Viel mehr sollte man sich mal erkundigen, weshalb es nun gerade in Spanien soviel geregnet hat. Im Vergleich zu den letzten Jahren war dies schon reine rarität.
Nun zu deinem Thema. Dein subjektives Empfinden liegt darin gar nicht so falsch, Hochdrucklagen haben zugenommen, aber woran das nun genau liegt, kann man weder als Laie noch als Wissenschaftler beantworten, da dieses Phänomen erst seit 2003 deutlich zu beobachten ist.
Was jedenfalls bewiesen ist, dass die SW Lagen in den letzten 20 Jahren deutlich mehr an Kraft zugenommen haben, im Sommer, wie im Winter. Aber auch hier sind die Ursachen ein Rätsel. Während die einen von einer zufälliger Anomalie ausgehen, erwähnen andere diese Periode als Beweis für den Klimawandel. Auch hierüber scheiden sich die Geister.
Ich würde für den Sommer nur zwei Möglichkeiten in betracht ziehen. Entweder wir bekommen erstmalig wieder einen zu kühlen Sommer a la 1996 oder aber das antizyklonale Wetter geht bis in den Herbst hinein und ein Sommer a la 2003 wäre in reichweite.
Davon sollte man allerdings nicht ausgehen, auch wenn du immer wieder die Beiträge von Markus S liest. Er geht immer von SW-Lagen im Sommer und großer Hitze aus (so war es 2004/05/06) und somit kann man seine Aussagen nur zu 50:50 wahrnehmen.
Du darfst nicht vergessen, dass wir in Mitteleuropa eher in einer klassischen Westdrift liegen (die im übrigen im Winter immer ihr Optimum erreicht) und Winde vorwiegend aus West kommen. Der letzte Winter nun wieder ein klassischer Winter, der in diesem Jahr allerdings aufgrund der starken Ativität auf dem Atlantik aus SW kam. Wenn der Februar nicht so "ruhig" verlaufen wäre, hätten wir einen perfekten Westwindwinter gehabt, wie in den 90er Jahren. Dadurch konnte es im Winter auch nie richtig auskühlen. Ohne Nord- und Ostlagen und wolkenarmes Wetter, sind eben keien Winter möglich.