Hier seine Prognose:
Der Frühling kommt nicht recht in Fahrt. Gerade war’s ein paar Tage milder und sonniger, jetzt kommt der nächste Kälteeinbruch. Bleibt das Wetterjahr 2009 etwa so trostlos? Die tz hat den Starnberger Wetterpropheten Josef Jägerhuber (82) befragt, der mit seiner privaten Wetterstation seit 1960 Daten sammelt und, so sagt er, eine bescheinigte Trefferquote von 75 Prozent hat.
„Keine Panik“, beruhigt der 82-Jährige die Münchner. „Heuer wird es zwar nicht so warm wie die beiden vergangenen Jahre, sondern eher durchschnittlich. Aber es wird recht trocken. Und im Juli wird es einige sehr heiße Tage geben.“
Im Einzelnen: Das Frühjahr verspricht wirklich sehr durchwachsen zu bleiben. „Die Nächte bleiben recht kühl, die Tage werden erst langsam wärmer. Und es gibt – aber das ist normal – auch im April noch vereinzelt Schneefälle.“ Einen solch heftigen Wintereinbruch wie vor drei Jahren mit meterhohem Schnee im April müssen wir aber nicht fürchten. Jägerhuber verweist auf folgende Bauernregel: „Wenn die Sonne den Schnee wegschleckt, kommt er wieder. Wenn ihn der Regen wegspült, bleibt er fort.“ Da haben die vergangenen verregneten Wochen doch ihr Gutes… Großer Hoffnungsschimmer: die zweite Maihälfte. Da soll uns laut Jägerhuber die Sonne endgültig einheizen.
Der Sommer werde sehr turbulent: In der zweiten Junihälfte soll es immer häufiger Gewitter geben, im Juli bei Bullenhitze fallen diese dann richtig heftig aus mit Blitz, Donner und viel Niederschlag. Der August werde etwas ruhiger und trockener. Und was ist heuer mit der Wiesn? „Leider könnte sich genau ab der dritten September-Dekade kühles Herbstwetter einstellen“, sagt der Wetterprophet. Auch der Oktober werde wohl nicht so golden, und am Monatsende könne es schon Schnee und Frost geben. Zum Winterauftakt im Dezember jedoch soll es wieder mehr regnen als schneien.
Josef Jägerhubers Fazit: „Wenn ich grad die Tulpen blühen sehe und die Vögel zwitschern höre, dann bestärkt mich das: Das geht alles seinen Gang.“
Quelle:tz-online.de[/i]