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Rekordwärme und wie weiter ? 12 Mai 2007 11:03 #139951

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Ziemlich erschrocken bin ich, als ich mal die Abweichung der letzen 12 Monate ausrechnete. Fette 2.82 Grad + Abeichung, da muss ich nicht mehr nach Vergleichsjahren suchen gehen.

Wohl logisch, dass die Natur eine Vorsprung hat wie noch nie. Auch der Mai wird wohl deutlich mild werden, aber hoffentlich nass.

Und wie weiter ? Dort wo die Kälte herkommt, ist es auch deutlich mild.



Eine allfällige Normalisierung ist wohl erst auf den Herbst zu erwarten.

Auch wenn der Sommer wechselhafter wird, als man das hier erwartet, dürfte er immer noch deutlich mild bleiben.

Und das bisher wärmste Jahr war 2 Grad zu warm (1994 für Zürich). Geht man von einer Erwärmung von linear 8 Grad bis 2100 aus (global die Hälfte), dann macht das pro Monat eine Erwärmung von 0.07 Grad aus. Also könnte ein max. Jahresabweichung von knapp 3 Grad drinliegen (es ist eine Dodelrechnung, aber man muss den Irrsinn, der uns da aufgetischt wird, ja mal versuchen, in die Wirklichkeit umzusetzen....).

Gruss Andreas

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Rekordwärme und wie weiter ? 12 Mai 2007 16:37 #139970

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Original von fabile
Auch der Mai wird wohl deutlich mild werden, aber hoffentlich nass.

Auch wenn der Sommer wechselhafter wird, als man das hier erwartet, dürfte er immer noch deutlich mild bleiben.


Immerhin stellt der wechselhafte Mai mit seiner länger andauernden zyklonalen Südwest- bis Westlage eine weitere deutliche Analogie zu Jahren dar, in denen alles andere als ein "wechselhafter" Sommer folgte.

Im konkreten Fall bedeutet dies, dass die Analogien zu 2003 immer deutlicher werden, denn auch damals folgte auf eine Rekordperiode März/April (hinsichtlich Hochdruck, Trockenheit und extremer Sonnenscheindauer) ein wechselhafter, durchschnittlich nasser und um rund 2K zu warmer Mai mit länger andauernden zyklonalen Südwest-/Westlagen.

Gruß
Markus

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Rekordwärme und wie weiter ? 12 Mai 2007 17:37 #139971

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Mag ja sein, aber das "Soll" haben wir in vielen Regionen jetzt schon erreicht, und ein "ende des Großen Regens" scheint noch lange nicht in Sicht, es bleibt weiter wechselhaft und eher mäßig warm.

Der Mai 2007 ist auf dem besten Wege in die nähe der nassesten Mai-Monate zu rücken. Ob er auch um 2K zu warm wird? Momentan siehts nicht so aus. Damit bleibt abzuwarten, ob "2003" (da ist sie wieder, die böse Zahl) wirklich wiederholt wird. Ich hoffe (und glaube) nicht.

Gruß aus Augustin

Constantin

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Rekordwärme und wie weiter ? 12 Mai 2007 17:53 #139972

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Moment mal, Constantin, im deutschen Flächenmittel haben wir jetzt etwa 50% des Niederschlags-Solls für den Monat Mai erreicht, was nach der anhaltenden Westlage auch kein Wunder ist und noch lange nicht heißt, dass dieser Monat am Ende tatsächlich "zu nass" ausfällt.

Die Mehrzahl der Modelle zeigt ja für die kommende Woche bereits den Übergang zu einer Hochdruckbrücke über Mitteleuropa, was ich für ein sehr realistisches Szenario halte.

Zudem war die erste Dekade bezogen auf das langjährige Dekadenmittel um deutlich über 2K zu warm.

Man sollte die Augen vor der Realität nicht verschließen: Auch der Monat Mai 2007 weist - wie schon der Gesamtzeitraum März/April - geradezu verblüffende Ähnlichkeiten zu 2003 auf.

Gruß
Markus

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Rekordwärme und wie weiter ? 12 Mai 2007 19:19 #139974

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Wo hast Du die Daten her?

München hat z.B. bis heute etwa 85 mm Regen abbekommen, normal sind dort ca. 100 mm für Mai (Quelle wetteronline climate explorer).

die umstellung zu Hochdrucklagen sehe ich überhaupt nicht:

weder im 15-Tage "Pluim" des KNMI:


Quelle: [url=http://www.]www.[/url] KNMI.nl

noch in den GFS-Karten:

Quelle: wetterzentrale

Hochdruckbrücke sieht GANZ anders aus. Eher bleibt es bis auf weiteres beim normalen bis leicht zu warmen Wetter mit wiederholten Regenfällen oder Gewittern.

Ach ja, zeig mir doch bitte die Quelle wo die erste Maidekade "deutlich" über zwei Grad zu warm war, und wo steht dass es bis jetzt 50% des solls sind. Danke im Voraus.Das laufende Mittel des KNMI in den Bilt ist bis jetzt lediglich 0,7°K zu warm. (Daten und Quelle: KNMI)

Gruß aus Augustin

Constantin

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Rekordwärme und wie weiter ? 13 Mai 2007 00:41 #139983

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Einen guten Überblick bekommst du auf der Seite von Bernd aus Datteln:

http://freenet-homepage.de/frosch61.de/MonatsrueckblickHomepage.htm

Im deutschen Flächenmittel liegen wir derzeit bei rund 50% des Niederschlagssolls des Gesamtmonats. Dass der Monat am Ende "zu nass" ausfällt, ist in keiner Weise abzusehen. Er wird nach meiner Einschätzung in Sachen Niederschlag allenfalls durchschnittlich abschließen.

Bezogen auf das Gesamtmittel (!) des Monats Mai war die erste Dekade 0,7K zu warm, aber das langjährige Mittel der ersten Dekade liegt knapp 2K unter dem Mittel des Gesamtmonats, so dass die erste Dekade als solche um über 2K zu warm ausgefallen ist! Da das langjährige Mittel im Mai in der zeiten Monatshälfte naturgemäß deutlich ansteigt, wird der Monat am Ende ohne Probleme noch mit einem Überschuss von mindestens 2K abschließen können. Warten wir's ab!

Ansonsten empfehle ich dir einen Blick auf den GFS12z-Lauf, wo der Trend zur Hochdruckbrücke Mitteleuropa im Laufe der kommenden Woche und anschließend zur zunehmenden Dominanz von Hochdruck über Mitteleuropa bestätigt wird.

Dies entspricht auch meinen Erwartungen: Gegen Ende des Monats dürfte die Witterung zunehmend hochsommerlich werden und der Hitzesommer 2007 seinen Ausgang nehmen.

Gruß
Markus

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Rekordwärme und wie weiter ? 13 Mai 2007 09:16 #139985

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...nur kann man 2007 gar nicht mit 2003 verlgeichen, da die ganze Vorgeschichte 2006/2007 viel exremer war als 2003.

2002/2003 gab es im Norden einen zu kalten Herbst und Winter bis Ende 2002 gab es eine extremen Tempertaturunterschied zwischen SW (Alpen) und Nordosten, die sich erst im Januar auflöste.

Interessant auch der Juni 2003, der quasi auf Nordhämispäre ehr auf der kühlen Seite war und nur über Mitteleuropa eine Hitzeblase herrsche.

In der Gesamtbewertung würde ich mal meinen, dass 2002/2003 gerade der hohe Norden viel kälter war als 2006/2007 und die aktuellen Vorgänge eher ein Ereignis der viel zu warmen Nordhämisphäre ist, während 2003 doch eher eine "lokale" Laune war.

Mit Deinen mehrdimensionalen Methonden wird sich diese Site sicher interessieren:

http://www.meteoswiss.ch/web/en/climate/worldwide_climate/spatial_climate_anomalies.html

Was natürlich nicht heissen soll, dass verschiedene Ursachen die gleiche Wirkung haben können. Wenn die Polarluft im Norden fehlt, muss es fast zu hohen Temperaturen kommen.

Gruss Andreas

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