THEMA:

Ein interessanter Bericht und vor allem das was vorne auf der Titelseite ist, hat mir ein Lächeln abgerungen.

Das ist das was ich schon vor zwei Wochen gesagt habe: Das Zauberwort heisst Hysterie.


Grüsse

Was will man von einer Zeitschrift, die zunehmend zum billigen neoliberalen Boulevard-Blatt und Sprachrohr des großen Kapitals verkommt, denn anderes erwarten?

Freilich kommt es (zumindest für den Moment) auch vielen bequemen Kleinbürgern sehr entgegen, wenn die unbequeme Wahrheit des anthropogenen Klimawandels und seiner katastrophalen Folgen schöngeredet und ein "Weiter so" der Umwelt- und Klimazerstörung angestimmt wird.

Gruß
Markus

auch gepackt hat.

Diese Hysterie ist nämlich furchtbar die im Moment um dieses Thema gemacht wird. Es ist genau die richtige Titelseite zur momentanne Lage in der die Deutschen geistig stecken.


Tut mir leid. Ist aber so. Ich erlebe es als Selbstständiger jeden Tag mit wen ich meine Kunden höre.


Grüsse

......"könnte" aber das wäre mit Vorsicht zu geniessen!


Arktis-Meereis könnte in 13 Jahren verschwunden sein

Die Arktis taut offenbar schneller als erwartet. Schon 2020 könnte das arktische Meereis im Sommer ganz verschwinden, fürchten US-Forscher. Sie haben alte Daten verglichen - und offenbar Fehler in aktuellen Computermodellen entdeckt.

Solche Horror Szenarien geistern auch in der Schweiz herum und eine gewisse "Hysterie" ist auch bei uns Schweizern auszumachen...............

Ja was dann............???

Grüess
Edy

...Sommerwanderung auf den Vorabgletscher ein. Dann nehme ich noch ein paar Archivbilder mit und dann rechnen wir mal aus wie lange es dauert, bis er komplett abgeschmolzen ist.

Nicht dass ich den Medienhype gut finde, aber die aktuelle Situation dokumentiert den Klimawandel schön genug.

Ein Städter oder Vorstädter bekommt das Problem mit ein paar Klimageräten aus dem Baumarkt wunderbar in den Griff, wieso sollte er sich mehr Gedanken machen, solange der Strom, das Gas und das Wasser weiterhin so schön fliesst. Das einzige Problem könnte sich ergeben, dass er seinen Rasen im Sommer nicht mehr giessen darf.....

Gruss Andreas

aber Fabile,

alles womit man in Deutschland Geld machen kann wird im Moment ausgeschöpft. Und das kann man auch mit so einer Schlagzeile, die ironische gemeint ist und garnicht mal so schlecht getroffen ist.

Und so sind leider unsere Bürger in Deutschland.

Ich weiss auch wie es auf den Gletschern aussieht, aber trotzdem sollte man die nächsten Jahre im Auge behalten wie es weitergeht und ob dieser Erwärmungstrend wieder gebrochen wird.

Alles was gemacht wird um den Klimawandel in den Griff zu bekommen ist richtig und soll auch getan werden.

Aber aufgrund der langen warmen Monate die wir im Moment haben darauf zu schließen das es jetzt ewig so weitergeht, und was ziehmlich unwahrscheinlich ist, ist für die überhitzten Köpfe Deutschlands eine solche Überschrift in einer Zeitung garnicht mal so schlecht.

Grüsse

...und versucht jenseits der Panik, eine möglich Realität aufzuzeigen und zeigt auch die Vergangenheit gut. Das Heft landet beim mir im Archiv.

Gefreut hat mich, dass es genau das anspricht, was ich hier:

http://www.swisswetter.ch/cgi-bin/wbb/wbb2/thread.php?threadid=3426#post24970

schon angeprochen haben. Dass viele von einen Klimawandel profitieren können und dass (?) mehr Landmassen nutzbar werden, als aufgegeben werden müssen.

Aber eines muss schon klar sein: Wir befinden uns aktuell in einem starken Erwärmungstrend und Zeichen für eine Stabilisierung sehe ich nicht.

Und zu Markus S: Anstatt Dein Schwarz/Weiss denken, würdest mal die lumpigen 3 euro 50 investieren oder im Kiosk auf Seite 153 schnorren:

Dort sieht man in Deinem neokapitlistischen (äh neolieberalen) Blatt, dass die Temperaturen so hoch sind wie noch nie in den letzen 11000 Jahren....

Danke Matthias für den Tipp, sonst hätte ich mir das Heft nicht gekauft!

Sonnige Grüsse
Andreas

Lieber Andreas,

zweifellos werden "einige" von einem Festhalten am Status quo und "Weiter so" profitieren - nämlich genau diejenigen, die bisher schon am meisten von unserem ökologisch (und sozial) nicht nachhaltigen Entwicklungsmodell profitiert haben.

Die breite Masse der Armen und Ärmsten wird aber in vielen Ländern endgültig ihre Lebensgrundlage verlieren - das belegen alle seriösen Studien (d.h. solche, die die Mindestanforderungen wissenschaftlichen Arbeitens erfüllen) zu diesem Thema ganz deutlich!

Derart massive menschliche Eingriffe in das atmosphärische System, wie wir sie seit dem Beginn der Industrialisierung erleben, können überhaupt niemals als "positiv" interpretiert werden, weil die Folgen in letzter Konsequenz eben völlig unabsehbar sind.

Deshalb ist es verantwortungslos und der aktuellen politischen Debatte in keiner Weise dienlich, dass der "Spiegel" sich mit einer solchen Verdrehung von Tatsachen zu profilieren sucht. Die Zeiten kritischen, investigativen und progressiven Journalismus scheinen aber allgemein schon lange vorbei zu sein.

Gruß
Markus

Hallo Fabile

glaubst Du das wirklich mit den 11000 Jahren? Oder anders gefragt: glaubst Du dass wir mit Sicherheit sagen können, welche Temperaturen vor 11000 Jahren geherrscht haben?

Also, ich habe das sehr viel Mühe.

..wir alle, die bisher vom Oel profitiert haben, profitieren (scheinbar) von einem laisser faire.

Meine Meinung dürfte langsam bekannt sein. Wir sollten uns eher Gedanken machen, wie nachfossile Gesellschaft ausschauen wird, das schon die Generation unserer Kinder beschäftigen wird.

Und wie wir das Kimaexperiment bewältigen wollen, das wir machen. Und in dem Experiment kann es durchaus Gewinner geben: Wenn im Norden riesige Landgebiete auf einmal gut nutzbar werden, ist das auch ein Gewinn. Dann kann man auf andere Gebiete verzichten.

Der Zug ist, meiner Meinung nach, schon längst abgefahren.

Wie man allerdings im Jahr 2300 die Zeit von 1800-2100 bewerten wird, das würde mich schon interessieren.


Gruss Andreas

Der aktuelle Artikel im Spiegel, welche auch Titel-Story ist, ist anscheinend von mir initiert worden.
Mitte Februar und Mitte März habe ich per Email (es war zweimal dieselbe) die Redaktion in Berlin aufgefordert sachlicher und objektiver über die Thematik "Klimawandel" Bericht zu erstatten. Nach Kauf des Heftes und Lesen des Artikels fiel mir auf, dass genau so eine Bericherstattung, von mir u. der Öffentlichkeit gewünscht wird.
Aber dass das gleich eine Titel-Story wird, habe ich im Leben nicht dran geglaubt.

MfG
MSE29