Hier der Mairückblick von Schwörstadt:
Im Gegensatz zum letztjährigen 2,1°C zu kalten Mai, der kälteste Mai der letzten 30 Jahre, war der diesjährige Wonnemonat mit einem Temperaturüberschuss von 0,5°C der 12. zu warme Monat in Folge. Mit 81,6 l/m² fiel nur 72% des normalen Mai-Niederschlages und die Sonne zeigte sich 23:50 Std. über dem Maisoll.
Nach einem April der wettertechnisch an einen Juni erinnerte, startete der diesjährige als "Wonnemonat" bekannte Mai zum Wohlwollen der Landwirte und Gärtner, "Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten", mit kühlen Temperaturen und Schauern eher wie ein typisch wechselhafter April. Am 6. zog sich Tief „Zlatina“ zurück und ab dem 7. Mai bescherte uns Hoch „Paul“ trockenes, sonniges und zunehmend wieder wärmeres Wetter. Am 8. Mai registrierten wir mit 27,2°C den ersten Sommertag (ab 25°C) in diesem Monat und auch die folgenden 2 Tage stieg die Temperatur auf über 25°C an. Pünktlich zu Beginn der Eisheiligen am 11. beendeten diese das Sommerwetter. Mit 12 l/m² Regen machte die Kaltfront von Tief „Britta“ ihrem Namen alle Ehre. Stieg die Mittagstemperatur am 10. noch auf sommerliche 26,2°C an, lag sie 24 Stunden später über 20°C tiefer. Mit dem Zusammenspiel der Tiefs „Aki“, „Britta“ und „Cordula“, sowie dem Hoch „Quirinius“ gelangte an den folgenden Tagen Polarluft in unsere Region. Bei für die Jahreszeit deutlich zu kühlen Temperaturen gestaltete sich das Wetter bis zum 15. mit Regen-schauern sehr wechselhaft. Vom Morgen des 13. Mai bis zum Morgen des 14. Mai fiel mit 30,6 l/m² in 24 Stunden mehr Regen als im gesamten April 2020. Nach der diesjährigen Wiedergeburt der Eisheiligen war die erste Maihalbzeit 1,4°C zu kalt, mit 60,8 l/m² fiel 53% des normalen Mai-Niederschlages und die Sonne schien an 77 Std. erst 37% des Maisolls. Hoch „Quirinius“ beendete zum Start in die zweite Maihälfte mit viel Sonnenschein und Temperaturen von wieder deutlich über 20°C die Eisheiligentage. So kamen die Ausflügler am Vatertag dem 21. Mai bei strahlendem Sonnenschein und einer Höchsttemperatur von 27,1°C kräftig ins schwitzen, bevor wir am 22. Mai mit 29,0°C die höchste Temperatur des Monats und Jahres verzeichneten. Am 23. sorgte Tief „Gudrun“ mit ihrer aktiven Kaltfront begleitet mit böigem Wind für 20,4 l/m² Regen. Dieser Wetterwechsel war jedoch nur von kurzer Dauer, denn Hoch „Steffen“ sorgte in der letzten Woche des meteorologischen Frühlings mit teils wolkigem und teils sonnigem Wetter, einer zügigen Bise, ein paar Regentropfen ohne Kälte und Hitze für unspektakuläres Frühlingswetter.
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Viele Grüße Helmut