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Rettung für das Klima........... 11 Jan 2007 01:41 #135936

  • kurt aus oberdorf bl
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......unter diesem Titel lief gestern im ZDF eine wissenschaftliche Sendung von Dr. Joachim Bublath, Wirtschaftspublizist. Ich fand die Sache hochinteressant. Ich habe unter "zdf.de" einen Text gefunden, der den Inhalt der Sendung ziemlich genau widergibt. Ich erlaube mir, in relativ geraffter Form daraus zu zitieren:

Mit der Industrialisierung ist die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre in den letzten 150 Jahren immer schneller gestiegen. Der Zusammenhang mit der Erderwärmung lag auf der Hand und es schien klar, dass nur die Drosselung des CO2-Ausstosses das Klima retten könne. Doch in der Atmosphäre wirkt ein komplizierter Mix verschiedener Treibhausgase. Der mit Abstand mächtigste ist Wasserdampf. Ueber 60 Prozent trägt er zur Erwärmung der Atmosphäre bei. Eine wichtige Rolle spielt auch das Treibhausgas Methan. Viele Reispflanzen gedeihen auf Wasserfeldern. Darin leben aber auch bestimmte Bakterien, die das Methan produzieren. Methan ist etwas 20 Mal so klimawirksam wie Kohlendioxid und verursacht vermutlich ein Fünftel des Treibhauseffekts. Auch Rinder erzeugen grosse Mengen von Methan, für die ebenfalls Bakterien verantwortlich sind.

Wetterkatastrophen dienen in den Medien als Hinweis dafür, dass der vieldiskutierte Klimawandel bereits stattfindet. Klimaforscher sehen aber in solch Aufsehen erregenden Einzelereignissen noch keine Bestätigung für einen langfristigen Trend. Denn im Lauf der Erdgeschichte gab es schon öfter extreme Kilamschwankungen.

Einer Theorie zufolge ist das Magnetfeld der Sonne ein wichtiger Klimafaktor, denn dessen Stärke bestimmt, wie viel kosmische Strahlung auf die Erde trifft. Ist dieses Magnetfeld schwach, bilden sich mehr Wolken auf der Erde. Die Messungen der Wissenschaftler weisen zurzeit auf ein sehr aktives Sonnenmagnetfeld hin. Für die Erde würde das bedeuten: Weniger Wolken. Demzufolge wäre die Sonne zumindest für einen Teil der aktuellen Erderwärmung verantwortlich.

Schon wird an technischen Mitteln geforscht, die den Klimawandel ausbremsen könnten, so z.B. Schutzschild im All durch Ausschüttung einer gigantischen Wolke aus Kunststoffscheiben, die das Sonnenlicht abschwächen und Transport von Schwefel in die Atmosphäre. Solche Eingriffe sind jedoch fragwürdig, weil man noch viel zu wenig über die komplexen Zusammenhänge des Erdklimas kennt. Schwefeldioxid ist zudem giftig. Die Variante Algen als Kohlendioxid-Killer hat schon mal nicht gestochen.

Klima kann man nicht vorhersagen. Das sei etwa so wie Karten lesen. So sind auch die Klimamodelle zu verstehen. Mit ihnen gelingt es, Anhaltspunkte für Klimaveränderungen zu finden und so die Abläufe besser zu verstehen. Immer wieder neue Verknüpfungen und Faktoren erscheinen wichtig und müssen in das Modell einbezogen werden. Wird das getan, so zeigen sich immer neue Resultate. Das erklärt auch die starken Abweichungen in den Vorhersagen, die sich auf verschiedene Modelle stützen. Ein gutes Modell sollte bei der Rückrechnung das Geschehen in der Vergangenheit widerspiegeln. Doch das Ergebnis dieser Berechnungen ist bislang ernüchternd: Die feinen, aber extremen Klimaschwankungen der Vergangenheit werden nicht wiedergegeben, nur ein grober Verlauf. Die Computer stossen an ihre Grenzen, wenn man bedenkt, dass sie für ein aufwendigeres Modell etwa ein Jahr brauchen, um es mit einem Datensatz durchzurechnen. Will man das mehrmals mit leicht abweichenden Zahlenwerten tun, lässt sich das in der Praxis allein schon aus Zeitgründen nicht realisieren.

Das Kyoto-Protokoll ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein und die meisten Länder erfüllen bislang nicht einmal das. Und selbst wenn sie dies eines Tages leisten können, werden z.B. China und andere Schwellenländer jedes Jahr neue Rekordmarken i.S. CO2-Ausstoss setzen.

Fraglich ist, ob die allein auf Kohlendixoid basierende Klimadiskussion überhaupt sinnvoll ist. Kritiker behaupten sogar, dass der Einfluss dieses Gases auf das Klima überschätzt wird. So oder so wird ein bewusster Klimaschutz zweifellos die grösste Aufgabe des 21. Jahrhunderts sein. Künftige Regeluingen müssen auch die anderen Faktoren einbeziehen, die das Klima verändern können. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass der Mensch nicht auf alle Klimafaktoren Einfluss nehmen kann.

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Rettung für das Klima........... 11 Jan 2007 08:12 #135938

  • shrek
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Hallo Kurt

Schaust du auf mein Posting zur Sendung im Wetterforum.

Wenn zwei das Gleiche tun.. ;)

Gruess
shrek

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Rettung für das Klima........... 11 Jan 2007 09:04 #135941

  • Markus Brotschi
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Endlich, aber auch wirklich endlich kommt diese Diskussion auf.

Dauerte lange.

Danke für das Zitieren, Kurt.


Kusi

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