Ich habe mich mal mit der Frage auseinandergesetzt, welches Temp. mittel am besten zum aktuellen Klima passt. Hier ein Vergleich von 91-2005 mit 60-90, wie immer Zürich SMA:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
60 90 -0.5 0.9 4.2 7.8 12.1 15.2 17.6 16.7 13.8 9.3 3.9 0.6 8.5
91 2005 0.8 1.8 6.0 8.8 13.6 16.9 18.5 18.7 14.0 9.8 4.4 1.4 9.6
Differenz. 1.2 0.9 1.9 1.0 1.5 1.6 0.9 2.0 0.2 0.5 0.4 0.9 1.1
Es zeigt sich, dass in den letzen 15 Jahren die Temperaturen gegenüber 60-90 um 1.1 Grad gestiegen sind.
Konservativ gesprochen würde ich mit einem Grad über 60-90 als Mittel rechnen, wo sogar eine gewisse Abkühlung auf Grund von Geissberg & Co drin wäre, realistisch gesehen muss man etwas dazuschlagen, zu heftig waren die Temperaturen der letzen 5 Jahre.
Mit einer solchen Betrachtungsweise wären z.b. 8 Winter der letzen 15 Jahre zu kalt, 4 Frühlinge, 8 Sommer und 7 Herbste.
Die Betrachtungsweise des laufenden Jahres würde sich somit so ändern:
Der Winter streng, der Frühling zu kalt, der Sommer warm mit einem August, der im Verhältnis alles schlägt (mit einer Abweichung von über 3 Grad) und der Juli wäre immer noch extrem heiss (die Abweichung bleibt 4 Grad).
Somit würden sich auch die starken Abeichungen im Sommer relativieren, Abweichungen bis 4 Grad sind eigentlich immer schon vorgekommen. Aber: der Sommer 2003 bleibt auch so eine Ausnahmeerscheinung.
So dürfte ein zu kalter Winter 2006/2007 immerhin fast ein Grad zu warm sein (60-90), um nach dieser Betrachtungsweise zu kalt auszufallen.
Fazit: alles ist relativ, aber was ist real ???
Grüsse Andreas