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Steuert die Erde auf eine Kalt-Periode zu? 02 Jan 2010 13:13 #159574

  • Matthias
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Hallo Wetterfreunde...;-)
Die letzte Diskussion im Forum über die Zukunft unserer Erde was das Klima/Wetter betrifft liegt schon längere Zeit zurück. Der Klimawandel ist dennoch in aller Munde. Es wird seit Jahren auch ständig wärmer. Beeinflusst wird dies, laut Wissenschaft vor allem vom zu hohen CO²-Ausstoß und dem Rückgang der Regenwälder, die den CO² Gehalt der Luft normalerweise in gewissem Maße regulieren würden. Natürlich spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, wie z.B. die Sonne. Hierzu hab ich eine interessante Grafik gefunden:


Laut dieser Grafik stellt die Sonne, im Speziellen die Sonnenfleckenzahl einen Hauptfaktor im Klima der Erde dar. Man muss sich nur den Verlauf der Temperatur und die dazugehörige Sonnenfleckenzahl der entsprechenden Epoche ansehen.

Speziell zu beachten ist hier das Maunder-Minimum das etwa zwischen 1640 und 1700 liegt.
Die Grafik lässt vermuten, dass der Auslöser für diese "Kleine Eiszeit" die über längere Zeit enorm niedrige Sonnenaktivität war. Die Sonnenflecken unterliegen einem 11-Jährigen Zyklus, wobei hier alle 11 Jahre ein Maximum/ Minimum erfolgt.
Regelmässig treten Perioden auf, in denen die Sonnenaktivität nur gering bleibt. Etwa um 1800 und um 1900 gab es Perioden geringer Aktivität, wo auch ein gewisses Absinken der Temperatur weltweit registriert wurde. Hier in Europa waren doch die Winter tatsächlich zu Zeiten der Weltkriege härter.

Unsere Klimaerwärmung geht einher mit einer sehr hohen Sonnenaktivität seit 1950. Das aktuelle Sonnenfleckenminimum ist ungewöhnlich ausgeprägt und dauert statistisch gesehen schon viel zu lange. 2009 gehört zu den Top 5 der Jahre mit geringster Sonnefleckenzahl seit 1850! Dies spricht deutlich dafür, dass wir uns wieder einer Periode mit insgesamt wenig Sonnenaktivität nähern und die Erde somit wieder in eine kühlere Periode gerät.

Hat der Mensch nun wirklich viel weniger Einfluss auf das Klima als die Sonne? Ist der Einfluss des Menschen nur so gering, dass er fast unbedeutend ist? -Diese Frage wird man meiner Meinung nach nicht so leicht beantworten können.

Schöne Grüße,
Matthias

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Steuert die Erde auf eine Kalt-Periode zu? 02 Jan 2010 16:31 #159576

  • shrek
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Aus meiner Sicht ist der verhängnisvolle Teufelskreis derjenige dass das Polarmeer tüchtig an Eisfläche verliert und dadurch die Reflektion der Sonneneinstrahlung stark reduziert. Also das Oberflächenwasser aufheizt.
Ich bin auch der Meinung dass die Sonnenaktivität einen Beitrag leistet, aber das Verschwinden der weissen Fläche dürfte schmerzhafter sein. Zudem ist es "dank" der gestörten Zirkulation über dem Atlantik dort ausserordentlich warm, viel zu warm!

Da ist eine niedrige Sonnenaktivität höchstens als Dämpfer der beschleunigten Erderwärmung willkommen.

Mir ist immer noch lieber dass es wärmer wird als im gleichen Tempo kälter und das sage ich als jemand der die Winter eigentlich mag wenn sie dann Winter sind.

Wir hätten ein noch viel höheres Energieproblem und da würde die Geldgier und der Schwarzgoldrausch schnell Konflikte (um es mal harmlos auszudrücken) auslösen.

Gruss
shrek

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Steuert die Erde auf eine Kalt-Periode zu? 02 Jan 2010 20:26 #159581

  • weatherman(München,520m)
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Gut dass mal jemand diese Möglichkeit erwähnt! Ich denke aber, dass die Sonnenflecken eher Einfluss auf das ''quantitative'' Klima, also die Menge der warmen/kalten Tage haben als auf das gemessene, monatlich genormte Klima. Dabei sind aber schwache Westwindzirkulationen eher Mildbringer, da Kältehochs auf dem Kontinent westwärts vorrücken und so die WLA aus Süden verstärken. Der November 2009 z.B. hatte immer eine niedrige NAO, trotzdem war die Extremwärme ein Jahrhundertereignis (+18° am 25.11.!). Aber: Das mit der Kalt-Periode halte ich- mit anderer Begründung- für denkbar, zumindest in Teilen der Nordhemisphäre. Nun etwas Spekulation, achtung, nicht arg realistisch, aber die Möglichkeit sehe ich schon lange im Zuge des Klimawandels. [*SPEKULATION] Wenn das Arktiseis schmilzt bzw. die Sonnenflecken ''mitwirken'' und die Westdrift ins Stocken bringen, dann bilden sich Hochdruckgebiete nördlich von 60°N (warme Hochs). So kann man dies oft in ''Ski-Unwintern'' wie 2002/03 oder in diesem Winter beobachten. Allerdings würde Kaltluft von Russland/Skandinavien her auf den Atlantik strömen und im Bereich 50-55°N ''richtig giftige'' Zyklogenesen á la Nov. 09 auslösen. Die würden sich festbeißen und dauerhaft milde Luft nach Süd- und Mitteleuropa transportieren, gleichzeitig würde Skandinavien auf der Rückseite auskühlen. So wären negative Abweichungen denkbar. [/SPEKULATION] Dabei wäre m.e. nach eine Abkühlung in unseren Breiten von weit fataleren Folgen geprägt als eine Erwärmung, da wohl kaum heimische Pflanzen eine Jahresmittelteperatur von

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Steuert die Erde auf eine Kalt-Periode zu? 09 Jan 2010 19:16 #159815

  • shrek
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Hier noch ein Nebeneffekt. Greenpeace hat zu tun...

http://www.koreus.com/video/greenpeace-iceberg.html

Gruss
shrek

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