Original von Matthias Wiesbaden-Süd
Manche werden wieder wütend bei dieser Überschrift an die Decke gehen, aber ich habe sie ganz bewusst gewählt.
Seit 2001/02 haben wir normale bis zu kalte Winter in Deutschland gehabt.
Jeweils einer seit dieser Zeit war noch im Norden zu warm und einer im Süden.
Jetzt haben wir das interessante Phänomen das der vierte warme September hintereinander folgt, wir haben aber trotzdem keinen richtigen Mildwinter seitdem gesehen.
Und was noch interessant ist: Trotz eines zu warmen Julis und zu kalten Augustes und warmen Septembers kamen wir letztes Jahr auf den derzeigiten Höhepunkt kalter Winter.
Jetzt ist das ganze noch extremer: sehr heisser Juli, kalter August und sehr warmer September.
Schon früher bedeutete diese Kombination immer einen zu kalten Winter, auch einige unserer Schweizer Freunde bestätigten dies.
Vielleicht setzt diese Kombination genauso wie früher alle anderen Naturgesetze ausser Kraft. Siehe letztes Septemberdrittel über Moskau oder Berlin.
Dies sollte zu denken geben. Je krasser die Abweichungen sind, desto krasser einzelne Monate voneinander und auseinander liegen, desto krasser sind die Auswirkungen später.
Ich möchte hier beileibe keinen kalten Winter ausrufen, aber ich finde wir haben jetzt mit all unseren Regeln die letzten 3 bis 4 Jahre ver.... und sollten im nächsten Winter doch auf das eine oder andere Zeichen achten was uns die Natur neu mit auf den Weg gegeben hat.
Klimawandel könnte eben auch mehr Hochdruck bedeuten. Und das bedeutet eben auch meistens mehr Kälte im Winter. Die Westdrift ist untergangen.
Grüsse
Hallo Matthias
Lass uns die Sache etwas bündeln:
Zu kalt war nur 2005/2006, 2004/2005 war im Süden leicht zu kalt und 2002/2003 war glaube ich im Norden leicht zu kalt (?) und 2001/2002 und 2003/2004 waren eindeutig zu milde Winter!
Zur Sepemberregel: im Norden stimmt die, im Süden immer weniger, wenn auch ganz warme September auch hier nur ein normaler Winter (1961/62) sonst nur milde Winter hervorgebracht hat.
Die Kombination heisser Juli, kalter August und heisser September gibt es aber keine in der Klimageschichte und solch ein Verlauf ist sicherlich als extrem zu beurteilen.
Nun zur Prognose:
Da der September zu den 4 wämsten Septembern gehört = wird der winter höchstens normal (+ 0.3 Grad).
Die wärmste heisser Juli/käterer Augustkomibination war 0.0 Grad = 1983/84.
Die beiden Regeln blockieren sich gegenseitig d.h. der Winter müsste im Schnittpunkt der beiden Regeln zu liegen kommen = d.h. im normalen, leicht zu milden Bereich. Auf Grund der Klimaerwärmung müsste man noch ein paar zehntel-Grad Zuschlag geben, aber lassen wir das. Der Winter müsste somit, hält er sich an meine rein statistischen Regeln, so zwischen 0.0 und + 0.5 Grad zu liegen kommen.
Und der Winter wird nach Norden immer milder d.h. allenfalls ähnlich wie 2004/2005.
Fragt sich nur, ob die Wetterküche so nett ist, sich an meine statistischen Vorgaben zu halten ?!?
Gruss Andreas