen Winter 2017/2018 nie erreicht wurde. Unter dem Einfluss von Hoch „Helmut“ kletterte die Tages-Höchsttemperatur am 3. mit plus 3°C erstmals seit 5 Tagen in den positiven Bereich. Niederschlagsfrei und mit viel Sonnenschein stiegen die Temperaturen täglich an, so dass wir am 5. März frühlingshafte 14,6°C verzeichneten. Die Tiefdruckgebiete „Ulrike“, „Verena", „Wiebke", „Xenia" und „Yuliya“ sorgten ab dem 7.März mit milder Meeresluft aus Südwesten für anhaltend wechselhaftes, meist mildes Wetter. Die erste meist tiefdruckbestimmte Märzhälfte war somit 0,8°C zu kalt, mit 37,4 l/m² fiel 44% des normalen Märzniederschlages und die Sonne zeigte sich an 52,5 Std. erst 39% des Märzsolls. Mit Tief „Zsuzsa“ startete die 2. Märzhalbzeit zunächst noch mild, bevor durch Tief „Annegret“ der Winter nochmals seine Fühler ausstreckte. Bei sinkenden Temperaturen ging am Abend des 17. der Regen in Schnee über und bis zum Morgen des 18. März bildete sich eine 4 cm hohe Schneedecke. Nachdem Tief „Brigitte“ noch für einige kurze Schneeschauer sorgte, kamen wir durch Hoch „Irenäus“ ab dem 20. mit einer Bisenströmung in den Genuss von kalter kontinentaler Festlandsluft, was wir in den wolkenarmen Nächten mit deutlichem Frost zu spüren bekamen. In so einer sternenklaren Nacht sank die Temperatur am Morgen des 22. März auf –5,0°C ab. Nach dem „Märzwinter" der vergangenen Tage mit Schneefällen und Nachtfrösten übernahm ab dem 23. ein Hochdruckgebiet namens „Jost" die Wetterregie. Am 28. griff das Frontensystem von Tief „Deirdre“ und nachfolgend das Tief „Elisabeth“ auf unsere Region über und bescherte uns bis zum Monatsende wechselhaftes Schauerwetter. „Wenn´s im März nochmals schneit, braucht der Spargel noch Zeit“, durch diese Gegebenheit mussten wir im Gegensatz zum letzten Jahr am Monatsende auf den heimischen Spargel verzichten.

Mehr unter: www.wetter-schwoerstadt.de

Viele Grüße aus Schwörstadt und euch allen frohe Ostern
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:) "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist" :)

Der März 2018, Spätwinter statt Frühling 04 Apr 2018 18:41 #171813

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​Hier noch das Diagramm zum Schwörstädter Märzrückblick:
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