THEMA:

5. Juli 1978

Wetterlage
Deutschland liegt an der Südwestflanke eines großräumigen Tiefdruckgebietes über dem Skagerrak.
In der einfließenden polaren Meeresluft kommt es verbreitet zu teils intensiven, schauerartigen Niederschlägen.
Es ist deutlich zu kalt.

Protest
In Arsbeck (Kreis Heinsberg) veranlasst der Dauerregen der vergangenen Tage enttäuschte Ferienkinder zu einer ungewöhnlichen Aktion.
52 Schüler aus Mühlheim an der Ruhr, die in einem Jugendheim ihre Ferien verbringen, formieren sich zu einem Protestzug u. marschieren mit Transparenten durch das Dorf. Forderungen wie z. B. „Wir wollen besseres Wetter haben“ oder „mindestens 14 Tage lang 30 Grad“, sind zu lesen.
Die 11 - 14 jährigen Kinder trotzen in Öljacken dem strömenden Regen u. skandieren: „Petrus werd’ doch endlich munter, schick uns mal die Sonne runter.“

In den ersten fünf Julitagen fällt bundesweit verbreitet bereits die Hälfte der sonst üblichen Niederschlagsumme des gesamten Monats.

Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach

Servus HaDi.

Das ist doch mal eine lustige Geschichte

Anbei: Diese GWL ist aber auch so ziemlich das schlimmste, was uns im Sommer widerfahren kann.













Hat aber wohl nicht viel geholfen, es ging ähnlich weiter. Erst Westlage, dann das





Erst ganz am Monatsende wurde es dann sommerlich, später aber aber auch sehr schwül mit einer tagelangen Unwetterlage!







Beste Grüße,
Philipp

Naja, Du nennst die Geschichte lustig... ich meine, man könnte daran auch ablesen, wie verwöhnt wir Menschen doch sind. Wenn dann Regenwetter ausgerechnet für die Schulkinder während den Ferien das grösste Problem ist, naja... da hätten andere Branchen dann wohl schon eher Grund zum jammern, z.B. die Freibäder oder die Bauern...

Heute würde man wohl einfach einen Protestzug gegen den Klimawandel initiieren und wäre voll dabei...

Ich nerve mich momentan sowieso über all die Menschen, die es nicht lassen können, und mit dem Flugzeug mal auf die Schnelle für 1 Woche weiss der Teufel wohin wegfliegen!! Bald an jeder Hausecke wird man gefragt: "Und wohin fliegt ihr in die Ferien?" Und dabei hört einem der Gegenüber sowieso nicht zu, denn er möchte nur loswerden, wohin er selbst in die Ferien fliegt. Ich mag ja ein ziemlicher Ökomensch sein, aber in dem Punkt freue ich mich über jeden Rappen, der das Oel teurer wird. Sollen die Flugtickets ruhig aufs Dreifache ansteigen. Ins Flugzeug setzen sich sowieso nur Leute, die zuviel Geld haben... (oder nicht wissen, dass Ferien auch im eigenen Land, mit dem Zug, dem Velo oder im Garten Spass machen können).

...Ich mag ja ein ziemlicher Ökomensch sein, aber in dem Punkt freue ich mich über jeden Rappen, der das Oel teurer wird. Sollen die Flugtickets ruhig aufs Dreifache ansteigen. Ins Flugzeug setzen sich sowieso nur Leute, die zuviel Geld haben... (oder nicht wissen, dass Ferien auch im eigenen Land, mit dem Zug, dem Velo oder im Garten Spass machen können).

Salü Mischa

Jein, stell Dir nur vor, wie teuer plötzlich viele Güter würde, welche nicht "Made in EU" sind. Lebensmittel, Ok, dann essen viele wieder mehr einheimische und nicht über grosse Distanzen transportierte Lebensmittel, das wäre zu verkraften. Doch auch die inzwischen mehrheitlich in Honkong, Taiwan und China hergestellten "Alltagsgegenstände" würden sich verteuern, auch wenn diese grösstenteils per Schiff zu uns kommen.

Und Ferien mit dem Flieger machen inzwischen nicht mehr nur Leute, welche "gut" verdienen, auch, ich nenne sie mal "sozial schwache" fliegen vermehrt weg, auch solche, welche wir mit unseren Steuergeldern unterstützen...

Gruss
Tobias

tja, dagegen würde ich mich eben wehren. ferien in übersee (oder mit dem flügzeug) sind ebensowenig ein menschenrecht, wie irgendwelche güter, die in taiwan oder was weiss ich wo produziert werden müssen. noch vor 30 jahren wurde sovieles hier in der schweiz produziert und war ebenso erschwinglich wie heute. klar, vieles ist günstiger geworden, sogar unglaublich günstig. und ich frage mich dabei immer wieder, wie das geht.

wir menschen in industrialisierten ländern machen und brauchen heute sachen, die man wirklich nicht zum leben braucht... da muss man gar nicht mal so extrem denken. klar, theoretisch brauchen wir auch kein internet... aber so extrem bin ich nicht mal. ach, es ist letztlich halt eine luxusfrage, wo die grenze vom wirklich notwendigen zum luxus gezogen wird... schön ist aber, dass wir das (noch) mehr oder weniger jeder für sich selbst entscheiden können... ich persönlich will und muss dabei aber ein gutes gewissen haben (was nicht heissen will, dass auch ich manchmal sachen mache, bei denen ich ein schlechtes gewissen habe).

Linktipp:

Kleine Inhaltsübersicht:

1. Auf der Suche nach dem schlechtesten Sommer

2. Eine Chronologie des Schreckens

3. Der Sommer 1980 im Vergleich

4. Die Kälteperiode vom Juni/Juli im historischen Vergleich

5. Quellen und Bildnachweise

http://www.wzforum.de/forum2/read.php?23,1120490