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Der erste Wolkenbruch des Jahres 20 Apr 2021 19:37 #172768

  • Kerstin
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Ich hatte nichts gehört, dass Gewitter gemeldet waren. Und selbst wenn, damit hätte ich nicht gerechnet. Es kam urplötzlich und ohne Vorwarnung.

Innerhalb von Minuten wurde es dunkel, dann brach ein Sturzregen los. So heftig, dass sogleich das Wasser die Straße heruntergeflossen kam. Mein Hof stand gleich unter Wasser und der Carport, der Hof gegenüber auch. Auf einmal hat es kräftig gehagelt. Die Hagelkörner waren so groß wie Kirschkerne und im Nu war alles damit bedeckt. Mein Kater rannte von dem Geprassel panisch durchs Haus. Die Dachrinnen konnten das viele Wasser und den Hagel nicht fassen, es kippte über die Ränder. An meinem Carport hat es das Fallrohr von der Dachrinne runtergehauen, weil alles mit Hagel verstopft war.

Blitz und Donner, zwei kräftige Einschläge ganz in der Nähe. Stromausfall, knapp eine halbe Stunde, mehrere Orte betroffen. Und lange kräftiger Regen. Der Bach neben meinem Grundstück, sonst eher ein Rinnsal, ist zu einem reißenden, braunen Strom geworden. Der steigt immer noch leicht an, müsste aber bald den Höhepunkt erreicht haben. Der Bach ist nur wenige Kilometer lang, das Einzugsgebiet lag voll im Zentrum des Unwetters. Das konnte ich von hier gut sehen: Im Westen ist deutlich mehr runtergekommen als östlich vom Dorf.

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Der erste Wolkenbruch des Jahres 21 Apr 2021 07:48 #172769

  • Markus Brotschi
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Ich habe kurz auf dem Radar geguckt: Das kam bei Dir aus Nordosten? Sehr ungewöhnlich, oder?

Hier sind auch immer wieder "Schauer" angesagt. Gekommen ist aber jeweils kaum was. Regen wäre DRINGEND nötig.

2021:



2019 - 2021:



Der April ist sehr regenarm geworden :-(

Aufällig: Immer wieder Frost! Die Pflanzen leiden ....

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Der erste Wolkenbruch des Jahres 21 Apr 2021 08:47 #172770

  • Kerstin
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Gewitter aus Nordosten sind bei uns tatsächlich sehr selten. Meist kommen die von Südwesten, also genau entgegengesetzt. Allerdings haben wir ja schon ein paar Wochen fast stetig Nordostlage. Deswegen kommt auch der Frühling nicht in Gang.

Der Boden hat immerhin gut Feuchtigkeit getankt in der letzten Zeit. Tatsächlich ist es einfach zu nass, um was im Garten zu machen. Sobald es ein bisschen trocknet und die Erde einem Zustand nahe kommt, wo sie nicht nur am Spaten kleben würde, kommt wieder ein ordentlicher Schwapp. Ob die Trockenheit in tieferen Schichten inzwischen ausgeglichen ist, weiß ich nicht. Da hat ja sehr viel gefehlt nach drei heißen, trockenen Jahren.

Ich konnte hier in meinem Büro deutlich sehen, dass westlich vom Haus viel mehr runterkam als östlich. Ich habe hier Fenster nach Osten, Süden und Westen im Raum. In Korbach, 10 km westlich, hat es unterdessen eine gute Stunde mäßig geregnet, in Bad Wildungen, 30 km östlich nur eine Viertelstunde leichter bis mittlerer Regen.



Der Edersee war schon lange nicht mehr übergelaufen, vor ein paar Tagen war es dann wieder so weit. Stand gestern war, dass der See zu 99 % voll war, von heute habe ich noch keine Daten. Das Unwetter war auf einen kleinen Bereich begrenzt, so dass ich nicht sagen kann, ob sich das spürbar auf den See ausgewirkt hat. Der Bach ist auch über Nacht wieder klein geworden.

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Der erste Wolkenbruch des Jahres 21 Apr 2021 09:23 #172771

  • Kerstin
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Jetzt habe ich mal nach dem Bodenzustand in Bezug auf Wasser gesucht und was gefunden:

www.ufz.de/index.php?de=37937

Demnach braucht es auch bei uns noch eine Menge Regen, um die tieferen Bodenschichten wieder auf Normalzustand zu bringen.

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