TOPIC:

Geschockt von der Headline, las ich diesen Artikel und musste meine Meinung während des Lesens revidieren.Der Typ hat nicht mal so unrecht.....

Kennt ihn jemand aus DE?

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Werft das Geld raus!

Kauft, Konsumenten, kauft: «Die Wirtschaft lebt von der Verschwendung und sollte so grosszügig sein wie die Natur», sagt «brand eins»-Mitbegründer und Buchautor Wolf Lotter.

Wolf Lotter, Mitbegründer des renommierten Wirtschaftsmagazins «brand eins», hat genug von Knausern und Neidern. In seinem Buch «Verschwendung – Wirtschaft braucht Überfluss» fährt der Provokateur den Sparaposteln an den Karren. «Wohlstand und Fortschritt», so Lotter, «waren schon immer die Folge verschwenderischen Handelns.»

Usschnitt:
Auch in der Schweiz ist nicht alles perfekt. Das Preisniveau etwa . . .
...ist vielleicht höher als bei uns. Dafür kann man die Schweizer Lebensmittel auch geniessen. In Zürich kostet ein Restaurantbesuch zwar mehr als in Berlin, aber was Sie in Zürich auf dem Teller serviert bekommen, ist qualitativ unerreicht. Und im Vergleich zu Schweizer Kaufhäusern nehmen sich deutsche Einkaufsmöglichkeiten wie Dritt-Welt-Läden aus.

Ganzer Artikel:

http://www.migrosmagazin.ch/index.cfm?id=16702

hallo Kusi

Ich verhalte mich schon lange so! Ich gebe das Geld aus und nicht zu knapp und zwar hier!

Auf die Palme brachte mich vor allem die Nachbarin die bis vor einem Jahr hier wohnte. Die gingen jede Woche über die Grenze einkaufen. Kauften dabei lauter *Scheisse* und zahlten viel weniger. Natürlich blieben die doofen Bemerkungen nicht aus dass sie nun so viel gespart hätten. Gegenargumente wiederholte ich nur während den ersten paar Monaten.
Ausgerechnet ihr Mann war hier in einem Möbelgeschäft im Verkauf tätig und musste sich Frühpensionieren weil es ach doch so schlecht ging. Ja, die leute gehen halt ins billige Nachbarland einkaufen!!!

UNGLAUBLICH wie doof die Leute sind! X(

.....ich lege Dir den virtuellen roten Teppich in den SwissWetter-Shop

Hereinspaziert, greifen Sie zu, Herr shrek. Füllen Sie den Warenkorb.


Nein nein, Spass beiseite.

Ja, ich kaufe auch wenn möglich hier ein. Hätte bei einem Haar Gartenplatten in Oesterreich gekauft. Bei genauem Rechnen schaut dann der vermeintliche Lockvogel etwas anders aus. Vor allem Wenn man die Zeit mitrechnet......

Grüsse zu Dir

Kusi

Ich hatte einen Arbeitskollegen, der 20 km zu einer Tankstelle gefahren ist,
weil dort das Benzin 3 Cent billiger war. Das tat er bis ich ihm den Quatsch vorrechnete...

Viele Menschen kaufen ein, um primär ein gutes Gefühl zu haben. Diese
Befriedigung weilt aber nur kurz, s.o.

Hi

Also mal echt, ich muss das ganze teilweise etwas relativieren. Hoffe mein Posting findet Beachtung. Ich wünsche mir unbedingt auch, dass ihr auf mein Posting hier antwortet und bitte eure Argumente gegen meine vorbringt! Denn ich möchte hier an einer konstruktiven Diskussion teilnehmen und mich auch "weiterentwickeln" können in meinen Gedanken. Das geht nur, wenn ihr mir auch widersprecht, und das dürft ihr nach Herzenslust tun. Ich danke euch schon im Voraus!

Auch in der Schweiz ist nicht alles perfekt. Das Preisniveau etwa . . .
...ist vielleicht höher als bei uns. Dafür kann man die Schweizer Lebensmittel auch geniessen. In Zürich kostet ein Restaurantbesuch zwar mehr als in Berlin, aber was Sie in Zürich auf dem Teller serviert bekommen, ist qualitativ unerreicht. Und im Vergleich zu Schweizer Kaufhäusern nehmen sich deutsche Einkaufsmöglichkeiten wie Dritt-Welt-Läden aus.

Ich finde diese ganze Argumentation "etwas" übertrieben. Um nicht zu sagen: ist der, der das geschrieben hat, überhaupt schon mal im Ausland gewesen? Weiss er überhaupt, was im Ausland verkauft wird und was man in Restaurants angeboten bekommt? Ich hab da teilweise meine Zweifel.

Also erst mal, als Schweizer/in soll man auch in der Schweiz einkaufen, meine ich! Ich sehe keinen Grund, ins Ausland zu fahren, das ist einfach auch ein ökologischer Blödsinn und nicht im Sinne der Volkswirtschaft.

Natürlich gibt es bei uns hervorragende Artikel aus einheimischer Produktion zu kaufen, die man im Ausland nicht bekommt. Umgekehrt kann man aber z.B. in Italien auch Antipasti, in Frankreich ausserordentliche Käse und Weine... etc. - ihr versteht sicher was ich meine. Häufig vermisse ich dies auch, bei uns. Das Argument mit der Einkaufsmöglichkeit zieht für mich deshalb nur halb, aber es ist noch da.

Das mit dem "Restaurantbesuch in Zürich" hingegen muss ich doch arg bezweifeln. Es ist in erster Linie natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, und darüber kann man nicht streiten. Aber denkt mal dran, wie gut man z.B. in Italien und Frankreich in den Restaurants isst. Aber diese Beurteilung ist rein qualitativ, abhängig vom persönlichen Geschmack. Die Aussage, das Essen in Zürich sei "qualitativ unerreicht", finde ich persönlich darum selbstverherrlicht und arrogant.

Ausgerechnet ihr Mann war hier in einem Möbelgeschäft im Verkauf tätig und musste sich Frühpensionieren weil es ach doch so schlecht ging. Ja, die leute gehen halt ins billige Nachbarland einkaufen!!!

Die Argumentationen werden in meinen Augen immer absurder.
Hier werden gesundheitliche Probleme bei einer einzelnen Person beobachtet und dies aufs Einkaufen im Ausland zurückgeführt? An der Universität würde man diese Aussage als "unwissenschaftlich" in der Luft zerreissen, sowas könnte ich nicht "bringen". Aber man muss doch nicht an der Uni etwas Erfahrung im Bereich der wissenschaftlichen Forschung bekommen haben um zu sehen, dass diese Aussage absolut absurd bzw. polemisch ist. Meine Meinung zu "Einkaufen im Ausland" hab ich weiter oben kundgetan. Aber dass jemand krank wird, weil er Produkte im angrenzenden Ausland einkauft? Das ist Deutschland / Frankreich und nicht Nordkorea! Dann müssten ja sämtliche Bevölkerungen in den umliegenden Staaten gesundheitlich traurig dastehen, wenn das so stimmen würde. Und denkt mal dran, diese "Erkrankung" kann mindestens ca. 10'000 andere Ursachen haben. Der Mann hätte genau gleich erkranken können, auch wenn er immer in der Schweiz eingekauft hätte.

Mal der Vollständigkeit halber noch nebenbei erwähnt: ich weiss, die Schweizer hören das gar nicht gerne. Aber in der Schweiz ist der Anteil an importierten Lebensmitteln überaus gross. Womöglich esst ihr sogar täglich Sachen, von denen ihr gar nicht mal wisst, dass sie in Wirklichkeit gar nicht in der Schweiz hergestellt worden sind . Es ist in der Tat noch erstaunlich, wenn man sich mal die Zeit nimmt und das Kleingedruckte auf den vielen Verpackungen liest. Das ist naturgemäss so: die Schweiz ist in Sachen Lebensmittelversorgung nicht autark, sondern auf umfangreiche Importe angewiesen. Das macht aber auch nichts: die EU hat hinreichende Vorschriften bezüglich Qualität. Ja es sind dort sogar gewisse E-Nummern verboten, die in der Schweiz nach wie vor zugelassen sind.

Ich freue mich auf eure Reaktionen - Vielen Dank fürs Mitdiskutieren.

Grüsse
Nicolas

Original von Nicolas
Hi

Ausgerechnet ihr Mann war hier in einem Möbelgeschäft im Verkauf tätig und musste sich Frühpensionieren weil es ach doch so schlecht ging. Ja, die leute gehen halt ins billige Nachbarland einkaufen!!!

Die Argumentationen werden in meinen Augen immer absurder.
Hier werden gesundheitliche Probleme bei einer einzelnen Person beobachtet und dies aufs Einkaufen im Ausland zurückgeführt?
Grüsse
Nicolas

Nicolas! Der gute Mann wurde wegrationalisiert weil die Leute statt hier in Dogern einkaufen und nicht weil er krank wurde! Capische?

Hi Shrek!

Upps... ja das Posting hab ich echt falsch verstanden! *peinlich*

Ja, jetzt muss ich dir natürlich voll und ganz zustimmen. Da kann auch ich nur noch den Kopf schütteln und würde dazu sogar noch sagen: "Geschieht euch irgendwie recht".

Grüsse
Nicolas

hier mein Standpunkt:

Ich finde es überhaupt nicht verwerflich im Ausland (insb. Deutschland und Italien) einzukaufen. Einziges für mich gültige Gegenargument ist hier die ökologische Seite.
Auch was die Qualität anbelangt ist Deutschland nun wirklich nicht so viel schlechter als die Schweiz. Vorallem was so Putzmittel, Shampoos, Salz, Mehl, Öl, Butter und ähnliches anbelangt ist es wirklich egal wo man es kauft. Im billigen Deutschland zahle ich da gemütlich nur einen Drittel des Preises - dazu gibts noch die 16% Mehrwertsteuer zurück
Vergleiche:

1kg Mehl:
D: 0.35Fr.
CH: 1.70Fr.

1l Sonnenblumenöl:
D: 1.05Fr.
CH: 3.50Fr.

1kg Butter
D: 4.20Fr.
CH: 10.80Fr.

usw...

Das sind nun also Artikel bei denen es qualitativ kaum einen Unterschied gibt. Schon erstaunlich dieser Preis-Unterschied...
Sogar bei gleichen Markenartikel (solche die es in der CH und D gibt) bezahlt man in Deutschland meistens nur die Hälfte - sowas ist ein Skandal! Das kann man auch nicht mit erhöten Löhnen wegdiskutieren.

Qualitätsunterschiede zwischen D und CH merkt man zB. bei Käse, Schokolade usw... Die meisten Nahrungsmittel sind aber in D die gleichen wie in der CH da sie sowieso von Nestle sind.

In der letzten Zeit war ich oft für einige Tage in Deutschland und konnte da so ein bisschen das "Leben in Deutschland" betrachten.

Meine Feststellungen:

Was ich an Deutschland schätze, ist dass man nach einem Restaurantbesuch wirklich satt ist. In der Schweiz ist man da viel viel knausriger - vorallem beim Fleisch geizt man unglaublich. Oder auch der Döner für zwischendurch ist zum Teil fast doppelt so gross wie in der Schweiz und nur halb so teuer. Das Essen ist drüben ebensogut wie hier in der Schweiz.

Aber in Deutschland ist natürlich nicht alles so goldig. Wenn ich da so höre was der untere Mittelstand so für Steuern an den Staat entrichten muss, dann stehen mir die Haare zu Berge...

Vor ein paar Tagen hat die UBS eine Studie herausgebracht, wo man die Kaufkrauft von 71 Städten untersuchte. Trotz der erhöten Preise lebt man in der Schweiz noch viel besser als im Ausland...

Resultat: Zürich ist mit Abstand auf Platz 1!

http://www.nzz.ch/2006/08/10/zh/articleEDCVX.html

MfG
MSE29

Solche Preise wären hier undenkbar und ich muss auch sagen, dass günstige Sachen hier durchweg gute Qualität haben. Allerdings halt nicht alle, aber mit der Zeit merkt man, wo man lieber 40 Cent mehr für zahlt.

Grüße,
Philipp

PS: Zur Kaufkraft: Liegt vielleicht an den vielen Milliardären....

umgekehrt aber auch Landpreise, Löhne, Sozialleistungen und und und.....

Fünfer und Weggli, das gibts nicht. Ausser man wohnt eben hier und kauft "ennet"der Grenze ein.

Wie in diesem Thread schon mehrfach von anderen erwähnt: ökologischer Unsinn, wenn man nicht gleich 5 Min hinter dem Grenzzaun wohnt.

JA!

Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich ein Gesetz machen, welches eine Eigenkapitalrendite von mehr als 10% verbietet. Basta!
Wofür wird dieses Geld denn ausgegeben. Richtig, für Manager die es eh nicht ausgeben können, für Firmenübernahmen die Milliarden kosten.
Wir in Deutschland sacken immer tiefer. Alle entlassen, weil angeblich zu wenig verdient wird. Rekordgewinne sind halt zu wenig....
Wie wäre es, wenn die Unternehmen Ihre "überschüssigen" Gewinne einfach dem Staat "zurückzahlen" der ebenfalls gezwungen wird, es wieder sinnvoll auszugeben.

Natürlich müssen da alle mitmachen, sonst ziehen alle Unternehmen ins Ausland...

Cioa,
Philipp