Hallo zusammen,
Der „Goldene Oktober“ ist eine im deutschsprachigen Raum sehr verbreitete Bezeichnung für das meist typische Landschaftsbild im zweiten Herbstmonat. Altdeutsche Namen für den Oktober sind "Winmanot" (d.h. Weinmonat) oder "Gilbhart", also der Monat des vergilbenden (harten) Laubes. Da das Oktoberwetter sich häufig mit ruhigen, andauernden Hochdruckwetterlagen zeigt, leuchten die Laubwälder durch die einsetzende Blattfärbung besonders bei Sonnenauf- und Untergang in warmen, gold-gelben Farbtönen.
Aber bei diesen herbstlichen Hochdrucklagen kühlt sich die Luft nachts oftmals bis unter den Taupunkt ab, deshalb ist der Oktober auch an der Spitze was den Nebel betrifft. Im deutschen Mittel herrscht jeden dritten Tag irgendwo in Deutschland Nebel. Gerade dieser Punkt trifft in den letzten Tagen auf unsere Region zu, trotz einer wetterbestimmenden Hochdruckbrücke (aktuell 1.024 hPa.) herrscht bei uns statt einem „Goldenen Oktober“ eine herbstlich-graue Nebel- und Hochnebelsuppe, die durch den fehlenden Wind nicht ausgeräumt wird.
Im Gegensatz zu 2011, als wir nahtlos vom „Altweibersommer“ zum „Goldenen Oktober“ über gingen und danach sogar noch einen November mit Rekord-Sonnenscheindauer und Rekord-Trockenheit bekamen, ist dieses Jahr nach dem schon verpassten „Altweibersommer“ auch bis auf weiteres kein „Goldener Oktober“ in Sicht. Bei der aktuellen Vorhersage sollte man sich lieber schon mal mit den Winterreifen anfreunden.
2 Bilder: Erster Schnee in Schwörstadt Ende Oktober 2008.
Viele Grüße Helmut