TOPIC:

Hat mich doch am Freitag diese Mail von GMX (Newsletter) erreicht. Nicht ganz unwahr....wie ich finde.

Lest selbst:

Kaum ist endlich das Wochenende in greifbare Nähe gerückt, zeichnet sich auch schon das nächste Problem ab: Was tun mit der wertvollen, weil raren Freizeit? Trotz aller guten Vorsätze zur sinnvollen Nutzung derselben (Vielleicht mal wieder ein richtig gutes Buch lesen. Oder einen Brief schreiben. Oder kreativ sein. Oder sporteln... oderoderoder) läuft es denn doch meist auf das ewig Gleiche hinaus:

Man fällt erschöpft auf die Couch, wirft den Fernseher an und hofft, gut unterhalten zu werden. Wird diese Hoffnung enttäuscht, weil selbst das mehrfache Durchzappen sämtlicher Fernsehkanäle kein der akuten Stimmungslage entsprechendes Programm zu Tage fördert, folgt der rettende Griff zur Konserve: DVD oder die fast schon altertümlich anmutende Videokassette. Alternativen? Irgendwas am PC rumpusseln, den iPod neu bestücken, Bilder von der Digicam laden... Schon seltsam, dass wir heutzutage zum Abschalten fast immer irgendetwas einschalten müssen, oder?

Hallo Markus.

Klasse geschrieben. Irgendwie finde ich mich da wieder. Auch mir geht es oft so. Wann ich das letzte Buch gelesen habe, weiß ich gar nicht. Wird jedenfalls mal wieder höchste Zeit.
Oftmals hat man aber so viele Dinge in die knapp bemessene Freizeit gesteckt, daß man alles nur halbherzig erledigen kann. Man baut sich dadurch noch Druck in einer Zeit auf, die eigentlich der Erholung dient.

Freizeitstress ?

Gruß

Thomas

Oftmals hat man aber so viele Dinge in die knapp bemessene Freizeit gesteckt, daß man alles nur halbherzig erledigen kann. Man baut sich dadurch noch Druck in einer Zeit auf, die eigentlich der Erholung dient.

Gut beschrieben, das kenne ich sehr gut. Meine Entspannung erlange ich
beim Mountainbilken. Am Anfang drehen sich die Gedanken um verschiedene
berufliche und privaten Sachen - man verarbeitet bewusst - bis nach einer
Stunde etwa das Karusell langsam ins Unterbewusstsein weggetaucht ist und
man die Natur und alles andere um einen herum geniesen kann.

Am nächsten Tag ist man extrem fit und gut gelaunt.

Wenn Du Zeit hast (wie zur Zeit) hole Dir doch das Buch:
Anleitung zum Unschuldigsein von Florian Illies.

Ich habe mich stellenweise schlapp gelacht.

Gründe, weshalb wir uns schuldig fühlen und uns mit einem schlechten Gewissen rumplagen, gibt es viele. Das wissen wir! Hier geht es um die meist zum Scheitern verurteilten Versuche, dieser gnadenlosen Institution zu entkommen. Zum Beispiel das Vorhaben einen ganzen Tag zu Hause zu bleiben, weil da ja wenig passieren kann, was ein schlechtes Gewissen auslöst. Leider, man ahnt es: Gerade in den eigenen vier Wänden, in der sich "die Leichtigkeit des Seins" ausbreiten sollte, entwickelt sich das Dilemma aus Erholungs- und Leistungsanspruch zur gemeinen Unerträglichkeit. Morgendlich aktive Handwerker, die längst fällige Steuererklärung oder der Blick in den Kühlschrank sind Stichwörter für das schlechte Gewissen eines zu Hause verbrachten Tages.

..und es wirkt wenn auch mittelfristig =)

Stupid White Men --> Achtung, vielleicht nix zum Entspannen
Jede Sekunde zählt --> Nicht aufregend, aber auch nicht schlecht
Tour des Lebens --> Auch nicht sonderlich aufregend, aber gut
Homo Faber --> Mal in der Schule gelesen und fand es wirklich ganz gut

"Anleitung zum Unschuldigsein von Florian Illies."

Alex, bist du Hellseher ? Jetzt habe ich mich gerade erschrocken, da ich Tanja gestern den Auftrag gegeben habe ( ich kann ja nicht aus dem Haus) mir genau dieses Buch + "Generation Golf II " mitzubringen.

Alle Achtung.

Philipp, ich habe "Homo Faber" sogar dreimal gelesen. Dieses Buch hat absolut etwas.

Gruß

Thomas

Original von ALEX
Meine Entspannung erlange ich
beim Mountainbilken. Am Anfang drehen sich die Gedanken um verschiedene berufliche und privaten Sachen - man verarbeitet bewusst - bis nach einer Stunde etwa das Karusell langsam ins Unterbewusstsein weggetaucht ist und man die Natur und alles andere um einen herum geniesen kann.

Am nächsten Tag ist man extrem fit und gut gelaunt.

8o Nicht schlecht. In diesen Worten seh ich mich förmlich drin. Das Problem bei mir ist nur, dass man als Fernstudent eigentlich nie Freizeit haben sollte, so dass man nicht ausser dem eigenen erstellten Plan kommt. Doch nehmt man sich die Pause nicht, wird man ganz wirr im Kopf und fragt sich, super, toll.

Es ist aber nicht nur beim Biking so, sondern auch beim Joggen. Wenn das Wetter, besonders in der kälteren Jahreszeit, nicht zum Fahrrad fahren einlädt, geh ich eine Stunde Joggen und mach mir dort so meine Gedanken.

Es ist schon interessant wieviele im Prinzip am Ende dann doch das gleiche am freien Tag erledigen.