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Eiszeit ohne Menschen {lang} Teil 1 29 Jan 2006 05:22 #121761

  • Arne Thiem
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Bevor ich mit dem eigentlichen Thema beginnen möchte, werde ich erst einmal eine Formel darstellen, die zeigt, dass CO² nur 3% vom Menschen in die Atmosphäre"gepumpt"wird.

Der Mensch verursacht drei Prozent der Treibhausgase.

Die anderen 97% sind dafür verantwortlich, dass wir auf der Erde statt -18 +15°C im Schnitt haben, also 97% sind für 33°C höhere Temperaturen verantwortlich.

Nach schulischem System müsste die Rechnung dann so aussehen:

97%-33° Erwärmung
3%-x°

x=33/96*3=1°


Also 1° an T-Erhöhung pro ca. 100 Jahren durch den Mensch verursacht.

Doch was widerspricht das ganze? Richtig, es begann alles schon vor ca. 8000 Jahren, als die Menschen noch kein Auto, keine Computer, Fabriken oder sonstiges hatten. Es wurde herausgefunden, dass vor 8000 Jahren die CO² Konzentration in der Atmosphäre plötzlich zunahm, obwohl der natürliche Trend eine Abnahme erwarten ließ. 3000 Jahre später geschah dasselbe beim Methan. Die Folgen waren weit reichend. Ohne diese überraschenden knicks lägen die Temperaturen in Europa heute um drei bis vier Grad Celsius niedriger. Die Landwirtschaft wäre dadurch nur sehr schwer möglich. Es wären auch mehr Eisschilde gebildet worden, als bisher angenommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Eiszeit kam, wäre sehr hoch. Doch stattdessen blieb das Klima weltweit relativ warm und stabil. Was war nun die Ursache für dieses konstante geschehen?

Es fiel bisher noch niemanden auf oder vielleicht nur wenigen. Es gibt auch in der Geschichte des Klimas gewissen Zyklen. Der Gehalt in der Atmosphäre an CO² und Methan wechselte in den letzten tausenden Jahren ständig. Nur vor ca. 8000 Jahren änderte sich alles.

Es bestehe die Möglichkeit, dass es damit zusammenhängt, dass der Mensch schon seit 8000 Jahren das Klima bestimmt. Diese These ist gewagt, aber ganz abwiegig ist sie nicht. Es gibt einen Forscher, der sich damit gründlichst befasst und noch weitere Untersuchungen macht, doch solange es zu wenig gläubige gibt, steht er (fast) allein in der Wirtschaftswelt da. Es geht um die Landwirtschaft. Sicherlich werden jetzt hier einige schmunzeln, während ich dies hier schreibe, aber wenn man sich mal genau überlegt, in wie fern der Mensch schon damals seine Finger im Spiel hatte, so müsste er doch wirklich mal überlegen, ob die ganzen Klimaforscher in gewisser Art und Weise keine Panik verbreiten wollen. Dutzende Rodung von Wäldern wurden durchgesetzt, Viehzucht war in überzahl vertreten. Zwar war die Erdbevölkerung zu damaligen Zeiten weitaus geringer, als heute, jedoch waren die Verhältnisse damals ganz anders. Z.B. die Rodung von Wäldern. Die Wälder waren damals noch vielfach vorhanden. So wurden sie einfach gefällt, ohne sich dabei große Gedanken zu machen.

Dutzende dieser Klimaschwankungen folgten im Verlauf von Jahrmillionen Jahren. Gegend Ende der jüngsten Kaltzeit (vor ca. 12000 Jahren) schrumpften die Eisschilde, die Nordeuropa und Nordamerika 100000 Jahre lang bedeckt haben. Vor 6000 Jahren waren sie schließlich ganz verschwunden. Bald darauf wurden von unseren Vorfahren Städte gebaut, Religionen wurden erfunden, das Schreiben wurde erlernt usw.!

Gäbe es dort keine Präzession, würde der sonnennächste Punkt immer am selben Tag im Jahr erreichen (Perihel). Wegen des Taumelns der Erdachse aber wandert dieser Punkt alle 22000 Jahre, wie ein kreisel. Daher gibt es die heißen Sommer nur, wenn die Erdachse sich mehr zur Sonne neigt. Wer einen Kreisel hat, kann das gerne ausprobieren. ;) Dadurch entstehen vermehrt Methangase, wie man es auf der Grafik erkennen kann.



Der Methangehalt stieg und fiel innerhalb der letzten 250000 Jahre weit gehend parallel zum präzessionsbedingten Auf und Ab der Sonneneinstrahlung der Nordhalbkugel. Der Grund, je wärmer der nördliche Sommer ist, desto mehr Methan entsteht in Feuchtgebieten, der Hauptquelle des Treibhausgases.

Extrem heiße Sommer bevorzugt die ganze Methanquelle. Demnach sind nur alle 22000 Jahre eine starke Pflanzenvegetation auf der Nordhalbkugel zu erwarten. Wenn das Perihel vom Sommer in den Winter wandert, verringert sich der Ausstoß an Sumpfgas wieder und erreicht genau 11000 Jahre später sein niedrigstes Niveau.

Um das ganze nicht unübersichtlich darstellen zu wollen, möchte ich dies in zwei Teilen trennen. Den zweiten Teil gibt es somit zu einem späteren Zeitpunkt, wo ich genauer auf die Landwirtschaft und CO² eingehen werde. Ich hoffe, dass es für Euch Interessant war. :)

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Eiszeit ohne Menschen {lang} Teil 1 31 Jan 2006 08:23 #121793

  • shrek
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Hier noch ein Beitrag aus einer Online-Zeitung
(Hat zwar nicht direkt mit obigem Beitrag zu tun, wollte aber kein neues Thema eröffnen...)

Blair warnt vor Klima-Katastrophe

31.01.2006 | 01:30:46

LONDON – Vergiftete Fische, verschwundene Küstenregionen, extreme Wetterbedingungen: Der britische Premier Tony Blair malt ein düsteres Bild von der Zukunft.
Es ist ungewöhnlich, dass ein Staatschef so deutlichen Worten wählt. Doch die Ergebnisse der führenden Wissenschafter in Grossbritannien liessen dem Premier keine Wahl: «Aus dem vorgelegten Bericht geht klar hervor, dass die Risiken des Klimawandels sogar grösser sein könnten, als wir dachten», schreibt Blair im Vorwort der heute vorgestellten Studie mit dem Titel «Gefährlichen Klimawandel vermeiden».

Der erwartete Anstieg der globalen Temperaturen um zwei Grad Celsius werde noch viel verheerendere Auswirkungen haben, als bisher angenommen, schreiben die Forscher.



Geringere Ernteerträge, Ausbreitung der Wüsten, Wasserknappheit für bis zu 2,8 Milliarden Menschen und damit auch Auswanderung ganzer Völker in Nordafrika könnten die Folgen sein.

Immer wahrscheinlicher sei auch, dass der für das milde Klima in Europa verantwortliche nördliche Arm des Golfstroms langsam den Geist aufgebe.

Ganz besonders fürchten die Forscher ein Schmelzen der Eiskappe am Südpol. Zusammen mit dem ebenfalls verschwindenden Eis in der Arktis und in Grönland könnten die Wassermassen die Meeresspiegel weltweit um bis zu sieben Meter ansteigen lassen.

Die Übersäuerung der Weltmeere werde zudem die Lebensgrundlage vieler Tiere in Gefahr bringen und damit auch den am Schluss der Nahrungskette stehenden Menschen betreffen.

Dass sich die britische Regierung der düsteren Zukunftsaussichten durchaus bewusst sind, zeigte auch die Warnung der Umweltministerin Margaret Beckett: «Wir sprechen nicht davon, das sich das alles in den nächsten fünf Minuten abspielen wird. Aber dass die Veränderungen unumkehrbar sein könnten, wird den Leuten zu denken geben.»

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Eiszeit ohne Menschen {lang} Teil 1 31 Jan 2006 17:20 #121829

  • Arne Thiem
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Ehm, ich habe das eher aus einem Bericht zusammengefasst und nicht von einer Internetquelle ;)

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