Wetterlage
Das Orkantief befindet sich am Vormittag bereits über der Ostsee u. zieht im Tagesverlauf unter Abschwächung rasch nach NO ab.
Heute wird die milde atlantische Tropikluft, die im Westen bereits am Vortag von grönländischer Polarluft abgelöst wurde, auch im Osten von der hochreichenden Kaltluft verdrängt. Dabei sinkend die Temperaturen in ca. 5,3 Km Höhe in der Nordhälfte Deutschlands bis zu -39°C ab.
Bei der Kaltfrontpassage kommt es häufig zu Gewittertätigkeit u. die Niederschläge gehen bis in die Niederungen in Schnee- oder Schneeregen über. Gebietsweise kann sich dabei auch im Flachland vorübergehend eine geschlossene Schneedecke bilden.
Es ist wechselnd, meist bleibt es aber stärker stark bewölkt. Besonders im Küstenbereich heitert es gebietsweise aber auch auf, so können in z. B. in Bremen noch fast 3,5 Sonnenscheinstunden registriert werden.
Besondere Wetterereignisse
National
Auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof wird um kurz nach 5 Uhr in der Frühe eine Böe mit einer Windgeschwindigkeit von knapp über 125 Km/h gemessen Orkan, Bft. 12).
In Berlin-Charlottenburg wird eine Traglufthalle von einer Okanböe zerstört.
Ab 8 Uhr beginnt der Wind aber rasch abzuflauen u. um 10 Uhr kann die Sturmwarnung, die gestern nach Mittag erlassen wurde, wieder aufgehoben werden. Vorher musste die Berliner Feuerwehr aber ca. 800 witterungsbedingte Einsätze fahren.
Auf Sylt kommt es durch Unwetter u. einer Sturmflut zu Einbrüchen an den Randdünen.
Die Schifffahrt auf der Mosel wird, wegen starker Strömung u. Hochwasser bei Trier eingestellt.
Der Pegel erreicht in der Nacht zu Montag mit 7,66 m in Trier den vorläufigen Höchststand.
Auch die Saar ist über die Ufer getreten.
Abends u. in der Nacht zum 16.1. kommt es zu heftigen, teils gewittrigen Schneefällen in Nordhessen, Niedersachsen u. in Teilen von NRW.
Auf der Autobahn Köln-Frankfurt bildet sich ein 30 Km langer Stau.
Europa
Die schweren Stürme am Wochenende forderten in Europa mindestens 18 Todesopfer, davon zwei in der BRD u. zwei in der DDR.
Es wurden Sachschäden in Millionenhöhe (DM) verursacht.
Mehrere Schiffe gerieten in Seenot. (Siehe auch 14.01.)
Welt[/i]
In Kairo (Ägypten) fallen 15 mm Regen!
Das ist das 3,75fache der Summe, die normalerweise an Niederschlägen im gesamten Monat zu erwarten wären.
Außerdem währe damit die üblicherweise zu erwartende jährliche(!) Niederschlagsumme bereits zu 60% erfüllt.
Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach