Zeitungsbericht von heute:
So warm wars auf der Erde noch nie!
26.09.2006 | 09:00:28
WASHINGTON – Auf der Erde herrschen Temperaturen wie seit tausenden von Jahren nicht mehr. Die Klima-Erwärmung zeigt krasse Folgen. Experten schlagen Alarm.
(Bild augeklammert)
Rauch aus einem Atomkraftwerk in der Nähe von Athen. Die Verantwortlichen des Kraftwerks lehnten es ab, Filter einzubauen, um die Verschmutzung zu dämpfen.
Seit wann rauchen denn AKW's wenn sie nicht gerade brennen ?(
In den vergangenen 30 Jahren ist die Durchschnittstemperatur auf der Erde jedes Jahrzehnt um 0,2 Grad Celsius gestiegen. Die Erdtemperatur ist dabei auf den höchsten Stand in der derzeitigen zwischeneiszeitlichen Periode gestiegen, die vor 12´000 Jahren begann. Das belegt eine Studie amerikanischer Forscher. Der Leiter des Forschungsteams, James Hansen vom Goddard-Institut der US-Weltraumbehörde NASA, hatte vor Jahrzehnten als erster vor den Gefahren des Klimawandels durch so genannte Treibhausgase gewarnt.
Die Experten warnen: Als Folge davon hätten 1700 Pflanzen-, Tier- und Insektenarten begonnen, polwärts zu wandern – und zwar in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts jedes Jahr um durchschnittlich 6,5 Kilometer!
«Diese Beweise legen nahe, dass wir uns gefährlichen Werten von durch Menschen verursachten Schadstoffemissionen nähern», sagte Hansen. Der Temperaturanstieg auf der Erde wird von wenigen Wissenschaftlern bezweifelt. Es gibt allerdings unterschiedliche Theorien über die Ursache.
Die Erderwärmung sei in der Nordhälfte stärker, weil dort abschmelzendes Eis Land und Gestein freigibt, das sich schneller als die Wassermassen der südlichen Ozeane erwärmt. Aber auch dort sei ein Temperaturanstieg messbar, was zu einer Häufung von Stürmen und Unwettern nach dem so genannten «El Nino»-Phänomen führen kann.
In Hansens Forschungsprojekt heisst es, dass die Erwärmung nur noch ein Grad Celsius von der höchsten Temperatur seit einer Million Jahren entfernt sei. «Wenn die globale Erwärmung noch zwei bis drei Grad weiter geht, werden wir wahrscheinlich Veränderungen sehen, die aus der Erde einen anderen Ort macht als den, den wir kennen», prophezeit Hansen. «Das letzte Mal war es im mittleren Pliozän so warm, vor rund drei Millionen Jahren – da lag der Meeresspiegel schätzungsweise 25 Meter höher als heute.»