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Von Nachhaltigkeit, Erfolg und dem daraus resultierende Salär 03 Oct 2011 14:26 #166028

  • Markus Brotschi
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Jeder Selbständige kennt es: Mit ein paar einzelnen Erfolgen, einem farbigen Flyer oder glänzenden Werbeauftritten an (sowieso) unnötigen Messen ist es nicht gemacht.

Nochmals drastischer schaut es aus, was die Planung betrifft. Man muss stets vorausschauen und man muss immer bedenken, was das heutige Handeln morgen für Folgen hat.

Ganz drastisch wird es, wenn man ein Kontokorrent vom Finanzinstitut möchte: Dann wird 3 Jahre zurückgeschaut und für die zukünftigen 3 Jahre (besser 5!) solls bitte ein schöner Businessplan sein!

Das alles macht man so nebenbei zum ohnehin schon zum Standard gewordenen 11 Stunden Tag.

"Ja klar", denkt der Leser jetzt: Niemand hat gesagt, er soll selbständig werden. Und da muss ich auch zustimmen und mir gefällt mein Job und meine Firma nach wie vor.


Nur, wenn ich dann lese, dass irgend ein Schrottmanager innerhalb von 11 Monaten (!) die Firma halb in den Boden fährt (das ganze PC Geschäft wird abgestossen) und dass er dafür lächerliche 13.2 Milliönchen erhält, dann reisst mir die Hutschnur und ich frage mich, warum ich mich jeden Tag am Riemen reisse, und versuche, für meine Kunden einen guten Job zu machen !

13,2 Millionen dafür, dass der Aktienwert um 45% abnimmt.
13,2 Millionen dafür, dass das "Stuhlwärmen" grade mal 11 Monate dauerte...

Seien wir ehrlich: Nach 11 Monaten weiss man in einer neuen Firma so langsam, wie der Hase läuft. Vorher kaum.

Eben.... wenn ich lese, dass so ein Schrott-Manager in 11 Monaten so viel verdient, wie ich in 220 Jahren, dann frage ich mich, ob ich nicht meine Firma lieber schliessen sollte und mich kurz mal die nächsten 11 Monate bei HP anstellen lassen sollte. Ich glaube, ich könnts wirklich besser als der scheidende Blender!

:kopf_an_wand: Zeitungsausschnitt vom Samstag aus der Appenzeller Zeitung: Scannen0001.pdf

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Von Nachhaltigkeit, Erfolg und dem daraus resultierende Salär 13 Oct 2011 15:06 #166085

  • Mickey
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Tja, du hast eindeutig den falschen Job. Wer alleine aufs Gehalt schaut, geht heute am besten an die HSG und lässt sich danach irgendwo als Manager anstellen. Und dann noch das Glück haben, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und schon schwupps sind die Milliönchen in der Tasche... und genau deshalb geht meiner Meinung ein verdammt grosser Teil der Jungen heute studieren, insbesondere an der HSG findet man unglaublich viele, die offen zu geben: "Mit möglichst wenig arbeiten, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel verdienen." Das ist ein Zitat eines Bekannten von mir auf die Frage, weshalb er an die HSG gehe... Und ich bin sicher, davon gibt's unglaublich vieile Exemplare! Traurig aber wahr! Das Resultat aus solchen Exzessen ist dann das, was man bei HP nun gesehen hat. Und wohl noch bei vielen weiteren mittleren und grösseren Firmen...

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