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Womit wir wieder beim Thema wären 26 Apr 2007 09:00 #139480

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ist das Co2 Problem zu instrumentalisieren. Schöne Beispiele haben wir ja hier:

Markus S benutzt es, um wirre altlinke Umsturzpläne ins Spiel zu bringen, Markus möchte Fernreisen verbieten, man könnte auch mit kleineren Brötchen anfangen:

Man kann das Problem auch öknomisch angehen: Wenn man co2 einen Preis gibt, kann man die Einsparungen auch finanzieren. Von daher der Ansatz von myclimate und wie sie alle heissen, nicht schlecht. Aber, fehlende Kontrolle und Transparenz öffent Tür und Tor für Betrug und Pseudoerfolge.

Zuerst muss mal der Druck von unten (uns, den Konsumenten kommen), leider sehe ich da sehr wenig: Es ist halt immer noch geiler im SUV rumzukurven, alleine im Morgenverkehr, als im 3 Literauto. Ich schliesse mich da nicht aus, allerdings fahr ich mit dem Velo: bequemer und schneller.

Dann müssen die bösen, bösen Konzerne auf den Geschmack kommen: Co2 sparen lohnt sich, es lohnt sich zu investieren etc etc.

Dann müssen unsere altbackenen Politiker aufwachen, die lieber Prestigeprojekte finanzieren, als Gemeinden und Städte klimatechnisch zu fördern (hier gibt es in Oesterreich super Ansätze, wir Schweizer pennen total).

Und dann muss global der Druck wachsen. Mit dem Wissen der Endlichkeit der Ressourcen wird hoffentlich was getan.

Allerdings wird die Menschheit alle fossilen Vorräte verbrennen, da führt kein Weg vorbei, darauf baut unser Wohlstand!!!!!

(Mein Hotel stammt noch aus einer vorfossilen Zeit (500 Jahre), geil)

Und somit haben wir auch den Klimawandel, etwas schneller oder etwas langsamer, aber die Veränderungen haben wir.

Und noch was zu Markus S: Dass wir unseren Wohlstand auf Kosten von anderen Menschen haben, d.h. niemals alle Menschen der Erde den gleichen hohen Lebensstandard wie wir haben können, sollte sich jeder mal im stillen Kämmerlein überlegen. Da stimme ich mit Dir schon überein.


Gruss Andreas

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Womit wir wieder beim Thema wären 26 Apr 2007 09:20 #139481

  • shrek
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Original von fabile
Dann müssen unsere altbackenen Politiker aufwachen, die lieber Prestigeprojekte finanzieren, als Gemeinden und Städte klimatechnisch zu fördern (hier gibt es in Oesterreich super Ansätze, wir Schweizer pennen total).
Gruss Andreas


Stimmt zum Teil, desshalb gehe ich seit Jahren dort in die Herbst- und Winterferien.
Wenn ich mir aber anschaue was diese (meist erstklassigen Hotels!) für Energieschleudern sind so stimmt es eben nur bedingt!
Damit meine ich u.a. die Wellnesslandschaften in diesen Palästen, was dort an Wärmeenergie erzeugt werden muss für die Relaxtempel ist absurd!
Aber eben, es hat genug SUV's in der Einstellhalle dieser Hotels... :O

Beispiel:

http://www.schalber.info/

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Womit wir wieder beim Thema wären 26 Apr 2007 11:21 #139484

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Original von fabile
.

Und noch was zu Markus S: Dass wir unseren Wohlstand auf Kosten von anderen Menschen haben, d.h. niemals alle Menschen der Erde den gleichen hohen Lebensstandard wie wir haben können, sollte sich jeder mal im stillen Kämmerlein überlegen.

Gruss Andreas


Siehst du, Andreas, eben das ist der Unterschied zwischen uns beiden, dass ich darüber nicht nur "im stillen Kämmerlein" nachdenken, sondern eine breite politische Diskussion führen möchte.

Die Zahl der "Verlierer" des aktuellen Systems nimmt nämlich auch bei uns bzw.allgemein in den reichen Industriestaaten immer mehr zu. Armuts- und Sozialbilanz sprechen für sich.

Was die Forderung nach einer aktiven politischen Gestaltung der globalen Zukunft auf der Basis verbindlicher sozialer und ökologischer Standards für Alle mit "altlinks" zu tun haben soll, möge man mir ebenfalls erklären. Angesichts der Realitäten in der Welt handelt es sich dabei um die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.

Gruß
Markus

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Womit wir wieder beim Thema wären 26 Apr 2007 13:34 #139488

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Hallo zusammen.

dieser Thread gefällt mir ausgesprochen gut. Vieles ist mir aus der Seele gesprochen, deswegen möchte ich hier auch nicht mehr viel hinzufügen.

Aber eine Kernaussage ist für mich ganz entscheidend. Wirkliche Veränderungen/Gegensteuern hinsichtlich Klimaveränderung und zukünftiger Ölknappheit können ausschließlich über das Portemonnaie erfolgen.

So lange allles endliche noch so billig zu haben ist, juckt niemanden das "Geschwätz" von Bedenkenträgern. Erst wenn man es selber spürt, fällt der Groschen. Und wo spürt man bestimmte Dinge nachhaltiger als am Geldbeutel oder an der Gesundheit ? Dann wird der entsprechende Druck "von unten" automatisch aufgebaut.

Aber das Problem ist das kurzfristige Denken des Menschen. Niemanden interessiert ein wahrscheinlich eintreffendes Ereigniss durch heutiges Handeln, dessen Folgen erst in Jahrzehnten sichtbar sind.

Leider gehen aber weder Politik noch Medien mal mit gutem Beispiel voran.

Gruß

Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)

Womit wir wieder beim Thema wären 26 Apr 2007 15:29 #139489

  • fabile
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"Was wir brauchen, sind wirkliche Veränderungen an dem derzeit vorherrschenden, ökologisch und sozial nicht zukunftsfähigen kapitalistischen System, denn der Markt per se nimmt - wie man in aller Welt eindrucksvoll sehen kann - weder Rücksicht auf die große Mehrzahl der Menschen und deren Bedürfnisse noch auf unsere natürliche Umwelt.

Daher bedarf es klarer und drastischer politischer Entscheidungen für eine grundlegende Veränderung des aktuellen Wirtschaftssystems und nicht irgendwelcher kosmetischer Scheinkorrekturen, die letztlich nur den Status quo reproduzieren!"

....das klingt für mich reichlich altbacken und könnten unsere altlinken Sozis auch rauslassen. Leider hat der Wähler nun gerade vor den Wahlen im Herbst gewählt, dass auch gerade die Linken enorm abgewirtschaftet haben und mehr auf den Status Quo beharren, als auf echte Lösungen. Die Quittung war im urbanen Zürich deutlich. Man wählt lieber grünliberal!

...warum schlagen sich die kleinern Länder in der EU wie Norwegen, Holland, Schweden etc viel besser als die schwerfälligen Grossen wie Deutschland, Frankreich und Italien ? Weil die grossen auf immer mehr Staat und immer weniger auf Eigenverantwortung setzten und gesellschaftlich reichlich träge geworden sein.

Leider ist die Lösung halt nicht immer mehr Bevormundung und immer weniger Selbstverantwortung sondern umgekehrt. Die Wirtschaft wächst halt nur in einem einigemasser liberalen Umfeld kräftig. Das läuft halt so, Jammerei über die bösen Kapitalisten bringt da wenig. Wobei die paritätische Mitbestimmung in Deutschland kräftig Korruption im Vorstand gebracht hat, Gott sei Dank haben wir so einen Blödsinn in der Schweiz nie zugelassen, denn mehr Gerechtigkeit gibt es so nicht.


Ausserdem, lieber Markus S, haben wir auf diesem Planeten keine Zeit mehr für radikale Sandkastenspiele für einen Totalumbau der Gesellschaft, weil das schlicht weg nicht realistisch ist. Die Lösung (wenn sich auch nicht perfekt scheinen mag und kaum funktionnieren wird) muss sich in dem gegebenen gesellschafltichen Rahmen abspielen. Schlafen wir weiter, dann wird der Kapitalismus schon für Abhilfe sorgen. Explodierende Treibstoffpreise werden in Zukunft das Problem schon lösen. Einzig schade, dass die, die am wenigsten haben, wieder die Dummen sein werden.

Ich finde es äusserst gefährlich das Klima- und Ressourcenproblem zum Klassenkampf zu missbrauchen - egal wie gerecht die Systeme sein mögen.

Gruss Andreas

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Womit wir wieder beim Thema wären 29 Apr 2007 14:11 #139547

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Original von Markus Brotschi

Original von Markus_S[/i]

Daher bedarf es klarer und drastischer politischer Entscheidungen für eine grundlegende Veränderung des aktuellen Wirtschaftssystems und nicht irgendwelcher kosmetischer Scheinkorrekturen, die letztlich nur den Status quo reproduzieren!


Ich gehe mit Deiner Meinung einig, dass es Veränderungen braucht. Aber die kommen nun mal GANZ sicher nicht aus der Politik. [/b]

Solange man vor den Wahlen schleimt nur um in der Wählergunst zu stehen und nachher 4 Jahre pennt und mit VR-Mandaten gross absahnt, so lange wird sich nix ändern. So lange die Pollitik mit der Wirtschaft engstens verflochten ist, so lange wird nix passieren. Niente.

In der Politik geht es nur um Macht und Einfluss und Geld.

Ernüchternd aber wahr.

Grüsse

Kusi


Wir wollen alle dass sich was ändert. Wer soll die Reformen machen? Immer die Politik. Bloß nicht wir selber. Punkt.

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Womit wir wieder beim Thema wären 01 Mai 2007 11:31 #139606

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Womit wir wieder beim Thema wären 01 Mai 2007 12:01 #139607

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..den hintersten Krümel Kohle verfeuern, das letzte Tröpfchen Oel und Gas bis zum letzten Furz.....

.....denn wir hängen an den fossilen Brennstoffen wie ein Junkie an der Nadel.....

...fragt sich, wie lange wir dafür brauchen.


Gruss in den 1. Mai Mittag

(mancher hier hätte Freude daran: Rote Fahnen, Unia Plakate, ein Wurststand, ein einsamer Redner, niemand höhrt zu....)

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Womit wir wieder beim Thema wären 01 Mai 2007 23:03 #139618

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Vielleicht ist das der Anfang!

Uno-Sonderbeauftragte für Klimaschutz ernannt

01.05.2007 | 20:14:55

NEW YORK – Den weltweiten Kampf gegen die Erderwärmung will UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit drei Klimabeauftragten unterstützen. Ban ernannte nach UN-Angaben von heute Dienstag die frühere norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland, den südkoreanischen Ex-Aussenminister Han Seung Soo und den ehemaligen chilenischen Präsidenten Ricardo Lagos zu seinen Sondergesandten gegen die Klimaveränderung. Die Sonderbeauftragten sollen unter anderem Bans Verhandlungen mit den Regierungen in aller Welt unterstützen.

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Womit wir wieder beim Thema wären 02 Mai 2007 17:21 #139641

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Bitteschön der Anfang ist gemacht, wenn auch nutzlos für die Umwelt:

http://www.blick.ch/news/klima/artikel61740

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