Hallo!
Dieses Thema erregt ja alle Gemüter, ob Pro oder Kontra...
@ Gewitterfreund
Nichts gegen deine Bananantheorie, aber es gibt keine Regelung wie krumm und lustig eine Banane sein soll. Es gibt nur bei den Gurken eine, ja es gibt eine, eine EU-Richtlinie sogar, wie krumm eine Gurke sein darf, um in den Genuss der HKL 1 oder HKL 2 zu kommen.
Man muss auch nicht unbedingt Arbeitskräfte entlassen oder neu anstellen. Es reicht auch aus das bestehene Personal schlicht und einfach etwas länger arbeiten zu lassen. Überstunden werden in diesen Fällen entweder ausbezahlt oder wenn die Möglichkeit besteht einfach abgefeiert. Das ist dann aber Sache jeden einzelnen Betriebes.
Neueinstellungen bringen in Einzelhandelsgeschäften wenig, da diese nicht nur Ware ins Regal räumen müssen, sondern auch wissen müssen wo welche Ware steht und die Kunden in dem ein oder anderen Fall fachkundig beraten muss. Auch entsprechende Reklamationen müssen ordnungsgemäß und nicht nur aus Kulanzgründen vernünftig abgehandelt werden.
Auch bleibt die Frage offen ob publikumswirksame Ereignisse in den jeweiligen Regionen den Kaufbededarf anregen. Der ein oder andere Politiker sollte darüber mal nachdenken. Auch Großereignisse in den Medien wie z.B die kommende WM in unserem Land, bändigt die schon so medienbessesenen Menschen dieser Republik vor dem Fernseher. So bleibt noch nicht mal die Zeit während der Halbzeiten lang genug um in die Läden zu hetzen und sich noch Bier und oder Knabbersachen zu besorgen. Aus eigener Erfahrung weiß ich zu berichten, dass Libori, Frühlingsfest, Karnevalsumzug oder andere Großereignisse nicht den Laden mit Kunden fülllen, sondern nur die Plätze der riesigen Publikumsmagneten, oder wie demnächst (WM 06, jetzt darf jeder diese Bezeichnung nutzen, vorher der FIFA vorbehalten) die Wohnzimmer.
Auch ca. 2h vor Ladenschluss leert sich schon langsam der Laden, egal ob Anfang, Mitte oder Ende Woche, auch bemerkbar bei jeglichen Großereignissen in der Region. Zu faul könnte man die Leute jetzt nun bezeichnen, hängt aber auch mit den Arbeitszeiten aller Kunden ab, falls diese einen Arbeitsplatz haben. Wenn nicht, haben diese die Möglichkeit von 8 Uhr oder sogar manchmal von 7 Uhr an ihre Einkäufe zu tätigen.
Die Textilgeschäfte in der Stadt machen sogar erst 9:30 oder 10 Uhr auf und schließen teilweise schon um 19 Uhr. Da in der heutigen Zeit immer mehr arbeitslos sind, was traurig genug ist, sollten alle ihre Einkäufe innerhalb von 10 oder gar 12 Stunden geschafft haben.
Dementsprechend werden nicht mal die Lebensmitteleinzelhändler bzw. Tankstellen und erst recht nicht die Textilbranche von den längeren Öffnungszeiten profitieren. Die Gastronomie wird erst dann Profit schlagen wenn die großen Fussballspiele in der Gaststätte gezeigt werden. Selbst dann dürfen diese keinen Eintritt verlangen oder sonstwie das Fernsehen gucken mit irgendeiner Verbindlichkeit zum Kauf einer Sache verbinden, da dies gegen das UWG verstößt.
Und wenn wirklich, wie die CDU vor der Wahl angekündigt hat (Anm. 2/3 der Wähler wollte nicht die CDU und 2/3 der Wähler wollte nicht die SPD; -> CDU/SPD-Koalition) das Ladenöffnungszeitengesetz nach ihren Vorschlägen ändert... Na dann Prost Mahlzeit...
MfG
MSE29