In den letzten Tagen ist hier eine Meinung an den Tag gelegt worden die ich irgendwie nicht so ganz nachvollziehen kann.
Für viele oder besser gesagt manchen ist dieser Winter kein Winter weil kein Schnee liegt. Dabei sind doch eigentlich Kaltwinter verbunden mit wenig Schnee. Selbst der Kaltwinter 1986/87 brachte in Wiesbaden im Januar nur 3,5 cm im Durchschnitt. 1995/96 hatten wir kaum welchen. Trotzdem waren das für mich schöne Kaltwinter.
Bei starken Hochdruckgebieten ist es auch logisch, das wenig feuchte Luft den Weg nach Deutschland findet. 1985 z. B. fiel der Schnee den wir im Januar hatten mit Einfliessen der Kaltluft damals an Silvester und Neujahr. Danach kam nicht mehr viel.
Dann die Sache mit dem Hochnebel. Besonders Anfang 1996 hatten wir zähen Hochnebel weshalb dieser auch dazu beigetragen hat das der Januar zu kalt wurde. Einige kamen zu der Meinung man könne das ganze nicht so stehen lassen im Gegensatz zu Dauerfrost mit einer sonnigen Lage.
Meiner Meinung nach ist es egal wie sich ein kalter Monat oder ein kalter Winter einstellt, ob durch Hochnebel oder durch sonniges Frostwetter. Die Wetterlagen im Winter sind halt nun mal oft geprägt durch Hochnebel. Deswegen gibt es ja auch auf Bergstationen sowie im Tal aufgestellte Wetterstationen um den deutschlandweiten Wert zu bekommen.
Ich will damit auch sagen das früher nicht viel anders war als heute. Wir hatten drei sehr strenge Winter, aber vielleicht waren diese auch zu streng für die Folgejahre. Viel zu streng für den Standort Mitteleuropa der eigentlich nur Westwindwinter kennt. Aber drei solche kalte hintereinander gab es sonst fast nie.
Jetzt freue ich mich erstmal weiter an dem Schnee der bereits den 2. Tag liegen bleibt. Morgen soll die Schneeauflage ja angeknabbert werden.
Mal sehen. Bis dann. Und ich freue mich über Statements zu meinem Beitrag.
Grüsse