Nachdem derzeit eine statistische Langfristprognose nicht möglich ist (es gab keine Jahre, in denen die Nordeuropahochs derart konstant waren), einfach mal etwas Raten:
Die Schönwetterperiode dürfte etwa 2 Wochen dauern. Da die milde Luft mehr und mehr an Kraft gewinnt, sollte im Gegensatz zum letzten Frühlingsintermezzo (21.2.-1.3.) und im Hinblick auf den Sommer-April 2009 etwa 15 Tage lang das Südeuropa-Hoch bestehen bleiben.
Anschließend wäre mit einem erneuten Kaltlufteinbruch von Osten zu rechnen. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit wäre dieser nur kurz und mehr verregnet als kalt. Es könnte sich, wie GFS/EZ manchmal andeutet, zum Monatswechsel sich ein Osteuropahoch aufbauen. Dieses würde eine Trockenperiode einleiten.
Soweit die Spekulation. Es könnte auch sein, dass jetzt ganz einfach normales Wetter kommt- dauerhafte antiz. Westlage mit Jetstream WSW-NO bei ca. 50°N. Also ein Sommer 2008. Das wäre wohl für die Landwirtschaft (und auch für die Fahrradsportler

) die angenehmste Variante. Aber 2005 und 2006 zeigten, dass ein Kalter Winter nicht zwangsläufig das "Gelbe aus dem Ei" hervorzaubert. Wie 2009 war 06 ein Sommer der Auf und Abs. Eine extrem verregnete erste Junihälfte (09 war es die zweite), dann eine 6-wöchige Extremhitze und schließlich der übelste August aller Zeiten. 2005 noch extremer, doch dieser Sommer schloss am Ende mit einem fetten Minus ab.
Was denkt ihr? Fortsetzung des Musters oder echte Zonalisierung?
Grüße aus dem auflockernden München,
Quirin