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SVP für Verhandlungsstopp mit EU 24 Feb 2007 17:19 #137879

  • Markus Brotschi
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SVP für Verhandlungsstopp mit EU

Die SVP-Fraktion der Bundesversammlung fordert als Reaktion auf die Steuerkritik der EU, dass der Bundesrat alle laufenden Verhandlungen mit der EU bis zur Lösung des Steuerstreits einstellt.

Steuerstreit mit der EU

Der Bundesrat müsse sich zudem konkrete Retorsionsmassnahmen überlegen, teilte die Fraktion heute mit. Im Sinne einer Sofortmassnahme seien alle laufenden Verhandlungen zu sistieren. Dies gelte namentlich für die Behandlung der neuen Kohäsionszahlungsforderung für die neuen EU-Mitglieder Bulgarien und Rumänien.

Die SVP-Fraktion schliesst nicht aus, dass die EU ihren Steuerforderungen durch «Sticheleien» wie zum Beispiel verstärkten Personenkontrollen an der Grenze Nachdruck verleihen wird. Der Bundesrat müsse deshalb bekannt geben, ob er zu konkreten Retorsionsmassnahmen bereit sei.

Der ganze Artikel hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/723209.html



Wie denkt ihr darüber - insbesondere würde mich die Meinung aus dem Ausland interessieren.


Ich persönlich finde den Angriff der EU ebenfalls völlig unakzeptabel und muss hier der SVP ausnahmsweise mal Recht geben. Auch Bundesrat Merz geht vollkommen richtig vor: Ein klares NIENTE !

Jedes Land kann, darf und soll seine Steuerpolitik selber bestimmen. Wenn etwas gewieftere und vor allem freie Länder (wie z.B. die Schweiz) daraus Vorteile herausholen, ist dies ihr gutes Recht. Und solange sie nicht der EU angehören - ist das ganze doch eher als schlechter Scherz aus Brüssel zu verstehen.

Das kommt mir vor, wie wenn marode Firmen gut florierende Firmen einklagen würden, nur weil sie gute Ideen und gute Produkte haben. Die Wirtschaft würde da nur müde lächeln ob solch einer Verzweiflungstat.

Die Angriffe der EU sind für mich auch ein untrügliches Zeichen dafür, wo es bei einem (allfälligen) Beitritt lang gehen würde: "Bitte sofort parieren und bitte vor allem Zahlen. Und wenn nicht, dann krachts".
Bestes Beispiel auch die Kohäsionsmilliarde. Man hat dem Beitrag zugestimmt und kaum war diesem Zugestimmt, kamen neue Begehrlichkeiten aus Brüssel.

Der kleine Finger war gereicht - wir haben jetzt nur noch neun Finger. Zeit, dass man die Hände schnellstens aus dem Feuer zieht. EU - nein Danke, die Oesterreicher zeigen sich bereits offiziell reuig.

Kusi

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SVP für Verhandlungsstopp mit EU 26 Feb 2007 09:54 #137928

  • David(Goms, 1050m-1350m)
  • David(Goms, 1050m-1350m)'s Avatar
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Die Einmischung der EU in innerschweizerische Angelegenheiten ist inakzeptabel! Die einzelnen EU Staaten mögen sich mit der zunehmenden Vorschriftenflut aus dem Elfenbeinturm in Brüssel abfinden, aber in der Schweiz wird solches Gebahren nicht goutiert. Hier entscheidet man vor Ort - nach dem Subsidiaritätsprinzip. Die föderale und vorallem direktdemokratische Struktur der Schweiz ist in direktem Widerspruch zu der der EU - womit es auch in Zukunft zu Problemen kommen wird.

Die EU hat mit ihren Expansionsgelüsten und den damit verbundenen expansiven Kosten ein grosses Problem. Jährlich werden in der EU 140Mrd. Euro (ca. 200Mrd. CHF) Steuergelder "umgesetzt" - woher dieses Geld kommt, weiss jeder Deutsche Arbeitnehmer nur allzugut - wohin es aber fliesst weiss er aber umso weniger. Und nun? Die Kosten steigen weiter und weil die EU den Hals nicht voll kriegen kann, wird die wirtschaftlich florierende Schweiz kurzerhand angezapft. Wir haben in einer "Goodwillaktion" der EU an der Urne (!!!) 1Mrd. CHF zugesprochen, anstatt dies zu würdigen wird nun nach noch mehr verlangt. Das ist mit allem so: Je mehr man preisgibt umso mehr wird nach noch mehr verlangt.

Sind denn die rund 1Million Arbeitsplätze die Schweizer Firmen in der EU unterhalten nichts wert? Umgekehrt ists nämlich nicht so.

Jedoch bin ich gegen einen Verhandlungsstopp mit der EU. Unter Freunden findet man am besten eine Lösung, wenn man redet und NICHT wenn man schweigt.

grüsse ins Appenzellische

David

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