30.06.2006 12:40
Wetter-Bilanz: Der Juni war ein Monat der Extreme
Die Statistiker registrierten Temperaturunterschiede bis zu 37,3 Grad.
Der Juni war ein Monat der Extreme - zumindest aus meteorologischer Sicht. Mussten in den ersten Tagen noch vereinzelt die Öfen angeworfen werden, so erreichte die Quecksilbersäule bald danach schon rekordverdächtige Werte. Die Statistiker registrierten Temperaturunterschiede bis zu 37,3 Grad.
2,1 zu 35,2 Grad. Am 8. Juni wurden in Seefeld in Tirol minus 2,1 Grad gemessen, exakt 18 Tage später kletterte das Thermometer in Wagna in der Südsteiermark auf 35,2 Grad. In Klagenfurt wurden dagegen gleich an zwölf Tagen mindestens 30 Grad gemessen, womit sogar der bisherige Rekord von elf Hitzetagen aus dem Juni des Jahrhundertsommers 2003 übertroffen wurde.
Große Unterschiede. Auch bei den Niederschlagsmengen gab es große Unterschiede. Am Bodensee und im äußersten Süden des Landes wurden bisher weniger als 75 Prozent der normalen Junimengen erreicht, in den NÖ Kalkalpen und am Alpenostrand dagegen bis zu 275 Prozent. Normale Mengen sind bisher von Tirol bis in den Westen Oberösterreichs und über Teile der Steiermark bis in das Südburgenland gefallen.
Nass. Die größten Tagesmengen von 80 bis 90 Liter pro Quadratmeter wurden schon am 2. Juni im Raum der NÖ Kalkalpen gemessen. Übertroffen könnten sie allerdings von den aktuellen Werten im Wald- und Mühlviertel werden. So regnete es von Donnerstag auf heute, Freitag, in Litschau 71,4 Liter pro Quadratmeter in knapp 20 Stunden, gefolgt von Freistadt mit 69,9 Litern. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Niederschlagsmenge in Litschau in den vergangenen 35 Jahren betrug 93 Liter - pro Jahr.
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