Wie du ja richtig sagst: Analogien der Situation "ab März 2003"!
Es macht wenig Sinn, einen einzelnen Monat originalgetreu in der Vergangenheit wiederentdecken und daraus seine Rückschlüsse ziehen zu wollen. Witterung und Klima halten sich nämlich in aller Regel auch nicht an Monatsgrenzen. Und es geht nicht allein um den April 2003, sondern um die generelle Entwicklung der großräumigen Druckkonstellationen im damaligen Frühjahr!
Zu deiner Information war aber auch der April 2003 deutlich von antizyklonalen Lagen über Mitteleuropa dominiert (siehe Großwetterlagen des DWD), war extrem sonnenscheinreich und trocken. Es gab mal eine schöne Analyse von Felix im WZ-Forum, wo er die kontinuierliche Hochdruckdominanz ab März 2003, die dann in den Hitzesommer mündete, anschaulich dargestellt hat.
Demnach ist Fakt, dass sich im Laufe des diesjährigen März wie 2003 deutlich positive Druckanomalien im mitteleuropäischen Bereich eingestellt haben - nicht umsonst die wie 2003 deutlich überdurchschnittliche Sonnenscheindauer im März. Auch im April setzt sich nach aktueller Kartenlage der Trend zu überwiegend hohem Luftdruck, der sich vor allem von Süden her immer wieder regeniert, weiter fort. Eben dies ist eine deutliche Analogie zum Frühling 2003 und kann (muss nicht) in der weiteren Entwicklung wie seinerzeit zum "Selbstläufer" mit extremem Hitzesommer in der Folge werden.
Die genaue Entwicklung bleibt abzuwarten, aber ein Trend in diese Richtung ist erkennbar.
Ich finde es übrigens interessant, dass jetzt schon wieder dieselben Leute mit derselben Vehemenz partout nicht die Analogien sehen wollen, die ich beispielsweise vor dem letzten Herbst oder dem Winter ebenfalls recht frühzeitig erkannt habe. Auch das scheint ein gewisses "Muster" zu sein.
Gruß
Markus