Das Strömungsmuster wird zwar gestört, aber nicht so stark, dass es jetzt "zusammenbrechen" würde.
Immerhin ist bei EZ seit einigen Läufen die Tendenz zu einer immer nördlicheren Position des Atlantikhochs zu beobachten. Mittlerweile ist wird es knapp südlich von Island berechnet. Auch wenn bei +240 h vorübergehend eine mildere NW-Strömung smuliert wird, so könnte man - käme die Entwicklung in der Realität zumindest so ähnlich - begründet hoffen, daß die Strömung anschließend wieder auf Nord, später evtl. NO kippt, da ein gewichtiges Kältezentrum gen Sibirien wandern würde, und gleichzeitig das Atlantikhoch von Westen gestützt bliebe. In Verbindung mit dem Mittelmeerhöhentief wäre das eine sehr günstige Ausgangslage für nachhaltigeres Winterwetter auch in tiefen Lagen. Ein gewisses Zusammenbrechen der Zirkulation wäre da schon drin. Ich bleibe zwar weiter äußerst skeptisch, da dies eine gravierende Umstellung des bisherigen Musters bedeuten würde. Dennoch sehe ich einen kleinen Silberstreif am Horizont.
Viele Grüße
Christian
P.S.: Für Tieflandwinter sind zunächst allerdings wenigstens -10°C/850 hPa notwendig.