ist der Vulkanismus.
Guten Morgen,
bei der Interpretation und Diskussion von Klimareihen ist der Einfluss von
Vulkanausbrüchen auf die klimatischen Verhältnisse mit all seinen
Sekundärwirkungen (Chemismus der Ozeane/Stratosphäre/Wasserdampfgehalt...) nicht
nicht zu unterdrücken.
Die Vulkane spucken gerne in das System der globalen Klimasuppe hinein,
dies als Anspielung auf blose Fundamentieren auf Rekursionen - Reihen und Folgen -.
P. Bissolli schreibt für den DWD:
Schon seit langem ist es bekannt, daß sich größere Vulkanausbrüche auf das Klima
auswirken können, und zwar besonders auf die bodennahe Lufttemperatur.
Als 1991 der Pinatubo auf den Philippinen ausbrach, gab es für zwei
Jahre eine vorübergehende globale Abkühlung um bis zu 0,5 Grad (Sachs
und Graf), dann stieg die Weltmitteltemperatur wieder deutlich an.
Ein noch berühmteres Beispiel ist der Tambora-Ausbruch im Jahr 1815, denn das
darauffolgende Jahr 1816 ist als das „Jahr ohne Sommer“ in Mitteleuropa und in
den USA in die Klimageschichte eingegangen (Stommel und Stommel 1996).
Die wahrscheinlich größte bekannte Eruption seit dem Spätquartär war diejenige
des Vulkans Toba in Nord-Sumatra vor ca. 71 000 Jahren (Yang et al.)
Es wird vermutet, daß diese Eruption einen längeren „vulkanischen Winter“
verursachte, denn es wurde ein Rückgang der Weltmitteltemperatur um ca. 3 bis 5
Grad über mehrere Jahre hinweg geschätzt.
Durch veränderte Temperaturbedingungen ist zwangsläufig auch mit veränderten
Niederschlags- und Bewölkungsverhältnissen zu rechnen.
Einige Links zum Thema:
http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/KSB/ksb00/vulkanismus.pdf
http://www.atmosphere.mpg.de/enid/3__Wolken__Partikel_und_Klima/-_Partikel_und_Klima_3bn.html
http://www.meteo.physik.uni-muenchen.de/dkt/abstracts/atmosphaerenchemie/stenke_v.pdf
Grüße,
Alex