Ach, Matthias, ich habe schon im April von eben der Entwicklung "geredet", die sich jetzt im Mai immer deutlicher abzeichnet - und zwar nicht auf der Grundlage irgendwelcher Modellrechnungen, die es damals noch nicht gab, sondern auf der Basis der bereits mehrfach erörterten Analogien zu 2003 im Gesamtzeitraum März und April bei gleichzeitiger Berücksichtigung der seit letztem Sommer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit für Wärme-Extreme.
Die Entwicklung im Mai entspricht fast exakt dem, was wir auch 2003 erlebt haben. Nach einem hochdruckdominierten, deutlich zu trockenen und extrem sonnenscheinreichen sowie warmen Gesamtzeitraum März/April folgte ein Mai mit länger andauernden zyklonalen Südwest- bis Westlagen, wie er vor heißen Sommern allgemein charakteristisch ist. In der zweiten Monatshälfte deutet sich jetzt wieder zunehmend hochdruckdominiertes Wetter an. Der Mai 2007 ist damit fast ein originalgetreues Abbild des Monats Mai 2003, und auch damals kam Ende Mai die Umstellung auf hochsommerliche Witterung und Hitze, die - wie wir alle wissen - ohne größere Unterbrechungen den gesamten Sommer über anhielt. Und die Erfahrungen bzw. "Druckmuster" des laufenden Jahres zeigen, dass die Hochdrucklagen, so sie denn kommen, im Jahr 2007 nicht weniger stabil sind als 2003.
Ich würde dir empfehlen, vor derart deutlichen und frappierenden Analogien und Signalen nicht weiter die Augen zu verschließen. Auch wenn es einige Unterschiede im Detail geben wird, so bekräftige ich aus aktueller Sicht ganz klar meine Prognose eines heißen Sommers 2007, der durchaus das durchschnittliche Temperaturniveau von 2003 erreichen könnte.
Original von Matthias Wiesbaden-Süd
Aber deine komischen Analogien sind zu nichts zu gebrauchen. 2005 lief auch analog zu 2006 und Mitte November kam dann aufeinmal der Abbruch.
Ach ja, und wer hat die zunehmende Dominanz zyklonaler Südwest- bis Westlagen im Laufe des Monats November in seiner Herbstprognose von Ende August 2006 exakt vorhergesagt?
Und wer hat - gerade auch mit Blick auf den Winter 2006/2007 - immer wieder auf die deutlichen Unterschiede zu 2005, insbesondere hinsichtlich des damals deutlich zu trockenen Oktobers hingewiesen?
Dafür, dass die von mir verwendeten Analogien und "nervigen" statistischen Zusammenhänge - wie du es im letzten Herbst einmal genannt hast - angeblich für nichts zu gebrauchen sind, sind sie aber im Gegensatz zu deinen Einschätzungen im vergangenen Jahr ziemlich erfolgreich gewesen.
Meine genaue Sommerprognose folgt übrigens Ende des Monats.
Gruß
Markus
Beitrag durch
Constantin Venema
verändert!
habe Deine beiden Posts zusammengefügt. Und noch einmal: c´ est le ton qui fait la musique. Zwischen den Zeilen leist man ne Menge "Selbstbeweihräucherung" raus. Muß hier wirklich nicht sein.