MOSKAU - Eine russische Trägerrakete ist im zweiten Anlauf mit einem Klima-Satelliten der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA in die Erdumlaufbahn gestartet. Das teilten die zuständigen Militärs nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau mit.
Der Satellit GOCE soll im Auftrag der ESA wichtige Daten für Ozeanographie, Geophysik und Klimaforschung liefern. Der erste Versuch war am Montag auf dem nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk misslungen, weil sich die Halterung kurz vor dem Start nicht automatisch löste.
Als erster Satellit des ESA-Programms «Living planet» hat GOCE die Aufgabe, die Erde für die Wissenschaft genau ins Visier zu nehmen. Eigentlich hätte GOCE bereits im Oktober seine Reise antreten sollen. Wartungsarbeiten an der russischen Trägerrakete vom Typ Rockot verzögerten jedoch die Expedition.
Der rund fünf Meter lange und eine Tonne schwere Satellit wird eine Umlaufbahn in nur 250 Kilometern Höhe einnehmen, um das Aufzeichnen starker Schwerkraftsignale zu gewährleisten. Mit Hilfe von GOCE soll erstmals auch die Oberflächenzirkulation der Weltmeere erfasst werden.
Interessant finde ich die Erforschung der Oberflächenzirkulation der Weltmeere!