Hallo Jachen,
ich habe kein Problem mit meinem Alter (ab nächstem Monat 47)
. Du hast schon richtig erkannt, dass ich die Sache anders angehe als ein Halbwüchsiger. Ich schiele von Anfang an auf den Nutzen, den ich erzielen will, nicht so sehr auf den Weg dahin. Vermutlich tue ich mich deswegen auch mit elektronischen Sachen so schwer. An der Säge habe ich inzwischen trotzdem den Laser in Gang bekommen. Mit gehts noch besser!
Was mich so maßlos ärgert: Die sogenannten Gebrauchsanleitungen scheinen von den Herstellern immer mehr zweckentfremdet zu werden als Haftungsausschluss. Da steht seitenweise, dass man nicht in den Laser gucken soll, Menschen und Tiere nicht damit anleuchten, nicht ins Sägeblatt fassen, das Gerät nur in einwandfreiem Zustand bedienen darf und was man alles tun muss, um keinen Stromschlag zu vermeiden. Aber wie man das richtig installiert und in Gang bringt, das ist so gut wie gar nicht erklärt. Hauptsache, es kann nachher keiner den Hersteller verklagen, weil er sich durch unsachgemäßen Umgang mit dem Teil verletzt hat!
Bei der Fliesenschneidemaschine war das ganz ähnlich. Da haben mein Schwager und ich eine ganze Stunde gebastelt, bis die lief. Anschließend habe ich die Sicherheitsabdeckung wieder abgebaut, weil ich die Markierungslinien, die ich mit Bleistift auf die Fliesen gezeichnet hatte, also wo ich herschneiden muss, gar nicht sehen konnte, wenn das Ding drauf ist.
Dass Schrauben über bleiben, das ging mir früher auch immer so. Heute sind die aber sehr sparsam dazugepackt. Da wird es schon zum Problem, wenn mal eine kaputt ist, man hat keine zum Ersatz dabei. Bei Ikea habe ich nicht gekauft, die nächste Niederlassung ist über 60 km weg und ich will einfach nur kaufen, keinen Event voller Selbstbeweihräucherung erleben. Aber die Prinzipien beim Einpacken und für den Aufbau sind ja bei den anderen Firmen auch nicht grundlegend anders.
Letztens herzlich gelacht: Vor dem Möbelhaus stand eine Familie mit zwei Kleinautos, in die sie einen großen Berg Möbel verfrachten wollten. Das ging natürlich hinten und vorne nicht. Die Frau schielte sehnsüchtig nach meinem PickUp, auf dessen Longbed- Ladefläche (1,46m x 2,20 m) einsam ein kleines Regal für meine neue Küche lag. Als ich das Elend nicht mehr mit ansehen konnte, bot ich an, die Möbel aufzuladen und zu ihnen nach Hause zu bringen. Begeisterung brach aus! Die drei großen Teile füllten meine Ladefläche gut aus, der Kleinkram passte so eben in die Kofferräume der Kleinwagen. Im Konvoy ging es dann los zum Bestimmungsort und ich bekam ein schönes Trinkgeld. Aber wie kann man sich nur demaßen verschätzen, was die Ladefähigkeit des eigenen Autos angeht? Das will mir nicht in den Kopf.
So, jetzt geht es aber weiter, es gibt noch viel zu tun auf der Baustelle.
Bald wird es kalt, bis dahin muss alles fertig sein, damit ich auch heizen kann. Noch ist das Wetter schön, wunderbarer, windstiller Altweibersommer. Karlchen hat auch noch nicht unter dem Laken gelegen, also wird das hoffentlich noch ein paar Tage so bleiben.