Hallo liebe Wetterfreunde,
Entgegen dem Trend der Vorjahre war der gegenüber der Norm von 1991-2020 77 Std. zu sonnenscheinarme, 0,4°C zu kühle und 9,5 l/m² zu niederschlagsreiche Juni der 3. zu kühle Monat in Folge und der 5. zu nasse Monat des Jahres.
Der erste Sommermonat startete herbstlich grau, kühl und nass, die ersten 4 Junitage waren rund 4,5°C zu kühl. Ein Ableger des Atlantikhochs „Willy“ sorgte ab dem 5. für steigende Temperaturen. Das umfangreiche Nordmeer-Tief „Swantje“ sorgte aber immer wieder für kleinere Schönheitsfehler in Form von Regenschauern. Mit 26,3°C am 6. und 25,7°C am 7. wurden die ersten beiden Sommertage (ab 25°C) des Monats erreicht. Nach fünfjähriger Pause zeigte sich ab dem 11. Juni wieder einmal die Schafskälte (4. bis 20. Juni). So sank die Nachttemperatur auf den 12. auf frische 6,7°C ab. Nach diesen Schafskältetagen zeigte sich die erste Junihalbzeit 2,1°C zu kalt, mit 64 l/m² fiel 61% des normalen Juniniederschlages und die Sonne schien an 89 Std. erst 35% des Junisolls. Zum Start in die zweite Junihälfte verabschiedete sich die Schafskälte mit der Zufuhr wärmerer und feuchter Luft aus südwestlicher Richtung wieder. Am 19. erreichten wir mit 28,9°C die bisher höchste Temperatur des Jahres. Nach 3 niederschlagsfreien, sehr schwülen Tagen brachte Tief „Xandria“ am 21. begleitet von Schauern und Gewittern nochmals kurzfristig die Schafskälte in unsere Region. So hatten wir am 22. Juni Nachmittagstemperaturen um herbstliche 13°C. Nach 2 niederschlagsfreien hochdruckbestimmten Tagen verabschiedete sich das Hoch wieder. Ab dem 25. schob ein Tief über dem Mittelmeer feuchte und heiße Luft von Südosten in unsere Region, dadurch stieg das Schauer- und Gewitterrisiko. Mit einer dichten Saharastaubbewölkung die ein weiterer Temperaturanstieg ab dem Nachmittag verhinderte, verzeichneten wir am 30. mit 30,2°C und extrem schwüler Saharaluft den ersten Hitzetag des Jahres. Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn 1997 gab es so spät den ersten Hitzetag (ab 30°C) eines Jahres. Am letzten Junitag wurde die schwüle Saharaluft ausgeräumt, so dass die Temperatur auf nur noch erholsame 22°C anstieg.
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A: Station Schulstrasse
B: Station Ossenberg