Hallo liebe Wetterfreunde,
Gewitter gehörten in diesem Juniwetter dazu wie das "Amen" in der Kirche. Der erste gewitterreiche Sommermonat war entgegen der Norm von 1991 bis 2020 1,1°C zu warm, 70,9 l/m² zu niederschlagsreich und die Sonne zeigte sich 22 Stunden unterhalb des Junisolls.
Der erste Sommermonat begann mit Hoch „Waltraut“ standesgemäß wie es sich für den Beginn eines meteorolo-gischen Sommers gehört mit viel Sonnenschein und 4 Sommertagen (ab 25°C) in Folge. Die schwülwarme Luft und Tief „Peter“ sorgten am 4. und 5. Juni für erste Gewitter, wobei am 5. die Temperatur nur noch auf 17,8°C anstieg. Bei weiteren Schauern und Gewittern erhöhte sich der Juniniederschlag bis zum 9. auf 51,2 l/m². Von den zum Teil unwetterartigen Gewittern mit Starkniederschlag, der zu großen Überschwemmungsschäden führte blieben wir jedoch verschont. Unter dem Einfluss von Hoch „Xenia“ stiegen die Tagestemperaturen ab dem 10. mit viel Sonnenschein wieder über 25°C an. Mit 29,8°C am 14. und 29,7°C am 15. verpassten wir den ersten Hitzetag (ab 30°C) des Jahres nur knapp. Somit war die erste Junihalbzeit 0,4°C zu warm, mit 51,2 l/m² fiel 49% des normalen Juniniederschlages und die Sonne schien an 114 Std. 45% des Junisolls. Zu Beginn der zweiten Junihälfte legte der Sommer eine Schippe drauf, denn Hoch „Zoe“ heizte uns kräftig ein. Mit 32,0°C verzeichneten wir am 16. den ersten Hitzetag des Jahres. Auch die folgenden 3 Tage waren Hitzetage, wobei wir am 18. mit 32,4°C die bisher höchste Temperatur des Jahres errichten. In der Meteorologie spricht man von einer Hitzewelle, wenn die Tageshöchsttemperatur gegenüber der Norm über 5 Tage lang um mindestens 5°C überschritten wird, und das war vom 14. bis zum 19. Juni der Fall. Nach dieser ersten Hitzewelle kam am 20. Tief „Ulfert“ ins Spiel und bescherte uns mit schwül-warmer Mittelmeerluft bis zum 24. Gewitter und gewittrige Regenschauer. Am Abend des 23. fiel bei einem Gewitter innerhalb von 20 Minuten 25 l/m² Regen; hierbei wurde um 21 Uhr mit einer kurzfristigen Niederschlagsrate von 217,4 l/m² in der Stunde der stärkste Niederschlag seit dem legendären Unwetter vom 6. Juli 2012 gemessen. Von den zum Teil unwetterartigen Gewittern mit sehr hohem Schadenpotential blieben wir in Schwörstadt verschont. Mit Hoch „Afra“ gab es am 25. und 26. eine vorübergehende, recht sonnige Gewitter-Verschnaufpause. Tief „Xero“ brachte uns ab dem 27. bis zum Monatsende die Gewitterlage zurück, wobei am letzten Junitag die Temperaturen deutlich zurückgingen.
A: Station Schulstrasse
B: Station Ossenberg
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Viele Grüße Helmut