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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 09:28 #135967

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.....dass es ab ca. 20. Januar zu einer zumindest vorübergehend winterlichen Phase kommen kann. Die ENS zeigen das nun schon seit einigen Tagen. Was mich in diesem Glauben bestärkt, ist die Tatsache, dass ich früher auch schon Winter erlebt habe, in denen der erste Schnee erst spät, zum Teil sogar erst im Monat Februar, fiel. So meint auch der Schweizer Klimaexperte Stephan Bader in der heutigen Basler Zeitung, dass es sich um eine ganz normale Klimaschwankung handle. Er nervt sich sogar ob der ständigen Frage, ob die milden Januartemperaturen bereits eine Folge der allgemeinen Erwärmung des Erdklimas sei. Aus solchen Extremereignissen könne und dürfe man keine allgemein gültigen Schlüsse ziehen. Selbst wenn es jetzt den ganzen Winter warm bleiben würde, beweise das noch gar nichts, Damit würde statistisch lediglich der Ausreisser vom vergangenen Jahr kompensiert. Klar sei, dass die Schweiz seit 1985 mit den Folgen wärmerer Jahresdurchschnittstemperaturen leben muss. Diese Klimaerwämung könne man für die Schweiz eindeutig dokumentieren. Eine sbsolut klare Zuordnung der Gründe für diesen Klimawandel sei hingegen nicht möglich.

Es ist also richtig, dass sich das Erdklima erwärmt. Das lässt sich ja auch anhand des Temperaturverlaufs seit 1985 nachweisen. Richtig ist auch, dass bei uns gewisse Alarmglocken läuten sollten und etwas getan werden muss, um die zunehmende Erwärmung zu stoppen. Dies ganz ungeachtet von der unseligen Diskussion, welche Treibhausgase in welchem Ausmass nun wirklichj dafür verantwortlich und wie gross die natürlichen und anthropogenen Anteile sind. Hauptsache es tut sich etwas!

Nicht richtig finde ich z.B. die Aussage in gewissen Medien, dass wir im Flachland in den kommenden Jahren keinen Schnee mehr sehen werden. Es wäre wirklich absurd, diesen Winter nicht als Einzelereignis, sondern als neue Basis für die Entwicklung der kommenden Jahre und eine stark beschleunigte Erderwärmung zu betrachten. Genauso wenig konnte man das beim letzten sehr kalten Winter 1963 in entgegengesetzter Richtung tun. Auch wenn sich das Klima weitererwärmt, was ja auch nicht zu 100% gesichert ist, erwärmt es sich so, dass es immer noch Ausschläge nach unten geben wird, vielleicht nicht mehr so häufig und extrem. Nur 2 oder 3 kalte Winter werden dazu führen, dass die Diskussionen um "heisse" Katastrophenszenarien wieder etwas verstummen. Die letzten beiden Winter können als Beispiel dafür dienen. Da wurde ja auch schon von einer möglichen Trendwende gesprochen und als Grund vor allem die Abschwächung des Golfstroms angeführt.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass wir uns dieser Winter noch auf das eine oder andere Schneeereignis freuen können. Und sollte es im extremsten Fall der Fälle nicht dazu kommen, müssen wir das eh akzeptieren. Die Hoffnung auf die kommenden Winter aber bleibt!

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 10:06 #135968

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...aber die Häufung von Mildrekorden (Juli 2006 und Herbst 2006) und vielleicht Januar 2007 sollten die Alarmglocken schon klingeln lassen, dann das ist ein untrügliches Zeichen, dass das Mittel 60-90 für den aktuellen Klimazustand bereits viel zu kalt ist.

Das Zauberword der Zukunft wird wohl Effizienzsteigerung heissen. Gelingt es uns, mit radikalen Schritten (wohl staatlich verordnet, obwohl ich als echter Liberaler nicht so ein Freund von staatlicher Lenkung bin...), die Energie besser auszunützen (und es besteht nach wie vor ein grosses Sparpotential), dann halten einerseits die Energiereserven länger und andererseits passt Umweltschutz immer. Einen Aspekt vergessen unsere (kurzfristig denkenden) Politiker: Das Land, das seinen Energievergrauch optimiert wird, wenn die Energiepreise auf Grund der knapperen Ressourcen explodieren im globalen Wettbewerb gut dastehen. Da solch ein Prozess Jahrzehnte und sehr viel Durchhaltewillen braucht, sollte man sofort anfangen!!!

Gruss Andreas

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 12:33 #135970

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ich bin sicher da wird uns der Winter noch mal überraschen.



Grüsse

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 12:45 #135971

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ich bin sicher da wird uns der Winter noch mal überraschen.

Mit zwei Stunden Matsch bei +0,3°C am Morgen, bevor die nächste Tiefdruckstaffel anrückt? ;)

Grüße
Christian

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 17:01 #135975

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Das Zauberwort müsste wohl erst mal heissen " Stopp für die
globale Bevölkerungsexplosion"
Denn ohne Diese wird alles für die Katz sein. Denn alle diese Mird. von Menschen wollen leben und überleben.Und dabei steht Umweltschutz bei ihnen sicher nicht an erster Stelle.
Dann blasen ein paar Mrd Inder und Chinesen munter weiter ihre Schadstoffe in die Luft.Die Russen entsorgen ihren Atommüll weiter im Meer und die Amiölmafia stellt weiterhin den Präsidenten.
Da nützt es dir auch nix mehr, wenn dafür beispielsweise die
Züricher Straßenbahn mit Solarstrom fährt.

Auch die Demokratie als Staatsform wird dafür völlig unpassend sein. Ein Politiker, welcher seinen Bürger massive Opfer abverlangen würde, würde nie gewählt werden.
Dann käme einer deiner smarten Liberalen und würde den Leuten erzählen, dass sich alles von selbst regelt wenn nur der Staat nicht eingreift und man der Wirtschaft freie Hand lässt. Der würde dann gewählt werden.

Naiv zu glauben die Menschheit würde ausgerechnet beim Klimaschutz an einen Strang ziehen.

Gaskammern bei Hitler, Gulaglager bei Stalin, Hunger und Krankheiten in Afrika, ABC Waffen in Händen zwielichtiger Politiker, Rüstungsbillionen für Kriege und Macht ... nix hat diese Menschheit verhindert.

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 18:18 #135977

  • Johann ( Termen 1035 m )
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Hallo Kurt.

Zwar erleben wir hier in Europa einen supermild Winter bis dato, in andere Teile der Welt wird dies jedoch wieder ausgeglichen und ist es deutlich
kälter als normal ( Bild )
Mal schauen was die zweite Hälfte des Winters uns noch alles an ( Kälte ) Überrasschungen bringen wird ! ( hope )


Hitze in Europa, Abkühlung in Afrika: Bodentemperatur im Dezember 2006 im Vergleich zum Durchschnitt aus den Jahren 2000 bis 2005.
Die Differenz reicht von plus zehn Grad (dunkelrot) bis minus zehn Grad (dunkelblau)

Quelle http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,459331,00.html



Gruss Johann

"Climate is what we expect. Weather is what we get."

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 19:30 #135981

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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ab 21. Januar gehen die Ens eindeutig nach unten. Diese Angelegenheit schaukelt sich langsam Richung Mittelfrist (7Tage).

Bist du von grund auf ein pessimistischer Mensch. Keine böse gemeinte Frage. Habe es nur häufig bemerkt in der letzten Zeit.

Ich glaube auf die aktuellen Karten dürfen wir nicht schauen. Die Ens geben mehr Aufschluss.


Grüsse

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 23:23 #135988

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Bist du von grund auf ein pessimistischer Mensch. Keine böse gemeinte Frage. Habe es nur häufig bemerkt in der letzten Zeit.


Hallo Matthias,

auch wenn andere sicher anderer Meinung sind, so möchte ich mich doch eher als Realisten mit gelegentlichem Hang zum Zweckpessimismus bezeichnen. Wer mich näher kennt, weiß auch, daß ich manchmal zwar nachdenklich gestimmt sein kann, in der Regel aber eher optimistisch denn pessimistisch, offen für Humor, durch die Welt gehe. Eine gewisse Anfangszurückhaltung, quasi um Situation und Leute in Ruhe beäugen zu können, sollte darüber nicht hinwegtäuschen... ;)

Viele Grüße
Christian

P.S.: Das mit der Winter- oder besser Unwintereinschätzung ist tatsächlich sehr realistisch und kaum zweckpessimistisch gedacht. Mehr als matschige Intermezzi kann ich aus dem gesamten Muster einfach nicht herauslesen. Was bringt es, wenn nach wochenlanger teils extremer Milde mal für 2-3 Tage die -4°C bis -7°C in 850 hPa vorbeischauen, möglichst noch im Zuge einer im Taunus-Lee verpuffenden NW-Lage? Die Böden sind durchgehend warm, die Nordsee ist es auch... Das beste Beispiel ist der Januar 2005. Nach einem sehr milden Abschnitt (vorher war es allerdings schon einmal deutlich kühler, kurz vor Weihnachten 2004 lag vorübergehend auch Schnee) kam endlich die Umstellung. Am 25. floss hochreichend kalte Luft mit ca. -12°C/-13°C in 850 hPa ein. Dauerfrost stellte sich erst nach drei Tagen ein, der anfangs leichte Schneefall ließ nur auf lockeren Oberflächen wie Wiesen einen leichten weißen Hauch zurück. Auf den übrigen warmen Böden hatte der Schnee überhaupt keine Chance. Auch letztes Jahr nach Weichnachten taute die Schneedecke bei leichtem Dauerfrost zunächst von unten her um gute 3-5 cm weg. Warme Böden sind nicht zu unterschätzen.

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 23:33 #135989

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Hallo Kurt,

diese so genannten Klimaexperten, die in letzter Zeit immer mal wieder zitiert werden, verkennen die Realität und widersprechen sich mit ihren Aussagen selbst. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass dieser Winter eben nicht irgendein Einzelereignis ist, sondern genau dem entspricht, was wir in den letzten Jahrzehnten in zunehmendem Maße erleben.

Die extreme Rekordwärme seit Juni 2006 kann daher in keiner Weise losgelöst von der allgemeinen Entwicklung, nämlich der eineindeutigen Erwärmung des Klimas, betrachtet werden - umso weniger, als die letzten Monate in der Ausprägung und Häufung von positiven Temperaturabweichungen so extrem waren wie noch nie zuvor seit Aufzeichnungsbeginn.

Natürlich lässt sich die Klimaerwärmung grundsätzlich nicht an einer einzelnen Witterungsperiode oder einzelnen Jahreszeiten festmachen, aber der deutlich zu milde Winter 2006/2007 ist kein Einzelereignis, sondern reiht sich fast nahtlos ein in eine noch nie dagewesene Serie
deutlich zu warmer Witterungsperioden (egal in welcher Jahreszeit) während der letzten Jahrzehnte.

Daher ist es auch geradezu lächerlich, die für ganz Mitteleuropa eher marginalen negativen Abweichungen des Winters 2005/2006 von rund 1K mit den extrem positiven Abweichungen im laufenden Winter (nach deutlich zu warmem Sommer und rekordwarmem Herbst) "vergleichen" zu wollen. Hier ist jemand ganz offenbar nicht an einer objektiven Analyse, sondern an einer Verzerrung der Realitäten interessiert.

Außerdem besteht unter seriösen Wissenschaftlern (die zumindest einmal die hier genannten Fakten anerkennen) auch kein Zweifel daran, dass der Mensch seinen erheblichen Anteil an der aktuellen Erwärmung hat.

Gruß
Markus

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 23:41 #135990

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Hallo Johann,

die deutlich zu warmen Gebiete überwiegen - wie fast immer in den letzten Jahren - bei weitem. Dem Jahr 2007 wird nicht umsonst schon jetzt ein enormes Potenzial für einen weiteren globalen Temperaturrekord bescheinigt (der letzte stammt ja erst aus dem Jahre 2005).

Gruß
Markus

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Ich glaube so langsam daran........ 12 Jan 2007 23:51 #135991

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Und noch etwas zur weiteren Entwicklung in diesem Winter:

Man sollte sich einfach einmal folgendes vor Augen führen:

Wenn es schon frühere Winter, in denen es keine derart extreme atlantische Tiefdrucktätigkeit und kein derart extrem beständiges Mildwinter-Set-Up gab, auf drei eindeutig zu warme Wintermonate gebracht haben, sehe ich überhaupt keinen Grund, warum es dann ausgerechnet in diesem Winter vor dem Frühling zu einer Änderung kommen sollte.

Gruß
Markus

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Ich glaube so langsam daran........ 13 Jan 2007 00:05 #135993

  • Markus Brotschi
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Original von Markus_S

Außerdem besteht unter seriösen Wissenschaftlern (die zumindest einmal die hier genannten Fakten anerkennen) auch kein Zweifel daran, dass der Mensch seinen erheblichen Anteil an der aktuellen Erwärmung hat.

Gruß
Markus


Salü Markus

"Die Worte hör ich wohl - allein mir fehlt der Glaube", (Goethes Faust)

- Fakten anerkennen....
- Kein Zweifel....
- Erheblichen Anteil

Aber Beweise gibts bislang keine wirkklich stichhaltigen.

CO2, Methan, Sonne, Es gibt so viele Theorien wie Wissenschaftler und solange das so ist, gilt für mich: "In dubio pro reo".

Ich schreibe es gerne nochmals zum 345. Mal: Wir Menschen wissen nicht wirklich, woher der Klimawandel kommt. Unsere Modelle können nicht wirklich verlässlich simulieren - wir konnten die Outputs noch NIEMALS verifizieren. Und solange diese Modelle nicht mal die Vergangenheit korrekt simulieren und abbilden können...... kann man die Outputs getrost in den Rundordner werfen. Aber unsere technikhörigen Wissenschaftler nehmen die Outputs für bare Münze! Technikgläubigkeit ist die Religion unserer Zeit. Dies ist der Horror! Und die Medien verbreiten das dann brav.

Ach, was reg ich mich auf.

In ein paar Jahren wird man für den heutigen Hype nur noch ein müdes Lächeln übrig haben. Genauso wie heute für das damals "obertödliche Waldsterben", den "sauren Regen "und das "Ozonloch".

Grüsse in die NAcht

Kusi

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