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Auch die Ybriger Wetterfrösche....... 30 Nov 2006 22:59 #134463

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... brauche 300 Kältegrade, dann friere er zu. Also 30 Tage -10 Grad zum Beispiel.

Grüsse

Kusi

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Auch die Ybriger Wetterfrösche....... 01 Dez 2006 08:09 #134470

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...fror 2006 zu, 300 Kältegrade hatten wir wohl kaum ??

(lustigerweise haben sich die Medien überhaupt nicht darauf gestürzt ???)

Andreas

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Auch die Ybriger Wetterfrösche....... 01 Dez 2006 08:24 #134471

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Spe. Nach einer vorübergehenden Erwärmung ist es in der Schweiz wieder kalt geworden. Auch rings um Zürich haben die frostigen Temperaturen eine Reihe von Seen zufrieren lassen. Andere Gewässer wie der Boden- und der Zürichsee sind hingegen immer noch eisfrei - und werden es auch noch eine Weile bleiben. Das wirft die Frage auf, unter welchen Bedingungen Seen gefrieren und wie lange es dauert, bis sich eine begehbare Eisdecke gebildet hat.

Laut Patrick Hächler von Meteo Schweiz muss sich ein See zunächst einmal auf eine Temperatur von 4 Grad Celsius abkühlen, bevor er gefrieren kann. Bei dieser Temperatur besitzt Wasser nämlich seine grösste Dichte und sinkt auf den Grund ab. Im Sommer schwimmen deshalb die wärmeren auf den kälteren Wasserschichten. Erst wenn das Wasser einheitlich eine Temperatur von 4 Grad hat, kann sich das Temperaturgefälle umkehren und der See von oben her zufrieren. Der Prozess der Abkühlung beginnt bereits im Spätsommer und wird durch klare Nächte und kalte, kräftige Winde gefördert. Generell gilt, dass ein tiefer See länger braucht, um abzukühlen, als ein flacher. Allerdings spielen auch andere Faktoren wie warme Zuflüsse aus Kläranlagen oder Berge, die die Wärme reflektieren, eine Rolle.

Bis heute gibt es kein Modell, das alle diese Faktoren berücksichtigt. Man behilft sich deshalb mit einer empirischen Formel, die angibt, wie viele Kältegradtage es braucht, bis die kritische Temperatur erreicht ist. Beim Pfäffikersee sind es im Mittel 120, beim Greifensee 130, beim Zürichsee 320 und beim Bodensee 370 Kältegradtage. Ein Kältegradtag ist dabei ein Tag mit einer durchschnittlichen Temperatur von -1 Grad.

Ist die kritische Wassertemperatur erreicht, kann alles sehr schnell gehen. Oftmals reiche eine einzige kalte und windstille Nacht, damit sich auf der Oberfläche eine dünne Eisschicht bilde, sagt Hächler. Das Eis breite sich dabei vom Rand her zur Mitte hin aus. Wenn die Eisschicht geschlossen ist, beginnt der Aufbau der Eisdecke in die Tiefe. Hier gilt die Faustregel, dass die Eisschicht pro Kältegradtag um ein drittel Zentimeter wächst. Ist sie 10 bis 12 Zentimeter dick, trägt sie auch grössere Menschengruppen.

Während der Pfäffikersee und auch der von dünnem Eis bedeckte Greifensee inzwischen genug Kältegradtage angesammelt haben, sind der Zürichsee mit 126 und der Bodensee mit 111 Kältegradtagen (Stand Mittwoch) noch weit von ihrem Soll entfernt. Damit der Zürichsee zufriert, müsste es noch etwa 20 Tage -10 Grad kalt sein. Das, so Hächler, sei äusserst unwahrscheinlich.

http://www.nzz.ch/2006/01/27/zh/articleDIXIU.html

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