Hallo zusammen
Zuerst mal allen schöne Restfeiertage. Leider erfüllte sich für viele von uns der Wunsch nach weissen Weihnachten nicht. Wir trösteten uns damit, dass der Winter ja auch nicht unbedingt an Weihnachten stattfinden muss.
Noch vorgestern gaukelten uns die Modelle einen neuen Wintereinbruch auf den Jahreswechsel vor. Ich ahnte dann gestern schon nichts Gutes, als dieser
etwas nach hinten geschoben wurde. Und tatsächlich, im heutigen Morgenlauf ist fast unisono in den Karten davon nichts mehr zu sehen.
Klar sollte man nicht jeden Modell-Lauf für bare Münze nehmen, aber das bisherige Zirkulationsmuster scheint doch einigermassen eingefahren zu sein.
Und da haben gerade wir schlechte Karten, indem wir fast dauernd auf der Vorderseite der von Südwest nach Nordost ziehenden Tiefs in milder ja zum Teil sehr milder Luft verbleiben. Hoher Luftdruck im Norden und niedriger im Südwesten, verbunden mit einem tiefen NAO-Index, sind also nicht zum vornherein nur vorteilhafte Bedingungen für einen guten Winter.
Was muss sich eigentlich genau ändern, damit sich die für uns nicht winterfreundliche Wetterlage ändert? Es wurde doch auch von Wetterexperten immer wieder davon gesprochen, dass der diesjährige Winter Potential hat wie seit Jahren nicht mehr. Es kommt mir zurzeit so vor, wie wenn man jemandem etwas Leckeres vor den Mund hält und schnell wieder zurückzieht, wenn dieser zubeissen will.
Vergessen wir aber nicht, dass wir in diesem ersten Wintermonat eine Woche
mit wirklich tiefen Temperaturen geniessen durften, obschon es mit dem Schnee nicht so ganz klappte. Vielleicht wird dieser Winter ja der Winter mit den grossen Temperaturgegensätzen zwischen Nord und Süd, wobei für einmal der Norden bevorzugt wird. Bei dieser Konstellation ist immerhin die Chance grösser, dass sich auch bei uns einmal eine Grenzwetterlage einstellt.
Zum Schluss noch konkrete Fragen eines Laien:
Was unterstützt die ständige Entstehung der Tiefs auf den Atlantik, die zurzeit wie an der Perlenschnur gezogen zu uns ziehen?
Warum bleiben wir meist auf der milden bzw. föhnbedingt sehr milden Seite?
Ist es richtig, dass die durchaus vorhandene Atlantikblockade gerade auf ihrer Südseite zu schwach ausgeprägt ist?
Vielen Dank für Eure kompetenten Antworten.
Gruss
Kurt