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Der kälteste April seit Messbeginn 1997 02 Mai 2021 10:14 #172772

  • Helmut
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Hallo liebe Wetterfreunde

Der April macht was er will und so zeigte er sich dieses Jahr wieder einmal wie er seit Jahrhunderten von den Menschen beschrieben wird, als wechselhaft und durchaus noch einmal kalt. Oft täuscht das subjektive Empfinden über die objektive Statistik hinweg, doch diesen April trügt das Gefühl eines außerordentlich kalten Aprils nicht. Der mittlere Frühlingsmonat war mit einem Niederschlagsdefizit von 45,1 l/m² und trotz einem Sonnenscheinüberschuss von 5,5 Stunden mit 13 Frosttagen (Norm 1,4 Tage) und 5 Schneefalltagen 2,2°C zu kalt und somit der kälteste April der letzten 25 Jahre. Laut Deutschem Wetterdienst war es deutschlandweit der kälteste April der letzten 40 Jahre.

Der mittlere Frühlingsmonat startete unter dem Einfluss mit dem aus dem März bekannten Hoch „Nicole“ mit traumhaftem Frühlingswetter und die gemessenen 25,4°C bedeuteten den zweiten Sommertag (ab 25°C) des Jahres. Am Karfreitag dem 2. April flossen von Norden bei weiterhin viel Sonnenschein langsam kältere Luftmassen polarem Ursprungs zu uns ein. Wenn auch deutlich kühler, so zeigten sich die Ostertage von Karfreitag bis Ostersonntag unter dem Einfluss von Hoch „Odetta“ doch recht sonnig. Nach einem sommerlich anmutenden Aprilstart floss vom Ostermontag 5. April zum 6. April arktische Kaltluft ein und sorgte für klassisch wechselhaftes und windiges Aprilwetter. Winterjacke statt T-Shirt und Schneebesen statt Rasenmäher, am Morgen des 6. sank die Temperatur mit –3,1°C auf die tiefste Temperatur des Monats ab und Tief „Ulli“ sorgte am Morgen des 7. für eine 5 cm hohe Schneedecke. Die für die Jahreszeit deutlich zu tiefen Temperaturen setzten den Blüten der Obstbäume teilweise zu. Ab dem 8. sorgte dann Hoch „Peggy“ mit viel Sonnenschein wieder für steigende Temperaturen. Nachdem am 11. die Temperatur nochmals auf 19°C anstieg, sorgte Tief „Wilken“ mit kühler Polarluft dafür, dass am Abend und in der Nacht zum 12. die aufkommenden Schauer in Form von Schnee nieder gingen. Mit deutlichen Nachtfrösten, Tagestemperaturen im einstelligen Bereich und wechselnd bewölktem Himmel mit einzelnen Schneeflocken zeigte sich das Wetter unter dem Zusammenspiel von Hoch „Queen“ und Tief „Wilken“ bis zur Monatsmitte statt frühlingshaft eher spätwinterlich. Die erste Aprilhalbzeit war somit mit 10 Frosttagen 4°C zu kalt, 14,2 l/m² Niederschlag reichten gerade nur für 16,5% des normalen Aprilniederschlages und die Sonne schien an 94 Stunden 47% des Solls. Die zweite Aprilhälfte startete recht sonnig mit 2 weiteren Frosttagen und Tageshöchsttemperaturen bis gegen 12°C. Nach einem wolkigen und kühlen 18. April sorgte Hoch „Queen“ ab dem 19. mit viel Sonnenschein wieder für steigende Tagestemperaturen und frostfreie Nächte. So erreichten wir am 21. mit 20,7°C bereits wieder einen warmen Tag (ab 20°C). Nach 8 Tagen in Folge ohne messbaren Niederschlag brachte ein Gewitter am Nachmittag des 22. 7,2 l/m² Regen. Ab dem 23. bescherte uns Hoch „Sandra“ mit viel Sonnenschein Tagestemperaturen bis 22,8°C, bis ab dem 29 Tief „Beat“ die letzten beiden Apriltage mit feucht-kühlen Luftmassen das Wetterzepter übernahm und am 30. April mit 16,4 l/m² Regen das deutliche Niederschlagsdefizit wenigstes etwas abschwächte.

Mehr unter www.wetter-schwoerstadt.de

A: Station Schulstrasse
B: Station Ossenberg

Viele Grüße Helmut​
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:) "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist" :)
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