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Atomkraft - Nein Danke! Wirklich? 24 May 2010 21:48 #161519

  • shrek
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Der Text da unten gibt zu denken. Zu denken weil es noch immer soo doofe Leute gibt die wirklich glauben mit Alternativenergie den Bedarf in Zukunft zu decken.
Denen hat wohl die Pfingstsonne ein Loch in ihr sonst schon marrodes Gehirn gebrannt. :kopf_an_wand:

Glauben die wirklich an das Märchen unsere Welt könne ohne weitere KKW's auskommen und gleichzeitig das Konsumverhalten und den Wohlstand zu halten?

Sollen die Deppen doch gleich in Ihren Keller und die Hauptsicherungen rausdrehen.

Sorry an alle weiblichen Leserinnen:
Aber das sind u.a. genau diejenigen H*ner die in den Büros hocken und bei 23° noch drei Strickjacken und 15 Meter Schal um den Hals haben und dem Hauswart m@ilen er soll die Heizung noch etwas höher stellen es sei zu kalt! :motzen::motzen:

So was bringt mich wirklich auf die Palme!:schlaeger:


NIEDERGÖSGEN SO - Zwischen 4000 und 5000 AKW-Gegner haben am Pfingstmontag mit einem Marsch gegen den Neubau von Atomkraftwerken (AKW) in der Schweiz protestiert. Politiker und Umweltverbände sehen den Pfingstmarsch als Auftakt zu einer neuen Anti-AKW-Bewegung.

Atomkraft stehe der Förderung erneuerbarer Energien im Weg, sagte die Grüne Solothurner Nationalrätin Brigit Wyss an der Kundgebung in Mülidorf, einem zu Niedergösgen SO gehörenden Weiler in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerks Gösgen. Mit dem Protestmarsch werde der Grundstein für den Aussteig aus der Atomenergie gelegt.

Auch der Tessiner SP-Nationalrat Fabio Pedrina rief zum Kampf gegen den Neubau von Atomkraftwerken in der Schweiz auf. Matteo Buzzi von Greenpeace Ticino erinnerte, dass gerade in der Sonnenstube der Schweiz die Rahmenbedingungen für alternative Energien sehr gut seien.

Der Protestzug von rund 4500 Personen sei erst der Anfang, sagte Leo Scherrer von Greenpeace Schweiz. Bis zur - voraussichtlich 2013 stattfindenden - Volksabstimmung wolle man «eine neue Anti-AKW-Bewegung» in Gang bringen.

In der Schweiz formierten sich um 1970 die ersten Anti-AKW-Bewegungen. Sie besetzten 1975 das Gelände des projektierten AKW Kaiseraugst AG. Die neue Bewegung müsse sich nun erst entwickeln, sagte Scherrer.

Im Publikum waren sowohl Veteranen der alten Anti-AKW-Bewegung wie auch zahlreiche junge Menschen zu finden. Der Anlass war mit vielen Angeboten für Kinder familienfreundlich gestaltet und verlief ohne jeglichen Zwischenfall, wie der Mediensprecher der Solothurner Kantonspolizei vor Ort festhielt.

Zur Kundgebung hatten insgesamt 83 Organisationen und Parteien aus der Schweiz sowie aus Frankreich, Österreich und Deutschland aufgerufen.

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Atomkraft - Nein Danke! Wirklich? 24 May 2010 22:36 #161523

  • Tobias Ferrari
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Hoi Shrek

Ich war vor bis vor ca. einem Jahr auch nicht so ein Fan von der Atomkraft. Allerdings haben mich zahlreiche Studien und Forschungsberichte zur Erkenntnis gebracht, dass wir wohl oder übel doch noch ein Atomkraftwerk in der Schweiz brauchen. Atomkraft ist an und für sich eine ziemlich sichere und von Umwelteinflüssen rel. unabhängige Energiequelle.

Die Probleme sind die Urangewinnung, welche immer mehr Energie (CO2)verbraucht, da die Uranvorkommen nicht mehr so reichhaltig wie auch schon sind und natürlich die Entsorgung der radioaktiven Abfälle. Besonders die Entsorgung der Jahrhundertelang strahlenden Brennstäbe ist problematisch und schreckt viele von der Atomkraft ab.

Leider sind die alternativen Energien noch nicht so weit fortgeschritten, dass der Strombedarf der Schweiz alleine mit diesen gedeckt werden könnte.

Herkunft des Strom in der Schweiz (2009):
  • 41% Atomenergie (AKW)
  • 54% Wasserkraft
    5% Verbrennung von Erdöl, Erdgas und Abfällen
    0.04% Solar- und Windenergie

Vor allem im Berech Solar- und Windenergie sind wir sehr schwach. Ich schätze mal, dass mit Aufrüstung der bestehenden Wasserkraftanlagen bis zu 60% der Energie aus Wasserkraft kommen könnte, genauere Zahlen hat sicherlich Mischa. Wenn alle öffentlichen Gebäude sowie die grossen Industriebetriebe auf ihren Dächern Photovolataikanlagen installieren würden, würde dieser Prozentsatz sicherlich markant ansteigen. Für die Windenergie sehe ich in der Schweiz kein ernst zu nehmendes Standbein. Es verschandelt lediglich die Landschaft ohne grossen Nutzen zu bringen.

Troz allem, wir werden in der aktuellen Lage nicht darum herumkommen, ein weiteres KKW zu bauen. Längerfristig gesehen werden wir vielleicht 2050 über einen Ausstieg aus der Atomenergie diskutieren können. Bis dahin muss aber im Bereich Forschung und Umsetzung wirtschaftlich attraktiver und rentabler Projekte noch hart gearbeitet werden.

Gruss
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
www.wetterstation-wohlen.ch

Atomkraft - Nein Danke! Wirklich? 26 May 2010 19:58 #161546

  • Nicolas
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Tolles PRO ATOM Posting, am Anfang :-)

Ich bin nicht so pro Atom, aber auch nicht fanatisch dagegen. Zu denken gibt mir nur eines: stellt euch mal ein 150 Jahre alles Stahlfass vor. Dieses rostet vor sich hin und ist am Zerfallen - jedes Material ist da langsam end of life. Jetzt stellt euch mal vor, die Römer hätten die Kernenergie genutzt und solche Abfälle hinterlassen, vor - sagen wir mal - 3000 Jahren. Würden diese 3000 Jahre alten Stahlfässer überhaupt noch existieren und die Strahlung sicher abschirmen? Das sind ja nur 20x 150 Jahre.

Atommüll strahlt aber 500'000 Jahre. Das heisst: hätten die Römer vor 3000 Jahren wirklich Müll eingelagert, müsste er jetzt nur noch 497'000 Jahre lang sicher gelagert werden: das sind noch immer 99.4% der Lagerungszeit! Vergangen sind seit den Römern erst 0.6% dieser Zeit. Eine unvorstellbare Zeitspanne!

Ich persönlich finde, man sollte Alternativen ausprobieren wo immer sie sich bieten und Sinn machen, und solche Alternativen gibt es. Es müsste doch möglich sein, punktuell die Erdwärme zu nutzen in Form vieler dezentraler Kleinkraftwerke.

Was viele bei der Diskussion auch vergessen: Energie einsparen wäre mit effizienteren Technologien möglich, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen. Man müsste dazu nicht einmal die Standby-Geräte ausschalten.

Wir brauchen heute Atomkraftwerke, weil der Mensch bequem ist und die Probleme lieber vor sich herschiebt, so lange es eben "irgendwie noch geht". Warum effiziente Lösungen suchen, wenn es doch auch einfach, schnell und billig geht? Also los jetzt, von mir aus AKW bauen, der oben erwähnte Müll ist schon produziert, da müssen wir so oder so durch.

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