Tolles PRO ATOM Posting, am Anfang
Ich bin nicht so pro Atom, aber auch nicht fanatisch dagegen. Zu denken gibt mir nur eines: stellt euch mal ein 150 Jahre alles Stahlfass vor. Dieses rostet vor sich hin und ist am Zerfallen - jedes Material ist da langsam end of life. Jetzt stellt euch mal vor, die Römer hätten die Kernenergie genutzt und solche Abfälle hinterlassen, vor - sagen wir mal - 3000 Jahren. Würden diese 3000 Jahre alten Stahlfässer überhaupt noch existieren und die Strahlung sicher abschirmen? Das sind ja nur 20x 150 Jahre.
Atommüll strahlt aber 500'000 Jahre. Das heisst: hätten die Römer vor 3000 Jahren wirklich Müll eingelagert, müsste er jetzt nur noch 497'000 Jahre lang sicher gelagert werden: das sind noch immer 99.4% der Lagerungszeit! Vergangen sind seit den Römern erst 0.6% dieser Zeit. Eine unvorstellbare Zeitspanne!
Ich persönlich finde, man sollte Alternativen ausprobieren wo immer sie sich bieten und Sinn machen, und solche Alternativen gibt es. Es müsste doch möglich sein, punktuell die Erdwärme zu nutzen in Form vieler dezentraler Kleinkraftwerke.
Was viele bei der Diskussion auch vergessen: Energie einsparen wäre mit effizienteren Technologien möglich, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen. Man müsste dazu nicht einmal die Standby-Geräte ausschalten.
Wir brauchen heute Atomkraftwerke, weil der Mensch bequem ist und die Probleme lieber vor sich herschiebt, so lange es eben "irgendwie noch geht". Warum effiziente Lösungen suchen, wenn es doch auch einfach, schnell und billig geht? Also los jetzt, von mir aus AKW bauen, der oben erwähnte Müll ist schon produziert, da müssen wir so oder so durch.