Schon in der vergangenen Woche orteten die zivile sowie die militärische Flugsicherung über dem Monte Ceneri im Tessin (Südschweiz) einen fast 100 m hohen u. über 30 m breiten, fast durchsichtigen Riesenballon.
Dabei handelt es sich um einen ca. 400 kg schweren u. mit mehr als 100.000 m³ Wasserstoffgas gefüllter Wetterballon, den französische Meteorologen gestartet hatten, um Wetterinformationen zu sammeln.
Aus noch ungeklärten Gründen verlor der Ballon aber seinen Instrumentenkorb inklusive Funksteuerung.
Der herrenlose Ballon näherte sich bald bedrohlich der wichtigsten Luftstraße („Green 5“) der Schweiz.
Daraufhin wurde Alarm gegeben u. Mirage-3-Jagdflugzeuge der Schweizer Luftwaffe starteten mit einem „Kampfauftrag“ u. scharfer Munition in den Bordkanonen, um den „Eindringling“ zu bekämpfen.
Der Ballon setzte sich jedoch in die Westecke der Schweiz, fast wieder auf französisches Gebiet, ab.
Aber die Windströmung trieb ihn wieder in Richtung Zentralschweiz zurück, sodass die Milizpiloten das Feuer hätten eröffnen können.
“Petrus“ hatte aber wohl „Mitleid“ mit dem Wetterballon u. ein kräftiger Wind ließ ihn rasch in Richtung Rhein u. dann über die österreichische Grenze nach Vorarlberg entkommen.
Das einseitige Gefecht fand nicht statt u. der Kommandant musste seine Abfangjäger wieder zurück auf den Stützpunkt beordern.
Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach