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THEMA:

Wer glaubt an einen warmen September? 09 Aug 2006 15:40 #130667

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Wer glaubt an einen warmen September? 09 Aug 2006 20:55 #130668

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Ein Klimamittel von 30a zu bilden ist völliger Humbug. Seit es Leben auf der Erde gibt, also vor rund 2,5 Milliarden Jahren, gibt es ein Klima (Witterung mit Lebensformen). 30 Jahre zu 2,5 Milliarden Jahren als Durchschnitt zu nehmen nennt sich nicht gerade von der WMO als wissenschaftlich. Außerdem befinden wir uns derzeit am Ende der großen Eiszeit, da ist es nicht verwunderlich, dass wir demnächst höhere Temperaturen erwarten müssen.

Basta!!!
Genug den Blutdruck gesteigert. ;)

MfG
MSE29

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Wer glaubt an einen warmen September? 09 Aug 2006 20:59 #130669

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Klima ist ein Zustand der Veränderlichkeit, nicht ein Zustand der Beständigkeit.

Trotzdem glaube ich an einen wärmeren September. Wohlwollend nicht wissend.

Außerdem darf man bei Aussagen wie: Der Monat war zu kalt/warm, nicht den Bezug auf den Zeitraum der Statistik vergessen.
Alles ist relativ.

MfG
MSE29

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Wer glaubt an einen warmen September? 09 Aug 2006 21:26 #130674

  • Markus Brotschi
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.... aus dem Herzen.

So musste ich es nicht zum zig'ten Mal schreiben.

Danke.

Kusi

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Wer glaubt an einen warmen September? 09 Aug 2006 23:42 #130678

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Aus wissenschaftlicher Sicht sind eher deine Aussagen mehr als fragwürdig.

Es ist ja schön, dass du in geologischen Zeitmaßstäben zu denken pflegst, aber das aktuelle Klimasystem zeichnete sich - ebenso wie andere Perioden der Erdgeschichte - bislang durch eine beachtliche Stabilität aus. Allerdings erleben wir nunmehr innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes eine so deutliche Erwärmung und Klimaveränderung, dass es klimatologisch sehr schwerfällt und de facto unmöglich ist, dies allein durch natürliche und immer schon vorhandene Prozesse zu erklären. Fakt ist auch, dass es bislang noch nie in der Erdgeschichte so drastische Eingriffe in die Atmosphäre und Veränderungen des Klimasystems innerhalb so kurzer Zeit gegeben hat wie seit Beginn der Industrialisierung!

Die Klimaentwicklung mag in der Tat a priori ein LANGfristig (!) sehr dynamischer Prozess sein (und ist dies in der Erdgeschichte immer gewesen), aber die drastischen Veränderungen innerhalb eines so kurzen Zeitraumes lassen sich eben nicht allein durch "bekannte" natürliche Faktoren erklären.

Da in deinen Aussagen freilich immer auch eine politische Motivation mitschwingt (es geht um die Verteidigung des auf exzessivem Konsum und unbegrenzter Ressourcenverschwendung basierenden, kapitalistischen Entwicklungsstils) erlaube ich mir noch folgende Bemerkung:

Gerade weil wir nicht wissen, wohin dieser neuartige Prozess rasanter Klimaveränderung genau führen wird, ist es eine absolute Notwendigkeit, Verantwortung für lebende und kommende Generationen zu übernehmen und unsere Eingriffe endlich wieder auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren.

Gruß
Markus

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 08:11 #130679

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Moinsens,

bei aller Bewunderungfür dein stetes Bemühen, besonders kritisch auftreten zu wollen (grundsätzlich schätze ich das sehr!), muss ich dir hier einmal ganz deutlich widersprechen.

Welch schnuckeliges Entree! Ich kann Dir nur den freundlichen Rat geben, die Strategie,
direkt am Anfang eines Beitrages persönlich-reduzierende Anflüge zu setzen, zu unterlassen, da Dein Diskussionspartner auf diese
Weise sofort oppositioniert und es schwierig wird, ihn für Deine Betrachtungen zu gewinnen. Dies am Rande.

Ich schaue gelegentlich in dieses Forum und brösele beim Morgenkaffee
einige meiner wirren Gedanken hinein. Okay, nun zum Eingemachten:

In Deutschland jedenfalls erlaubt es das umfangreiche und flächendeckende Netz der Wetterstationen des DWD sehr wohl, ein aussagekräftiges Flächenmittel von Temperatur, Niederschlag und anderen Klimaparametern für einen bestimmten Zeitraum zu erheben.


Ja, dies hat aber auch niemand bezweifelt.

Regionale, unter anderem auch mikroklimatische Besonderheiten bzw. deutliche Variationen vom Mittel sind eine Selbstverständlichkeit, ändern aber nichts an der Sinnhaftigkeit von dessen Berechnung zum Zweck der Klimabeobachtung und -bewertung!


Ja, dies hat aber auch niemand bezweifelt.

Es ist korrekt, aber auch nicht neu, dass zur genauen Witterungsanalyse z.B. eines Monats nicht nur Mittelwerte herangezogen werden können.


Ja, dies hat aber auch niemand bezweifelt.

Dennoch sind diese Mittelwerte ein bedeutendes Hilfsmittel zur Bewertung des "Gesamtcharakters" eines bestimmten Zeitraumes hinsichtlich der verschiedenen Parameter und somit auch zum längerfristigen Vergleich.



Wenn Du ehrlich bist, hättest Du statt „Gesamtcharakter“ auch
Mittelwertcharakter schreiben können, Du bist demnach in Deiner
Argumentationskette bislang keinen Schritt weitergekommen.

Mittelwerte bedürfen also in der Regel einer Kontextualisierung mit Hilfe anderer Parameter bzw. einer regionalen Differenzierung, sind aber deshalb ganz sicher nicht "wertlos".



Du sagst es. „nicht ganz“ wertlos. ;-) Wir sehen hierin eine Relativierung zu
Deinen übrigen Darstellungen.

Was Langfristprognosen angeht, so gibt es unzählige Beispiele dafür, dass unter anderem Temperaturabweichungen vom Flächenmittel einer bestimmten Raumeinheit in einem statistisch signifikanten Zusammenhang mit nachfolgenden Abweichungen stehen können.



Lies Dir diesen Satz selber noch einmal ganz genau durch.

Hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Habe hierzu einige konkrete
Fragen:

1. Zeige mir diese unzähligen Beispiele
2. Wie definierst Du Raumeinheit?
3. „können“: Ja ;-)
4. Darüberhinaus sagst Du sinngemäß: „Was heute passiert hat eine
Auswirkung auf die Zukunft.“ Dies sind Kausalitäten! Deren Vielfältigkeiten
und Synergien werden sicherlich nie ergründet werden (Chaos-Theorie, siehe unten)
und somit auch sicherlich nicht dorthin projiziert werden können (LFP).


Deine konkrete Frage kann ebenfalls sehr zuverlässig beantwortet werden: Der Juli 2006 war in Deutschland überwiegend deutlich zu trocken (Flächenmittel + makroregionale Differenzierung). Das ändert sich auch dadurch nicht, dass einzelne konvektive Starkniederschläge regional eng begrenzt für überdurchschnittliche Niederschlagssummen gesorgt haben.



Die latente Relativierung im letzten Satz zeigt, dass die Antwort eben nicht zuverlässig ist.
Mein Standpunkt ist nach wie vor, dass meteorologische Mittelwerte
nicht den vollends den Witterungscharakter eines Monats wiedergeben kann.

Nicht landesweit, regional oder lokal. Stichwort „Witterungscharakter“:
Hier kommen wir langsam in den subjektiven Empfindungsbereich, welche
nicht für eine feste Diskussionsgrundlage geeignet ist.

Kehren wir doch einfach zurück zur ursprünglichen Frage von Matthias:
Wer glaubt an einen warmen September?

Was würdest Du antworten, wenn Du wüsstest, dieser Monat verliefe genauso wie der September 2004?

Die Niederschlagsbilanz war insgesamt zweifellos negativ, was durch den Mittelwert korrekt wiedergegeben wird.



Diesen letzten Satz streichen wir mal, da er inhaltlich von Deiner
vorherigen Aussage abweicht.

Ich denke, wir haben verschiedene Meinungen.

Die Aussage
„In Deutschland war der Juli zu trocken.“ ist faktisch falsch!

Sie sollte in etwa lauten.
„An den meisten Wetterstationen Deutschlands lag der registrierte
Niederschlag unter dem statistischen Monatsmittel. An einigen Orten
wurde jedoch aufgrund von konvektiven Ereignissen wie Schauer und
Gewitter Regenmengen gemessen, die teilweise weit darüber lagen.“

Du hast hoffentlich erkannt, dass es meine Intension ist, die
LFP-Spielerein hier nach dem Prinzip „3 kalte Januare ergeben einen
warmen Februar“ also im mathematischen Sinne dem Gesetz der
Unendlichkeit der Permanenz nicht auf die chaotischen Zustände in
unserer Atmosphäre übertragbar sein kann, in Frage zu stellen.

Gerade die Wahrscheinlichkeitsrechnung deckt alle auf der Permanenz
beruhenden Berechungen (hier diese wenigstens hier zu finden wären)
bestenfalls als sinnlose Spielereien auf.

Da ich nur gelegentlich hierein schaue, mutmaße ich, dass Du Dich dieser
simplen Werkzeuge der Monokausalitäten nicht bedienst.

Ich finde es gut, wenn man sich damit beschäftigt, Signifikanzen und
Zyklen im Wetteraufzeichnungen/Klimareihen zu suchen und diese mit
transparenten, wissenschaftlich anerkannten Berechnungsmethoden in die
Zukunft zu projizieren.

Es ist nichts anderes als Forschung. Gut so! Aber leider hat man hier im
Forum nicht einmal den Ansatz dessen erkennen können.
Wenn doch, zeig´ sie mir bitte.
Um mich noch mal, hier in einem anderen Wortlaut, zu wiederholen:

Für eine Abschätzung der atmosphärischen Vorgänge in der „Langfrist“
benötigt man einen unendlich großen Datensatz der Vergangenheit.

Abgesehen vom nicht zu bewältigenden Synergismus, ist es nicht mal
möglich, ALLE Vorgänge zu erfassen
(Der Computer würde in seinen Ausmaßen größer sein als die zu
berechnende Welt selber, da jedes Molekül registriert werden müsste).

Um es etwas metapherheinimäßig auszudrücken: Schon allein die falsche
Annahme der Schlagfrequenz des Schmetterlings, welcher am Rande der
Namibwüste am 16.05.1995 um 14:13:04 Uhr dahinflatterte, hätte die
Fehlprognose zu verantworten, dass der kommende September zu (........) wird.


Gruß,
Alex, der jetzt wieder zu spät auf die Arbeit kommt

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 08:13 #130680

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Original von Markus_S
Fakt ist auch, dass es bislang noch nie in der Erdgeschichte so drastische Eingriffe in die Atmosphäre und Veränderungen des Klimasystems innerhalb so kurzer Zeit gegeben hat wie seit Beginn der Industrialisierung!


Aber Halloooooooo - Schreibst Du vom Altersheim aus? Oder direkt als Mumie aus dem Museum? Du musst wahrlich ein uralter Greis sein,wenn Du das so genau weisst.

Mit obigem Satz hast Du Dich nun endgültig in eine Situation manövriert, wo ich nur noch den Kopf schütteln kann.

Lieber Markus_S: DIES weiss nun garantiert niemand von uns. Und "FAKT" ist das schon gar nicht.

Aber ich will mich nicht schon am Morgen früh aufregen.

Grüsse

Kusi

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 08:15 #130681

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Hallo,

Es ist ja schön, dass du in geologischen Zeitmaßstäben zu denken pflegst, aber das aktuelle Klimasystem zeichnete sich - ebenso wie andere Perioden der Erdgeschichte - bislang durch eine beachtliche Stabilität aus. Allerdings erleben wir nunmehr innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes eine so deutliche Erwärmung und Klimaveränderung, dass es klimatologisch sehr schwerfällt und de facto unmöglich ist, dies allein durch natürliche und immer schon vorhandene Prozesse zu erklären. Fakt ist auch, dass es bislang noch nie in der Erdgeschichte so drastische Eingriffe in die Atmosphäre und Veränderungen des Klimasystems innerhalb so kurzer Zeit gegeben hat wie seit Beginn der Industrialisierung!


Die Aussage das es in einem so kurzem Zeitraum wie wir ihn momentan erleben noch nie zu so einer "dramatischen" Erwärmung gekommen ist, ist falsch.
In der Vergangenheit gab es krasse Klima-Umschwünge innerhalb von nur ein, zwei Jahrzehnten. Dabei stieg die Lufttemperatur über dem Nordatlantik um bis zu 12°C. Wie Forschungen gezeigt haben gab es bereits zwei Dutzend solcher Ereignisse. Diese kehrten bisher mit mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder - etwa alle 1500 Jahre.
Mann nennt dieses "Dansgaard-Oeschger-Ereignisse".

Gruß
Andreas

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 08:26 #130682

  • ALEX
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aber nur zu diesem Satz:

Gerade weil wir nicht wissen, wohin dieser neuartige Prozess rasanter Klimaveränderung genau führen wird, ist es eine absolute Notwendigkeit, Verantwortung für lebende und kommende Generationen zu übernehmen und unsere Eingriffe endlich wieder auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren.


Ist leider ein Wunschtraum, da unsere regelnden "Eingriffe" leider nur eine nachhaltige und somit nicht direkte, offensichtliche Auswirkungen zeigt.

Umweltschutz ist ein langfristige Investition in die Gesundheit der nachfolgenden Generationen. Im Prinzip hat das nichts mit Naturverlliebheit
zu tun, viel eher mit einem nachhaltigen Eigenschutz zu
Erhaltung der eigenen Art. Nun wird´s mir hier aber zu fölosofösch.

wech jezz........

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 09:45 #130687

  • Arne Thiem
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Was heißt hier glauben. Regeln hin oder her, nach deiner Regel müsste der September schön werden, aber danach schaut es nicht wirklich aus. Es würde mich wie gesagt nicht wundern, wenn wir im September den ersten Bodenfrost erwarten könnten. Würde wunderbar in das Jahresschema passen.

Ich erwarte einen sehr nassen September.

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 11:25 #130689

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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Es darf bloss keiner den Fehler machen nach dem wahrscheinlich kühlen August darauf zu kommen zu sagen, das nun aber der September zu warm wird.
Es spricht soviel diesmal für einen kühleren September. Und der Oktober wird auch interessant. Kein zu kühler Oktober dar auch kalter August.

Alles nur eine Annahme!

Grüsse

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Wer glaubt an einen warmen September? 10 Aug 2006 20:22 #130695

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Hallo Markus

Zu 1 und 2:
Ja, du hast recht, mich aber falsch verstanden. 15/19 zu 11/23 sind im Mittel beides 17°, aber von der Allgemeinheit her werden 11/23 als wärmer empfunden. So sehe ich das zumindest.

Zu 3:
Auch da stimme ich dir teilweise zu. Wenn du jedoch vom Ziel der Beobachtung der langfristigen Klimaentwicklung schreibst, dann ist ein 30Jahres-Maßstab doch sehr wenig. Warum nicht 1961-2000 als Maßstab. Warum so etwas schwer zu verwirklichen sein sollte, weiß ich nicht. 61-90 ist für mich kein Kompromiss. 71-00 wäre vielleicht einer. Die aktuelle Veränderung sollte nicht zu sehr ins Gewicht fallen, das ist gut. Und das wäre mit 61-00 gegeben. Ansonsten kann man ja auch 44-95 machen oder sowas. Jedenfalls weg von dem alten Kram, hinweg zu etwas langem. 51-00 fänd ich gut.

Ansonsten zum letzten Satz Zustimmung.

Gruß
Phil

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