Hallo,
"deine Ironie kannst du dir sparen, denn wenn es hier noch nicht einmal erlaubt ist, einen wissenschaftlich üblichen Begriff wie "mehrdimensional" (alles andere habe ich nie gesagt) zu verwenden, ohne dass manch einer monate- oder jahrelang geradezu fasziniert davon ist, dann tut es mir leid!"
...nicht ich entscheide, was hier erlaubt ist, sondern unsere "gestrengen Administratoren", ich finde ein bisschen Ironie allemal besser als sich gegenseitig virtuell die Birne einschlagen! :]
"Außerdem habe nicht ich, sondern SCHÖNWIESE et al. in der neulich zitierten Arbeit ganz klar nachgewiesen, dass der von dir immer wieder propagierte Zusammenhang (sprich: die statistische Korrelation) zwischen Sonnenaktivität und Temperatur in Mitteleuropa verschwindend gering ist. Das gilt insbesondere für die letzten Jahrzehnte!"
...da kann ich nur sagen, hättest Du Dich daran gehalten, wärst Du mit Deinen Prognosen nicht so fürchterlich auf die Nase geflogen. Uebrigens habe ich die Sonnenfleckengeschichte erst in diesem Winter wieder ausgegraben und hätte wohl eine weit aus bessere Prognose geliefert, als alle hier zusammen (ich gehöre dazu).
Wenigstens liefere ich hier eine Basis zu diskutieren und eine Wolkenkukuksheim-methode.
"Auch deine Aussage hinsichtlich des "sechsten Monats, der normal oder zu kalt ausfällt" ist - wie schon mehrfach gesagt - für den überwiegenden Teil Mitteleuropas so nicht zutreffend. "
Ich bin einer der ganz wenigen, der sich auf einen Ort (Zürich), eine Periode (60-90) und einer Quelle (SMA) bezieht. Das kann jeder gerne verifizieren. Ich behaupte nicht mehr und nicht weniger.
Ueberigens war 78/79 und 95/96 im Norden viel kälter als in Zürich. Da kann es gewaltige Unterschiede geben!
Ausserdem haben wir erst den 5. normalen oder zu kalten Monat. Als Ex-Controller und aktueller KMU'ler liebe ich korrekte Sachen.
"Und selbst wenn es so wäre, sollte man in jedem Fall die genaue Ausprägung der negativen Abweichungen berücksichtigen, die im Winter 2005/2006 mit rund 1K nicht wirklich als besonders stark bezeichnet werden können. Betrachtet man Mitteleuropa insgesamt, so lagen November und Dezember genau im Durchschnitt, Januar bis März waren in der Tat zu kalt. Und die Entwicklung im April ist völlig offen, wenn man bedenkt, dass die Modelle vor zwei Tagen noch ein ganz anderes Szenario zeigten."
stimmt! Allerdings war der Dezember hier auch eindeutig zu kalt. Der Winter war der kälteste seit 84/85, was auch aussagt, dass die Winter halt viel zu mild geworden sind.
"Deshalb halte ich Aussagen wie "der sechste Monat zu kalt oder normal" für wenig hilfreich, wenn es um eine angemessene Bewertung der Witterung geht, denn man muss schon genauer hinschauen, Temperaturabweichungen genau quantifizieren, regionale Besonderheiten entsprechend einordnen, etc..."
Es ist ein seltenes Ereignis nicht mehr und nicht weniger. Fragt sich was eine "angemessene Bewertung" sein soll, sicher die Statements, die Du rauslässt!
Zum Abschluss: Bring doch mal hier eine Methode, dass ich nicht auf meinen Sonnenflecken rumreiten muss. Die Kats haben mich nicht überzeugt, die Methode Röder finde ich gut, habe aber nicht die Möglichkeit, das nachzubilden und für sonstige Korrelationen habe ich weder die Zeit, das Know-How oder die Daten. Aber es kommt bald besser: Nicht die Sonnenflecken sind das Mass aller Dinge, nein die Sonnenfackeln sind viel besser!
Gruss Andreas