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Alpen: Die Klimaerwärmung ist abgesagt! 22 Nov 2013 08:12 #168902

  • Markus Brotschi
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Wiesbaden (Q.met) - Subjektiv kam es den Einwohnern des österreichischen Wintersportorts Kitzbühel in den letzten Jahren so vor, als wären die Winter kälter geworden. Sie sollten sich nicht irren!

Um sich ein objektives Bild über die Lage zu machen, zog man los und bestellte sich bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), dem staatlichen Wetterdienst Österreichs, die entsprechenden Wetterdaten der letzten 20 Jahre. Bei der Bewertung der Daten und Ergebnisse wurde ich von MMag. Günther Aigner, Marketer bei Kitzbühel Tourismus, um fachliche Unterstützung gebeten.

Die Auswertung hat Erstaunliches ergeben:

Nach einer fachlichen Prüfung meinerseits bin ich sehr überrascht. Die Winter sind dort in den letzten 20 Jahren tatsächlich nachweislich kälter geworden und das teilweise ganz massiv. Die letzten beiden Winter waren in Kitzbühel sogar die kältesten der vergangenen 20 Jahre.

Um weitere Untersuchungen anzustellen wurden von weiteren vier alpinen Bergstationen Wetterdaten angefordert und ausgewertet:

Zugspitze (Deutschland)

Sonnblick (Österreich)

Schmittenhöhe (Österreich)

Säntis (Schweiz)

Sie alle kamen zum selben erstaunlichen Ergebnis:

Die Winter in den Alpen sind in den letzten Jahrzehnten nach diesen Daten eindeutig kälter geworden. Wir haben dazu extra lange Zeitreihen von 20 bis 30 Jahren untersucht, genau so wie es die Klimatologen immer fordern.

Man befragte sogar die meteorologischen Fachkreise vor Ort nach ihren Meinungen zu den Ergebnissen. Allerdings hatte man dabei wenig Erfolg. Teilweise war man über diese Ergebnisse selbst erstaunt, teilweise wurde versucht die Ergebnisse zu relativieren.

Da stellt man sich schon die Frage: Kennt man diese Ergebnisse und will sie nur nicht hören, weil sie nicht ins aktuelle Weltbild des Klimawandels bzw. der Klimaerwärmung passen? Immerhin predigten uns die Klimaexperten schon vor 20 Jahren, dass es zukünftig keine Winter mehr mit Eis und Schnee in Mitteleuropa geben werde. Zudem würde Wintersport in den nächsten Jahrzehnten nur noch in den höchsten Lagen der Alpen möglich sein, da die Temperaturen immer weiter steigen würden. Doch nichts von alledem ist bisher der Fall wie diese Beobachtungsdaten aus den amtlichen Messnetzen des Deutschen Wetterdienstes (Zugspitze), der ZAMG (Kitzbühel, Sonnblick und Schmittenhöhe) und der MeteoSwiss (Säntis) eindrucksvoll belegen.

Mir kommt es so vor, als sei das Thema Klimawandel bzw. Klimaerwärmung mittlerweile zu einer Art Religion geworden. Wer dieser angehört, duldet keine anderen Erkenntnissen, wenn diese auch auf noch so eindeutigen Fakten wie jenen Messwerten beruhen. Es ist grenzt fast schon an ein Skandal, dass die zuständigen Fachkreise vor Ort, diese Erkenntnisse einfach zu ignorieren scheinen.

FAZIT

Von immer milder werdenden Wintern sind wir in den Alpen ganz offensichtlich weit entfernt. Der Trend geht genau in die entgegengesetzte Richtung! Klimatologen hatten vor einigen Jahren den Wintersportorten der Alpen dazu geraten ihre Investitionen in Sachen Wintersport zurückzufahren- das würde sich aufgrund der steigenden Durchschnittstemperaturen bald nicht mehr lohnen.

Da fragt man sich: Welche steigenden Temperaturen meinten die Damen und Herren bloß?


Quelle:
http://wetterbote.de/wetternews/index.php?id=3496

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Alpen: Die Klimaerwärmung ist abgesagt! 22 Nov 2013 08:26 #168903

  • shrek
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Wie kommt es dann aber dass die Gletscher derart rapide schmelzen?:-?

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Alpen: Die Klimaerwärmung ist abgesagt! 22 Nov 2013 12:01 #168906

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Weil die Gletscher ein paar Jahre wenn nicht Jahrzehnte brauchen um sich zu erholen

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Alpen: Die Klimaerwärmung ist abgesagt! 22 Nov 2013 14:16 #168908

  • Tobias Ferrari
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Hoi zäme

Reto, auch weil die Gletscher dreckig sind, diese dunklen Flächen nehmen die Strahlungswärme gut auf und lassen das Eis schmelzen. Der Dreck schmilzt aber nicht mit und fliest auch nicht in grossen Mengen mit dem Schmelzwasser ab, denn dieses fliesst oftmals unterirdisch weg. Ich bin immer wieder erstaunt wie verschmutzt Schnee und Eisflächen sind, welche eine längere Zeit liegen.

Auch wenn mich nun einige für verrückt erklären werden, doch meiner Ansicht nach sollten wir uns zur Zeit weniger Gedanken über CO2 Emissionen machen, sondern ernsthaft solche über die Feinstaubemissionen und zwar weltweit. Wir wohnen nicht direkt an einer Hauptstrasse, aber mit kommt immer wieder das nakte Grauen, wenn ich durschschnittlich alle 3 Monate die Fenstersime zu Hause putze. Das Wasser im Eimer ist innert kürzester Zeit schwarz. In den Wintermonaten ist es jeweils besonder schlimm, aber nicht nur wegen den vermehrten Inversionslagen, sondern auch wegen den unterschätzen Feinstaubemissionen welche unter anderem duch Kaminfeuer erzeugt werden. So CO2 neutral das betreiben eines Kamis auch sein mag, ohne Feinstaubfilter verschmutzen diese 100'000ende Kaminfeuer unsere Umwelt, unter anderem auch die Gletscher welche dreckig schwarz werden und so trotzt kühleren Temperaturen weiter schmelzen. Man könnte eine Forschungsarbeit durchführen und z.B. einige ausgewählte Gletscher jährlich in den Sommer- bez. Herbstmonaten (vor dem zu erwartenden ersten Schneefall) zu putzen. Ja, richtig gelesen, Gletscher putzen, damit diese wieder weiss sind. Ich bin überzeugt, die geputzen Flächen schmelzen deutlich weniger ab bez. fangen evt. sogar umgehend an zu wachsen. Das Problem dürfte sein, den anfallenden Abfall zu entsorgen, denn dieser wird teilweise toxische Inhaltsstoffe haben...

Gruss
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
www.wetterstation-wohlen.ch

Alpen: Die Klimaerwärmung ist abgesagt! 27 Nov 2013 19:33 #168937

  • fabile
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Ganz einfach, weil hier vom Winter die Rede ist und die Schmelzperiode immer wärmer geworden ist.

Das mit der Albedo ist auch so eine Sache: In den 70er hat es im Sommer öfters sogar bis 1000 m geschneit. Das war keine Seltenheit. Das brachte immer wieder neues Weiss auf die Gletscher.

Heute schneit es im Sommer nur selten unter 2500 m. Die Gleichgewichtslinie entschwindet über die Gipfel und zurück bleibt Toteis. Von Gletscher mit Nähr und Zehrgebiet kann man bei den tiefer gelegenen Gletschern eigentlich nicht mehr sprechen.

Dass die Winter in den höheren Lagen wieder kühler werden, ist auch kein Novum. Die Winter der späten 80er/90er waren sehr inversionslastig und aktuell genau das Gegenteil und somit gerade in der Höhe eher kalt. Also ein Basiseffekt.

84-87 und 87-90 zeigen aber, dass es ganz schnell kippen kann. Also noch ein wenig warten, bis wir die Eiszeit ausrufen.

Auch im Flachland muss man z.B. in Zürich nach 81-2010 bis in die 50er Jahre zurückgehen um eine grössere Anzahl Winter mit einer Abweichung von 0 oder tiefer zu finden....

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