Hallo liebe Wetterfreunde,
Anhaltendes Hochdruckwetter, der nebelauflösende „Möhlin-Jet“ und eine Rekordschneehöhe prägten den kontrastreichen letzten meteorologischen Herbstmonat. Mit einer der Norm von 1991 bis 2020 entsprechenden Durchschnittstemperatur war der letzte meteorologische Herbstmonat 40 Stunden zu sonnenscheinreich und 39,4 l/m² zu niederschlagsarm.
Der letzte Herbstmonat startete mit den Hochs „Yürgen“ und „Zayyan“ ruhig und mild. So stieg die Temperatur am 1. November bei 9:10 Stunden Sonnenschein auf 15,4°C an. Die zeitweise morgendlichen Nebel und Hochnebelfelder wurden mit Hilfe des „Möhlin-Jets“ schnell aufgelöst. So verzeichneten wir an den ersten 6 Novembertagen schon 52% der langjährigen November-Sonnenscheindauer und in der ersten Novemberdekade waren es bereits 65%. Nach 17 niederschlagsfreien Hochdrucktagen, der längsten Trockenphase des Jahres, gab es am 11. unter dem Einfluss des kleinräumigen Tiefs „Nelly“ 2,2 l/m² Regen. Ab dem 13. übernahm Hoch „Azzedine“ das Zepter und brachte uns ab dem 14. Dank dem „Möhlin-Jet„ wurde es ab dem 14. wieder viel Sonnenschein. Nach einer sternenklaren Nacht hatten wir am 14. mit –0,4°C den ersten Frost in diesem Herbst. Somit war die erste meist hochdruckbestimmte Novemberhalbzeit 1,1°C zu warm, mit 2,6 l/m² fiel nur 2,6% des normalen Novemberniederschlages und die Sonne schien an 55 Std. schon 84% des Novembersolls. Auch zum Start der 2. Novemberhälfte sorgte „Azzedine“ für sternenklare frostige Nächte und Sonnenschein von früh bis spät. Am 18. wurde die normale November-Sonnenscheindauer bereits um 3 Std. übertroffen. Die Tiefs „Pauline“ und „Quiteria“ setzten am 19. dem wochenlangen Hochruckeinfluss ein Ende. Statt Ruhe und Gemütlichkeit kam jetzt Schwung in die Wetterküche. Mit dem Durchzug von Tief „Quiteria“ ist am 21. polare Kaltluft zu uns eingeflossen. Am Abend und in der Nacht auf den Freitag 22.11. sorgte dann Tief „Renate“ für anhaltenden starken Schneefall. Mit einer Schneehöhe von 22 cm gab es die höchste November-Schneedecke seit Messbeginn 1997. Am 25. war die weiße Pracht wieder verschwunden, denn mit den Tiefs „Sigrid“ und „Telse“ wurde warme Luft aus Nordwestafrika zu uns geführt. So kamen die Niederschläge bis zum 28. wieder in Form von Regen herunter. Die letzten beide Novembertage brachte uns Hoch „Clemens“ ruhiges und trockenes Hochdruckwetter, aber der lebhafte und nebelauflösende „Möhlin-Jet“ fegte die letzen Blätter von den Laubbäumen.
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A: Station Schulstrasse
B: Station Ossenberg