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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 19 Dez 2006 09:04 #135196

  • Ivo aus München
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Wenn ich die Nürberger Reihe betrachte, so finde ich folgende September mit einer Abweichung von mindestens 2,5 K

1919, 1926, 1929, 1932, 1934, 1942, 1947, 1949, 1961, 1975, 1982, 1987, 1991, 1999, 2006.

Von einer Ausnahme (1932) abgesehen folgten immer nur milde Winter.
Was auffält ist, dass von den 14 Fällen bis 1999 10 mal ein sehr milder Winter auftrat.

Mit keiner anderen Voraussetzung bringt man so viele milde Winter auf einen gemeinsamen Nenner als mit dem sehr warmen September.

Übrigens: Der September 2005 war in Nürnberg nur rund 1,5 K zu warm und fällt damit auch nicht in diese Auswahl, genau wie der von 1969.

ivo

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 19 Dez 2006 09:23 #135198

  • Arne Thiem
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Original von Ivo aus München
Übrigens: Der September 2005 war in Nürnberg nur rund 1,5 K zu warm und fällt damit auch nicht in diese Auswahl, genau wie der von 1969.

ivo


Das ist genau das, was ich in der Wetterzentrale im November versucht habe zu verdeutlichen. Anfangs wurde ich da nur belächelt und nun sieht man ja, wie die derzeitige Lage ist.

Edit:

Irgendwie wäre es mir aber zu einfach, um sagen zu können, ja der nächste Sommer wird zu warm. Selbst wenn warme Sommer immer im Doppelpack kommen. Ich würde lieber noch den ganzen Winter abwarten, um daraus ein Bild schließen zu können.

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 19 Dez 2006 10:43 #135201

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..der nächste Sommer wird zu warm, denn zu kalte Sommer wird es kaum mehr geben. Die Frage ist, wie warm er wird: leicht warm, warm oder heiss....

Gruss Andreas

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 19 Dez 2006 13:46 #135207

  • Markus Brotschi
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Zumindest mein Urin sagt es mir:

Nach diesem Leidenswinter (den Beni und ich übrigens gestern bei Wein und Trauermahl zu Grabe getragen haben), wird ein Sommer kommen, der uns Wetterfreaks garantiert grad nochmals leiden lässt. Schmuddlig, matschig, kühl, durchzogen, gewitterlos.

Da wäre dann Ende 2007 der Zeitpunkt gekommen, das Hobby zu wechseln.

zB Hobbychemiker: Man bastelt sich die Valium selber
oder ein Neben-Job bei SIBIR als Kühlfachtester

Kusi

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 19 Dez 2006 14:55 #135214

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...wäre dieser Winter zu kalt, hättest du Diese Reihe wieder rausgekramt, mit der du uns im September einen Kaltwinter einreden wolltest. Darüber hört man heute natürlich kein Wort mehr :]

orig. Ivo im Sept.:


Kalter Winter wahrscheinlich

Fünfmal folgte auf besonders heiße Julimonate ein bereits kühler August (jeweils der Reihe München-Reim in der WZ entnommen) und zwar 1788, 1794, 1870, 1874 und 1887 und in allen 5 Fällen war der nachfolgende Winter kalt bis extrem kalt, obwohl der Juli superheiß war!!

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 19 Dez 2006 17:46 #135219

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Hallo Ivo

Für Basel-Binningen sieht die Sache schon wieder anders aus. Seit Beginn der Messreihe im Jahre 1755 gab es nur gerade 4 Septembermonate, die mind. 2.5 K zu warm ausfielen, nämlich 1949, 1961, 1987 und 2006. Darauf folgten Winter mit nur positiven Abweichungen:

1949/50_____________+1.4 K
1961/62_____________+0.3 K
1987/88_____________+2.2 K
2006/07_____________ ??

Aufgrund der geringen Fallzahl ist das ganze überhaupt nicht aussagekräftig, zumal auf den sogar heissesten Septembermonat im Jahre 1961 (+3.3 K) ein Winter im Normalbereich (Abweichung +0.3K) folgte.

Wenn ich in meinem Fall von "nur" mind 2.0 K zu warmen Septembermonaten ausgehe, ändert sich das Bild:

Es gibt hier wenigstens 9 Fälle, wovon bisher (ohne 2006/2007) 7 Winter mit positiver und 1 Winter mit negativer Abweichung folgten.
Bei 7 von 6 eingetretenen Fällen und einer Grundwahrscheinlichkeit von 32 % beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses 0,00197912, was unterhalb der statistisch üblichen Zufallsgrenze von 0,0027 liegt und somit siginfikant ist.

Ich hoffe, ich habe die von Lars Thieme in dieses Forum eingestellte Berechnungsgrundlage richtig angewendet ;-)).

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 20 Dez 2006 08:12 #135229

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ZU dieser Zeit stand noch nicht fest, dass der September so warm ausfallen würde.
Nach dem heißen Juli folgte ein zu kühler August. Das war noch günstig für einen zu kalten Winter. Deshalb mein von Dir zitiertes Posting.
Der September hat dann alles über den Haufen geworfen.

ivo

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 20 Dez 2006 08:15 #135230

  • Ivo aus München
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Und wenn 2006/07 auch zu mild wird, haben wir 8 aus 9 zu milde Fälle, was noch ein wenig signifikanter ist.

ivo

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 20 Dez 2006 11:17 #135235

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Lol! Genau so sehe ich das auch.... Da gibts noch einige Begräbnise in nächster Zeit...

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 20 Dez 2006 12:03 #135236

  • Lars Thieme
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Bei 7 von 6 eingetretenen Fällen und einer Grundwahrscheinlichkeit von 32 % beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses 0,00197912, was unterhalb der statistisch üblichen Zufallsgrenze von 0,0027 liegt und somit siginfikant ist.


Nein, irgendwas haut nicht so recht hin....bei 6 von 7 Fällen und einer Grundwahrscheinlichkeit von 32 % beträgt das Ergebnis nur 0,0055, das ist noch nicht signifikant.

Mal davon abgesehen...du musst bei der Grundwahrscheinlichkeit die des Auftretens milder Winter nehmen und die beträgt mindestens 50 %, so dass sich das Ergebnis noch weiter verschlechtert (bei 50 % gerademal 0,063)

Gruß Lars

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 21 Dez 2006 10:38 #135268

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Hallo Lars

War eigentllich schon richtig, aber ich habe die Anzahl der Fälle falsch angegeben. Es waren 7 von 8 Fällen und nicht 6 von 7 Fällen.

Mal davon abgesehen...du musst bei der Grundwahrscheinlichkeit die des Auftretens milder Winter nehmen und die beträgt mindestens 50 %, so dass sich das Ergebnis noch weiter verschlechtert (bei 50 % gerademal 0,063)

Die Anzahl der Fälle basiert auf der Zeitreihe Basel-Binningen seit 1755. Ich habe nun bei der Grundwahrscheinlichkeit die gleiche Zeitspanne genommen und da waren von 251 Wintern nur deren 80 oder 32 % zu warm. Ist nun aufgrund deiner Aussagen die Interpretation richtig, dass ich bei der Grundwahrscheinlichkeit von einer neueren Periode (welcher?) ausgehen muss,die die durch die Klimaerwärmung gestiegene Anzahl zu warmer Winter mitberücksichtigt? Wenn ich die letzten 100 Jahre nehme, liegt die Grundwahrscheinlichkeit tatsächlich im Bereich der von dir genannten etwa 50 %, im Falle der letzten 50 Jahre sogar schon bei 60 %.

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Die meisten nehmen den September auf die leichte Schulter 22 Dez 2006 19:37 #135294

  • Lars Thieme
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Die Anzahl der Fälle basiert auf der Zeitreihe Basel-Binningen seit 1755. Ich habe nun bei der Grundwahrscheinlichkeit die gleiche Zeitspanne genommen und da waren von 251 Wintern nur deren 80 oder 32 % zu warm. Ist nun aufgrund deiner Aussagen die Interpretation richtig, dass ich bei der Grundwahrscheinlichkeit von einer neueren Periode (welcher?) ausgehen muss,die die durch die Klimaerwärmung gestiegene Anzahl zu warmer Winter mitberücksichtigt? Wenn ich die letzten 100 Jahre nehme, liegt die Grundwahrscheinlichkeit tatsächlich im Bereich der von dir genannten etwa 50 %, im Falle der letzten 50 Jahre sogar schon bei 60 %.


Damit es korrekt ist, musst du als Mittelwert die gleiche Periode wie den Untersuchungszeitraum nehmen, in deinem Fall also 1755 - 2005. Da bekommst du garantiert mehr als 50 % milde Winter.

Gruß Lars

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