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Das Sahara-Paradox 13 Jun 2007 09:40 #141231

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13.06.2007; 22:15-22:45 MESZ

Das Sahara-Paradox: Die Wüste wird grün
Die Klimamodelle der Forscher prognostizieren eine globale Erwärmung mit dramatischen Folgen. Sie sehen die Wüsten wachsen und die Menschen vor der unwirtlichen und lebensfeindlichen Umwelt fliehen. Doch dieses Szenario stimmt nicht überall, sagen Wissenschaftler: Die Sahara nämlich wird feuchter und damit grüner werden als sie heute ist. Wie kommen sie zu diesem Schluss? Was bedeutet das für die Wasserversorgung und den globalen Wasserhaushalt? "Abenteuer Wissen" begleitet Forscher, die die Wüste zum Sprechen bringen und etwas über die Zukunft der Sahara - und das Klima bei uns - erfahren. Denn was dort geschieht, bleibt auch in Europa nicht ohne Folgen - und umgekehrt.

Forscher lesen in den Sedimentschichten der Sahara wie in einem Buch. Nirgendwo lassen sich klimatische Umschwünge und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Zivilisation über Hunderttausende von Jahren unverhüllter nachvollziehen. Wüsten sind ein einzigartiges "Freilichtmuseum" der Natur. Hinzu kommt, dass frühere Generationen in Felszeichnungen hinterlassen haben, welche Tiere hier einst zuhause waren. Was die Wissenschaftler entdecken, birgt Überraschungen: Das Klima hat sich innerhalb von kurzer Zeit viel dramatischer verändert als bisher angenommen.

Auch in den kommenden Jahrzehnten wird der Wandel hier deutliche Spuren hinterlassen, so die Experten. Sie finden Hinweise darauf, dass es in der Sahara immer dann stärkere Niederschläge gab, wenn die globale Temperatur anstieg. Die Wüste war vor langer Zeit fruchtbares Grasland. Einst lebten hier sogar Krokodile, Elefanten und Nilpferde, und die Menschen ernährten sich von der Jagd. Manches deutet darauf hin, dass die Sahara in naher Zukunft wieder grün werden könnte.

Die besondere Aufmerksamkeit von Forschern gilt auch den Aerosolen, die für Wolkenbildung und damit für die Intensität der Sonneneinstrahlung verantwortlich sind. In ihren Laboren versuchen sie im experimentellen Maßstab komplexe Vorgänge in der Atmosphäre zu simulieren und die Prozesse bei der Wolkenbildung zu verstehen. Ein wichtiger Baustein für Vorhersagen, womit wir in Zukunft rechnen müssen - die Wüstenbewohner in der Sahara und wir in unseren Breiten.

Ein Team von Abenteuer Wissen ist unterwegs im "Eldorado" der Wüstenforschung, in Libyen an der Grenze zu Algerien. Zusammen mit Geologen und Frühgeschichtlern begibt es sich bei der Suche nach Wasser in der Wüste auf eine abenteuerliche Reise. Sandstürme drohten mehrmals, die Zelte der Expeditionsteilnehmer wegzuwehen. Von Tuareg geführt, trotzte das Expeditionsteam manchem heftigen Wüstenwind. Man sagt, die Einheimischen können das Wasser riechen. Zielsicher finden sie die Stellen, an denen die Regenfälle des vergangenen Jahres Spuren hinterlassen und felsige Becken gefüllt haben. Wird dort, wo heute in Trockentälern nur kümmerliches Grün gedeiht, in naher Zukunft der Ackerbau die Menschen ernähren? Sind die Menschen der Sahara die "Gewinnler" eines Klimawandels, der bei uns das Wasser knapp werden lässt?

Quelle: ZDF

MfG
MSE29

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Das Sahara-Paradox 24 Jun 2007 14:15 #141701

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MSE29

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Das Sahara-Paradox 24 Jun 2007 14:56 #141707

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Dazu kam neulich ein Bericht im ZDF. Wollte das Thema die ganze Zeit schon mal ansprechen. Nun hast Du es reingestellt :-)

Eines dürfte klar sein. Ein mögliches Ergrünen der Sahara hätte schon gewaltige Folgen auf das Weltklima.

Gruß

Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)

Das Sahara-Paradox 24 Jun 2007 20:56 #141714

  • fabile
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...wenn das Subtropenhoch nach Norden wandert, wandern auch die südlich angrenzenden Regengürtel nach Norden ? Und verirren sich vielleicht Tropenstürme dorthin, wir kürzlich im Oman ?

Im "bösen" Spiegelbericht stand, dass bei Wüsten gewaltige Mengen Eisenoxyd in die Meere gespült wurden, was die die Algenproduktion anregte = Co2 wurde gebunden, bei ergrünen der Wüsten, bildet sich weniger Staub = weniger Dünger für die Meer. Alles ist wahnsinnig komplex, das verstehen wir wohl kaum noch genügend.

Gruss Andreas

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