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Ei oder Huhn? 21 Mai 2007 22:18 #140227

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Fabile
wenn Du das Paper von Lockwood angeschaut hast, bin ich nicht so sicher, dass die Aktivität der Sonne in den 60er Jahren am höchsten war, ausser Du nimmst die Sonnenfleckenzahl als einziges Mass für die Aktivität der Sonne. Aber das ist nur ein Parameter von vielen, Dauer des Sonnenzyklus (je kürzer desto aktiver) und das Ausmass der coronaren Eruptionen sowie das Magnetfeld der Sonne sind vielleicht wichtiger. Und sicher ist das ganze kein lineares System, es gibt zu viele Einflussfaktoren, die mitspielen (NOA, PDO, ENSO etc)
Deine Sicht von 1750 bis in die heutige Zeit gibt meines Erachtens auch nicht die ganze Klimavariabilität wieder. Natürlich wird die Fehlerbreite grösser, je weiter wir zurückgehen. Aber dennoch gibt es Hinweise auf wärmere Klimaepisoden, die eindeutig sind, so zum Beispiel die Funde auf dem Schnidejoch im Berner Oberland im Hitzesommer 2003, wo nach Wegschmelzen des Eises Spuren aus mehreren Jahrtausenden zum Vorschein kamen, so aus der Römerzeit (was auch die Lage der Römervilla bei Thun erklärt) sowie aus dem Mittelater.

Das Wegschmelzen des Vorabgletscher (den ich selber gut kenne, da wir ein Ferienhaus in Trin-Mulin haben) ist ein Zeichen eines wärmeren Klimas, aber mit Verlaub kein Zeichen, dass CO2 Schuld ist! Ich finde auch nicht, dass alle Messreihen der neuren Zeit falsch sind. Wirklich ländlich gebliebene Messreihen zeigen eindeutig einen kleineren Temperaturanstieg als solche in städtischen und sich rasch entwickelnden Gebieten.
Weisst Du, dass für die GISS-Temperaturen von der Schweiz gerade die Messungen von Genf, Zürich, Locarno und dem Säntis verwendet werden? Viele als ländlich (rural) bezeichnete Messtationen werden ab Mitte der 80 oder 90 Jahre nicht mehr verwendet, also gerade in der Zeit, in der die Temperaturen markant zu steigen beginnen. Und so geht es mit vielen ländlichen Stationen über den ganzen Globus. Ich glaube daher, dass der wirkliche Temperaturanstieg in den letzten Jahren weniger gross ist, als uns die Messwerte "vormachen" und deshalb sehen wir auch diese Divergenz. Sehr hohe Temperaturen gerade in dicht besiedelten Gebieten sind eine Folge eine drastischen Veränderung der Umgebung. Ich bin gegenüber diesen Messreihen sehr kritisch und würde es interessant finden, wenn jemand ein Paper schreiben würde, indem er wirklich ländliche mit städtischen Gebieten knallhart vergleicht und schaut, was dabei herauskommt.

Ich gehe mit Dir aber in allen Punkten einig bezüglich Energieffizienz und neuen, umweltverträglichen Energien, wie Du es in einem der folgenden Einträge schreibst.

Es geht mir auch gar nicht um pro oder kontra (schon gar nicht SVP oder SP). Nein ich bin immer sehr darauf bedacht, kritisch zu hinterfragen, und das wäre gerade beim Klimawandel bitter nötig, nur wird man da gerade zum Klimaleugner gestempelt (in der Regel nicht in diesem Forum aber in der Oeffentlichkeit), der sich noch am prophezeiten Untergang der Menschheit freut....

(PS: ich fische leidenschaftlich gerne, und unsere Gewässer liegen mir sehr am Herzen, und da gibt es grosse Probleme, die es zu lösen gälte: Restwassermengen unterhalb von Staustufen, massive Entnahmen von Grundwasser in den Quellgebieten, Verbauungen etc. Vor lauter CO2-Hype gehen diese dringenden Probleme unter...)

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 09:44 #140234

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So steht es geschrieben...

Empa-Report
Probleme mit Bio- Treibstoffen



Alternativen zu fossilen Brennstoffen sind gefragt. Doch Bio-Treibstoffe sind nicht unbedingt umweltfreundlicher als fossile Treibstoffe. Dies zeigt eine Studie der Empa.


Klar ist: Fossile Brennstoffe sind schädlich. Denn sie produzieren viel CO2 und tragen damit zur Klimaerwärmung bei. Weniger klar ist, wie die Alternative aussieht.

Zwar stehen seit einiger Zeit sogenannte Bio-Treibstoffe hoch im Kurs, weil sie weniger CO2 ausstossen: Bioethanol, Biomethanol, Biodiesel und Biomethan. Den Rohstoff liefern Zuckerrohr und Mais, in Europa auch Roggen. In der dritten Welt macht sich vor allem Brasilien stark dafür. Doch auch diese Treibstoffe haben ihre Schattenseiten.

Das Problem: Landwirtschaftliche Flächen, die zur Energieproduktion genutzt werden, gehen für die Nahrungsmittelproduktion verloren. Anbau und Verarbeitung der Rohstoffe können zu Überdüngung und Versauerung landwirtschaftlicher Böden sowie zum Verlust der Artenvielfalt durch Regenwaldrodungen führen. Und diese Brandrodungen in tropischen Ländern verursachen grosse Mengen CO2 sowie erhöhte Luftverschmutzung durch Russ, Stickoxide, Aerosole und Dioxine.

Dies sind die Ergebnisse einer Analyse der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Versuchsanstalt (EMPA) unter der Leitung von Rainer Zah, die heute Dienstag von den Bundesämtern für Energie, Umwelt und Landwirtschaft präsentiert wurde.

Brisant: Erst im Februar hatte Bundesrätin Doris Leuthard Brasilien besucht und sich über das Potenzial von Biotreibstoffen informiert. Ihr Fazit: «Biotreibstoffe sind eine Alternative zum Erdöl.»

Aber eben nur mit Einschränkungen, wie sich jetzt zeigt.

Die Empa hat weiter auch Alternativen zu Bio-Treibstoffe untersucht. Auch Abfall, Reststoffe und Holz lassen sich nutzen. Am geringsten ist die Umweltbelastung durch die Vergasung von Holz.

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 16:55 #140240

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Original von Markus Brotschi
Südpolarmeer absorbiert immer weniger CO2

Nicht nur die Produktion von Kohlendioxid wächst. Nun wurde auch noch festgestellt, dass das Südpolarmeer weniger Treibhausgas aufnimmt als bisher erwartet.

Der Klimawandel schwächt die Aufnahmefähigkeit des Südpolarmeers für das Treibhausgas Kohlendioxid. Damit steigt nach einer im Wissenschaftsjournal...

http://wetterbote.de/wetternews/index.php?id=1175


Man könnte nun ketzerisch hinterfragen, ob nicht der "Klimawandel" Ursache für die Minderaufnahme ist, sondern die Minderaufnahme ein Teil der Ursachen für den Klimawandel.....

Aber o weh, würden wir ein paar Jährchen früher leben, so würde mich Georg Hof sicher für das öffentliche Verbrennen auf dem Scheiterhaufen vorschlagen ;-)

Grüsse

Kusi


Na Scheiterhaufen vielleicht nicht gerade, eine Schule mit normalem Physikunterricht wuerde es sicher auch tun.

Laut Klimaexperten Brotschi haben wir zwei Alternativen zu betrachten:

1) CO2 und andere GHG steigen an auf Grund menschlicher Aktivitaeten, die bestens bilanziert sind. Diese GHG haben Absorptionseigenschaften, die man im Physikpraktikum im 10ten Schuljahr selber mal gemessen haben sollte. Diese Erwaermen den Ozean an der Oberflaeche, was zu einer geringeren DUrchmischung und einer Stabilisierung des Ozean und somit geringerem Gasaustausch fuehrt.
2) Ein unbekannter Mechanismus aendert die Ozeandurchmischung undzwar so, dass es waermer wird und der CO2 Gehalt ansteigt, undzwar in einer Weise, wie es in den letzten 650000 Jahren nicht mehr der Fall war. Aehh

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 17:06 #140242

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Original von gmischol
... da bin ich mir nicht ganz so sicher. Schau einmal hier: http://www.wdc.rl.ac.uk/wdcc1/papers/nature.html
womit ich nicht sagen will, dass dies DIE Erklärung für die Erwärmung ist.
Einer unserer Professoren hat uns einmal gelehrt, dass wir immer auf dem "letzten Stand des Irrtums" sind.
Nicht despektierlich gemeint, sondern eher so wie Markus, mit einem Respekt, dass wir nicht alles wissen.
Bin gespannt, was die Zukunft bringt...


Klima reagiert aber nicht auf open magnetic flux sondern auf Energie. Der ist stabil seit ueber 30 Jahren.
Gleiches gilt fuer cosmic rays. Das sieht schlecht aus mit der Sonne.

zudem:


wir haben ein Divergenzproblem zwischen den Baumringen und der Oberflächentemperatur (Baumringe sollten eigentlich breiter werden, tun dies aber häufig nicht)



In den Papers die ich kenne, sehe ich das Problem nicht. Google zB mal Buentgen/Esper. Deren letzte Baumringkurve fuer die Schweiz zeigt selbt das Jahr 2003 ganz wunderbar an. Das Problem ist meistens nur, dass die entsprechenden Arbeiten seit den 70er nicht weitergefuehrt wurden.

wir haben ein Divergenzproblem zwischen Satelliten-gemessenen Temperaturen in der Troposphäre und der Oberflächentemperatur

Da bist du nicht mehr auf dem letzten Stand. Ich kann mit diesem Grottenschlechten Editor hier nichts reinhaengen. Google doch mal "Karl lower atmosphere temperatures". Surface und Atmosphere Temps passen gut zusammen.

wir haben ein Divergenzproblem mit solaren Parametern und der Oberflächentemperature

...entweder haben wir ein Problem mit dem Messen der Oberflächentemperaturen oder mit den anderen drei.
Jeder kann wählen, was er will!

Den letzten Punkt verstehe ich nicht. Was soll das bedeuten mit den solaren Parametern?

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 17:08 #140243

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Hallo Georg

Original von Georghof
Laut Klimaexperten Brotschi haben wir zwei Alternativen zu betrachten:


Bin ich definitiv nicht. Ich würd mich nicht mal so nennen, wenn ich einer wär, denn im Gegensatz zu Dir gehe ich immer davon aus, dass ich nichts weiss. Das ist der etwas bescheidenere Ansatz, um die Dinge nicht so eng zu sehen und wirkt bei weitem nicht so protzig ;-)


Original von Georghof

... die man im Physikpraktikum im 10ten Schuljahr selber mal gemessen haben sollte.


"Wer misst, misst Mist", das lernt man in der Elektronikerlehre schon im ersten Monat und das begleitet einem als Praktiker dann bis ins Studium. Und diese Weisheit verliert auch bis ins Pensionsalter nichts an Wahrheit.


Du kannst ja sicher den Witz vom einfachen Ingenieur und dem Hochschulabsolventen, oder?

"Joke on"
Das Gerät des Ingenieurs läuft, aber er weiss nicht warum.
Das Gerät des Hochschulabsolventen (ETH) läuft nicht, aber er weiss warum . ;-)
"Joke off"

Grüsse

Kusi

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 17:10 #140244

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Original von Georghof

Ich kann mit diesem Grottenschlechten Editor hier nichts reinhaengen.


Das ist aber nun nicht Dein Ernst oder?

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 17:22 #140245

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Original von Markus Brotschi
Hallo Georg

Original von Georghof[/i]
Laut Klimaexperten Brotschi haben wir zwei Alternativen zu betrachten:


Bin ich definitiv nicht. Ich würd mich nicht mal so nennen, wenn ich einer wär, denn im Gegensatz zu Dir gehe ich immer davon aus, dass ich nichts weiss. Das ist der etwas bescheidenere Ansatz, um die Dinge nicht so eng zu sehen und wirkt bei weitem nicht so protzig ;-)


Aus dem Brett vorm Kopf ne Waffe machen.

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 18:50 #140246

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Hallo Georg

Warum werde ich den Eindruck nicht los, dass Du nicht mal in der Lage bist, andere Standpunkte "durchzudenken" oder zumindest als Option stehen zu lasssen? Wenn ich Deine Schreibe so lese, dann komme ich mir immer als gemeiner kleiner Pöbel vor, der sich vor dem König gefälligst zu ducken hat.

Auf den Knien daherrutschen, nur weil man nicht im Eis bohrt?

Das Maul halten, nur weil man nicht im IPCC-Summary verewigt ist und somit als "Nichtwisser" gefälligst in silenzio zu schlummern hat?

Nene Georg.

Dann müssten noch ganz andere bei ganz anderen Themen sich wohl besser vom Platz vor den Fernsehkameras aufs Klo verziehen.

Grüsse

Kusi

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 19:28 #140247

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...wenn es um Subventionen verteilen geht (auch Biotreibstoffe werden so geschmiert), jubeln sie laut, wenn es um Umweltbilanzen geht, tilt error! Der Biotreibstoffboom hilft nur der Agrarlobby. Und bilanziert man das Wasser dazu (auch eine rarer Stoff), dann sieht die Bilanz noch schlechter aus.

An der Energieeffizienz führt kein Weg vorbei.

Gruss Andreas

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Ei oder Huhn? 22 Mai 2007 19:33 #140248

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...mögen alle falsch sein, das abschmelzen des Vorab ist real und geht immer wie schneller. Ein Zeichen, dass ein drastischer Klimawandel da ist,nicht mehr und weniger. Und es geht immer schneller. Wart einmal Ende 2007 an, da werden wir noch staunen.

Und diese Klimaerwärmung bis zum 22.5.2007 kann man mit der Sonne alleine nicht erklären.

Aber das Co2 ist nicht das Problem. Das Problem ist, wie wir unseren Lebensstandard halbwegs erhalten können für die nächsten 200 Jahre, wenn der Saft, der alles schmiert langsam aber sicher ausgeht.

Der Ressourcenhype wird kommen und schneller als wir glauben.

Gruss Andreas

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Ei oder Huhn? 23 Mai 2007 09:32 #140268

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Original von Markus Brotschi

Original von Georghof[/i]

Ich kann mit diesem Grottenschlechten Editor hier nichts reinhaengen.


Das ist aber nun nicht Dein Ernst oder?

Aber 100%. ich spreche von Firefox/Safari und Mozilla auf Mac OS 10.4.9.
Kein Kopieren moeglich.

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Ei oder Huhn? 23 Mai 2007 12:24 #140274

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Hallo Georg

Nun, es liegt mir fern, zu urteilen, was gut und was schlecht ist. Es kommt ganz auf die Anwendung an. Ich hätte Dich jetzt aber eher der Linuxgemeinde zugeordnet als der Macliebhaber-Welt der Werbe- und Grafikszene.

http://www.w3schools.com/browsers/browsers_os.asp

Auf jeden Fall ist die Macverbreitung eigentlich fast vernachlässigbar.


Nur mal so am Rande gefragt: Es könnte ja auch ein Konfigurationsproblemchen auf Deiner Kiste sein, nicht? Weil, Mozilla, mit dem arbeite ich auch und der läuft auf winXP wie geschmiert ;-)

Grüsse

Kusi

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