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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 14:24 #117921

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So wie es bei GFS aussieht dürfte Tauwetter über Weihnachten vor der Türe stehen. Ein Tief nach dem anderen was über Mitteleuropa hinwegrauscht. Die anderen Modelle sehen angeblich besser aus. GFS hat im Moment so seine Probleme. Dürfte aber kurz nach Weihnachten weitergehen mit Hochdruckeinfluss. Das übliche Strickmuster halt, mit Weihnachtstauwetter und danach wieder kühler. Aber warten wir mal ab.

Grüsse

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 14:40 #117922

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Hallo Matthias,

wenn ich Deine Worte so lese, habe ich den Eindruck, daß auch Du nun nicht mehr an Deinen großen Wintereinbruch um den 19. glaubst und wohl auch nicht danach an nachhaltig winterliche Witterung bis in tiefe Lagen. Kann das sein?

Das übliche Strickmuster halt, mit Weihnachtstauwetter und danach wieder kühler. Aber warten wir mal ab.

Das klingt jedenfalls nicht nach irgendeinem Winterhammer... ;)

Viele Grüße
Christian

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 16:06 #117927

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Laut GFS:

Unter 400 m: Essig, kein Schnee
400-700 m: Kommt ganz darauf an, ob und wieviel Schnee bis Sonntag fällt und wie sich wärme Luft durchsetzen kann
ab 800m: Wohl gut und immer besser.

Gruss Andreas

P.S. @Matthias: Dieser ominöse S18 Kat, was sagt der aus?

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 16:39 #117932

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Du meinst EDH Kat?

Der sagt aus das die erste Dezemberhälfte mit einem Mittel von 2, 8 Grad zu warm wird.
Das ist hier nicht zu beobachten. Hier immer noch normal.

Grüsse

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 16:46 #117935

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Du wirst lachen, was die Geschichte um das letzte Dezemberdrittel angeht. Auch damals 1996 war es noch 5 Tage vorher nicht klar ob überhaupt winterliches Wetter zu uns kommt. Ein paar Tage vorher Morgens hiess es im Fernsehen noch 8 Grad plus und Regen um dann am Nachmittag in den Vorhersagen auf sinkende Temperaturen bis um den 22. umzuschlagen, und was damals kam wissen wir noch alle. Also ich würde noch ein wenig abwarten. Sowas kommt natürlich nicht immer aber drei Franz Baur Regeln deuten ein wenig in diese Richtung.

Grüsse

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 16:50 #117936

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da stimme ich Dir zu, der GKB ist alles andere als klar. Der Mildhammer wurde immer wieder hinausverschoben. Was mich ein wenig am kommenden Kaltlufteinbruch wundert, dass es kein Genua-Tief geben soll.

Gruss Andreas

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 18:42 #117939

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Hallo Andreas

Nachdem Meteo Schweiz heute mittag für Freitag und Samstag unterhalb von 500 - 1000 Metern zum Teil Regen geproggt hat, ist die Limite bei der abendlichen Vorhersage sogar auf 600 - 1200 Meter angehoben worden. Das verheisst für uns am Juranordfuss gar nichts Gutes. Wir werden uns damit wohl mit einer Schneefallgrenze von 1200 Metern begnügen müssen. Und das hat nun mit einem echten Wintereinbruch wenig zu tun ;(.Vielleicht wird es ja am Sonntag etwas besser, obwohl die grössten Niederschläge dann leider vorbei sein dürften. Zumindest dürften die Berge schön eingeschneit werden, was den Wintersportorten im Himblick auf das Weihnachtsgeschäft zu gönnen ist.

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 18:54 #117940

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die neuen Karten stimmen mich froher.

Grüsse

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Weihnachtstauwetter 12 Dez 2005 19:42 #117943

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'n Abend Matthias,

1996 kam recht überraschend, zumindest in seiner Härte und Ausdauer. Vor allem aber, wenn man die nordhemisphärischen Karten - insbesondere 500 hPa - nicht kannte. Der große Unterschied zu heute ist gravierend!

Schon am 12. Dezember 1996 herrschte ein klar meridionales Muster vor mit weit nach Norden (Grönland) gerichteten Höhenkeil, schwachen Luftdruckgegensätzen über Europa und tiefem Geopotential über Nordrußland. Über Nordamerika war nicht sonderlich niedriges Geopotential zu finden.

Dies ganz im Gegensatz zu heute (12. Dezember 2005). Das tiefste Geopotential reicht als Band von Nordamerika nach Grönland und verbindet sich im Osten mit einem schwächeren Zentrum über Nordskandinavien. Von kleinen Höhentiefs abgesehen hohes Geopotential im gesamten mittleren und südlichen Bereich, besonders konzentriert westlich der Britischen Inseln. Man kann mit Fug und Recht von einer sehr nördlichen Westlage schwächerer Ausprägung sprechen.





1996 bewegte sich das Kältezentrum in der Höhe weiter nach Skandinavien und ein schwaches Abtropfen über dem Atlantik ließ uns vorübergehend in eine Südwestlage geraten. Das Hauptzentrum niedrigen Geopotentiales waberte aber weiter zwischen Skandinavien und Nordrußland, weshalb sich eine klassische Luftmassengrenze mit stärkerer und damit eindeutig nach Süden dringender kalter Seite ausbilden konnte, so daß am 19. Dezember die kalte Phase eingeleitet werden konnte. Nur schwach ausgeprägtes tiefes Geopotential war weiterhin über Nordamerika zu finden. Natürlich hätte die Sache auch schief gehen können, nämlich dann, wenn nicht nur ein kleines Höhentief sondern der Hauptteil auf den Atlantik gewandert wäre. (Wie Mitte Dezember 1987, aber da lag eben auch in Richtung Amerika weit niedrigeres Geopotential bereit.) Aber genau solche Lagen bergen enorme Überraschungen.






Fortan sammelte sich im gesamten Nordostbereich immer mehr Kaltluft, welche Schubweise nach Mitteleuropa vordrang. Höhepunkt war ein schneebringender Kaltlufttropfen zum Jahresende.








Dieses Jahr aber ist solch ein Überraschungseffekt nicht gegeben. Statt eines luftmassengrenzenfördernden Atlantiktiefs als Gegenstück zur großen nordosteuropäischen Kälte lagert ein mächtiges Atlantikhoch bis in alle Höhen westlich der Britischen Inseln. Zwar wandert nun auch das tiefe Geopotential unter Konzentrierung nach Skandinavien. Aufgrund des Atlantikhochs ist aber nur eine Nordwestlage möglich. Die Luftmassen müssen über die noch recht milde Nordsee und sind dadurch erheblich harmloser, ja, oberhalb von -7°C bis -8°C in 850 hPa überhaupt nicht flachlandwintertauglich (oder nur gut für Schneeintermezzi vor der nächsten Warmfront).






Fatal auf unsere Winterhoffnungen wirkt sich im weiteren Verlauf das kräftige Atlantikhoch aus. Weil es sich nicht um einen tiefdruckgestützten schmalen Keil handelt sondern um ein recht breites, massives Gebilde, kann sich auf dessen Nordflanke tiefes Geopotential von Westen hereinschleichen, den Skandinavientrog nach Westen kippen lassen und uns so innerhalb kurzer Zeit auf die Vorderseite eines Nordseetiefs bringen. Zwar soll daraufhin die Trogachse erneut durchschwenken und eine leichte Abkühlung bringen. Die Verbindung zu sich intensivierendem (!) tiefem Geopotential über Nordamerika bleibt aber erhalten und im weiteren Verlauf wandert dieses auf den Atlantik und leitet als logische Folge eine Zonalisierung ein.









Eine nachhaltige Winterlage könnte nur dann gelingen, wenn auf dem Westatlantik tiefes Geopotential weit nach Süd/Südosten austrogen würde und als Folge den Keil nach Grönland aufsteilen würde. Im Gegenzug könnte der Skandinavientrog über Mitteleuropa abtropfen und eine Nordostlage einleiten. Leider sieht es danach nicht aus, denn die Entwicklung über dem östlichen Nordamerika müßte bereits im Gange sein...

Viele Grüße
Christian


P.S.: An dieser Sache scheiterte übrigens auch der Winter 2001/02. Der Unterscheid zu 2001 liegt vor allem in der Intensität der Kaltluftmassen. Damals brachte die Nordwestlage teils deutlich weniger als -10°C in 850 hPa, so daß es auch im Flachland immer wieder schneite und auch liegen blieb (unterhalb 300 m zwischendurch aber auch taute). Zudem war der Kontinent vorher schon kälter (Kaltlufttropfen Mitte Dezember 2001).

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Weihnachtstauwetter 13 Dez 2005 04:33 #117981

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eben, auch wenn viele nicht gern über das GKB reden, so erkennt man gerade dort Tendenzen wie es weiter gehen könnte. Dort sieht es alles andere als winterlich aus, es sei denn man wohnt überhalb 300 bis 400m in Deutschland.

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Weihnachtstauwetter 13 Dez 2005 07:45 #117985

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aber für die Jahreszeit ist es winterlich, wenn man die Mitteltemperaturen sieht.

Grüsse

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Weihnachtstauwetter 13 Dez 2005 08:26 #117987

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Schnee im deutschen Flachland ist sowieso selten. Für Wiesbaden wird es kaum reichen.

Oberhalb von 600 m in der Schweiz sicher Weihnachten weiss, wenn die Karten so bleiben. Im Mitteland ? Müsste min. 15 cm kommen und einen Kaltluftsee bilden. So wie die Karten sind wohl eher nein, Richtung Alpen eher ja.

Interessant, dass der Westwind immer wieder nach hinten verschoben wird.

Gruss Andreas

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